Spieletest für das Spiel: WIE DER BLITZ
Hersteller: Haba                      
Preis: 8 Euro
empf.Alter: 8-99             
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2009      
noch erhältlich: Ja
Autor: Maureen Hiron, Ron Badkin, Caron Badkin
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juli 2009
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Wie der Blitz-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!

Ausstattung: 56 Karten, 9 Spielscheiben
Aufmachung: Jede Blitzkarte zeigt im Zentrum ein Blitz-Symbol in einer von sechs unterschiedlichen Farben. Um dieses Symbol herum befinden sich acht Farbpunkte. Diese sind ebenfalls in den Spielfarben gehalten, wobei einige Farben auf jeder Karte immer zweimal vertreten sind und eventuell einige Farben gar nicht auftauchen.
Die Spielscheiben sind aus Holz und besitzen ebenfalls ein aufgedrucktes Blitz-Symbol. Sie fungieren als Siegpunkte im Verlauf der Partie.
Ziel: Alle Spieler versuchen, möglichst schnell drei Siegpunkte zu bekommen.
Zu Beginn der Partie werden alle Karten gut gemischt, eine Karte offen in die Tischmitte gelegt und der Rest gleichmäßig unter den Spielern verteilt. Diese legen ihre Karten unbesehen auf einen eigenen Nachziehstapel. Sollten einige Karten übrig bleiben, werden diese in die Schachtel gelegt. Schließlich darf sich jeder von seinem Stapel vier Handkarten nehmen.
Auf ein Kommando hin spielen alle gleichzeitig und versuchen, ihre Handkarten auf den zentralen Ablagestapel zu bringen. Man darf eine Karte dann auf den Stapel werfen, wenn sie zwei Farbpunkte in der Farbe zeigt, in der der Blitz auf dem Ablagestapel abgebildet ist.
Sobald ein Spieler weniger als vier Handkarten hat, darf er sich eine weitere Handkarte von seinem Stapel nachziehen.
Kann niemand eine Karte spielen, wird die oberste Karte aus der Mitte entfernt und es geht normal weiter. Sollte man erwischt werden, wie man eine unpassende Karte spielt, muss man diese Karte wieder aufnehmen und danach langsam laut bis fünf zählen, bevor man wieder mitspielen darf.
Ist der Nachziehstapel leer und der Spieler hat auch keine Handkarten mehr, endet die laufende Spielrunde. Der Sieger der Runde bekommt einen Chip aus dem Vorrat.
Spielende: Gelingt es einem Spieler, die dritte Spielscheibe zu erlangen, endet die Partie.
Kommentar: Das neue Haba-Kartenspiel ist eine Novität, denn es ist erstmals wieder ein Spiel, welches sich von der Altersangabe an ältere Kinder und Erwachsene richtet. Dies war zuletzt bei der grünen Haba-Reihe der Fall, die schon weit über 10 Jahre aus dem Firmenprogramm genommen wurde.
„Wie der Blitz“ ist ein hektisches Spiel im Stil von „Ligretto“ oder „Speed“. Die Farbpunkte auf den Karten sind relativ klein gedruckt, so daß es nicht gerade leicht fällt, sie in der Hektik immer schnell zu finden und entsprechend zu reagieren. Das ist allerdings auch nicht besonders schlimm, da man während der Partie eigentlich sowieso keine Zeit hat, das Auslegen der Gegenspieler zu kontrollieren und zu monieren. Nur bei ganz offensichtlichen Schummelversuchen, bei denen zwei gleichfarbige Blitze übereinander liegen, fällt das falsche Legen ins Auge.
Leider sind die Spielfarben teilweise recht ähnlich, so daß ein Spieler mit Farbschwächen einige Probleme in der Unterscheidung von orange, rot und violett bekommt. Bei den großen Blitzsymbolen geht es noch, die kleinen Farbpunkte sind bei Kunstlicht für diese Spieler jedoch eine Qual.
Je mehr Spieler mitmachen, desto hektischer wird die Spielrunde und eine Partie dauert natürlicherweise deutlich länger in voller Besetzung als mit nur wenigen Mitspielern.
Die Grafik ist zweckmäßig, haut einen aber auch nicht von den Socken. Die kleinen Siegpunktmarker sind ein kleiner Gimmick, aber nicht wirklich notwendig.
Fazit: Für Fans von Geschwindigkeitsspielen ist dieses kleine Haba-Produkt sicherlich einen Kauf wert.
Wertung: Leider ist in vielen unseren Gruppen das Kartenspiel nur als durchschnittlich bewertet worden, weil es anderen Hektikspielen zu ähnlich ist und zudem das Farbenproblem existiert. Mehr als 3 Punkte vergeben wir daher nicht.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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