Spieletest für das Spiel: WIE
HUND UND KATZ
Hersteller: Goldsieber Preis: 10 Euro empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 2002 noch erhältlich: Ja Autor: Chris Baylis Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Goldsieber recht herzlich!
Ausstattung: 18 Tierkarten,
18 Aktionskarten, 54 Futterkarten, 36 Markierungssteine
Aufmachung: Die
Tierkarten sind relativ groß und zeigen verschiedene Katzen- und
Hunderassen. Jede Karte besitzt ein bis drei Ablagefelder, auf denen Markierungssteine
liegen können. Diese sind aus Holz und haben die Form kleiner Würfel.
Mit den Aktionskarten kann man Markierungssteine oder Futterkarten, die
bereits an Tieren liegen, versetzen oder verschwinden lassen. Die kleinen
Futterkarten zeigen entweder Fische oder Knochen. Sie haben Zahlenwerte
zwischen 1 und 6.
Die Zeichnungen sind gelungen, das Spiel ist
in einer kompakten Schachtel untergebracht.
Ziel: Die Spieler
versuchen, ihre Lieblingstiere möglichst gut zu füttern.
Am Anfang werden Tier- und Aktionskarten voneinander
getrennt gemischt. Von den Tierkarten werden doppelt so viele Karten ausgelegt,
wie Spieler teilnehmen. Die Karten kommen in Zweierreihen untereinander.
Die verbliebenen Tierkarten kommen beiseite. Von den Aktionskarten erhält
jeder Spieler drei Stück auf die Hand. Schließlich mischt ein
Spieler die Futterkarten und legt sie für alle gut erreichbar neben
die Tierauslage und man wählt eine Farbe, in der man sechs Markierungssteine
bekommt.
Der aktive Spieler muß zunächst in
einer Spielrunde einen Markierungsstein einsetzen. Auf jedes freie Feld
einer Tierkarte kann ein Marker abgelegt werden. Es ist möglich, daß
ein Spieler mehrere Marker auf einer Tierkarte liegen hat. Sind alle Felder
besetzt, entfällt diese Aktion. Auf ein sattes Tier, welches bereits
über fünf Futterkarten verfügt, kann man keinen Marker mehr
legen.
Danach wird eine Kartenaktion ausgeführt.
Hierbei kann sich der Spieler entscheiden, eine seiner Ereigniskarten einzusetzen
oder die Tiere zu füttern.
Beim Füttern zieht der Spieler zunächst
eine Futterkarte und legt diese dann an eines der ausliegenden Tiere, sofern
es nicht bereits satt ist. Dabei ist es durchaus möglich, einer Katze
einen Knochen anzubieten. Danach kann der Spieler wählen, ob er weitere
Futterkarten ziehen will oder nicht. Wenn er sich entscheidet, noch weitere
Futterkarten zu nehmen, müssen diese an das gleiche Tier gelegt werden,
an dem die zuerst gezogene Futterkarte angelegt wurde. Durch das Anlegen
einer zweiten oder späteren Futterkarte darf ein Tier jedoch nicht
satt werden! Ein Tier kann immer nur durch die zuerst gelegte Futterkarte
gesättigt werden.
Alternativ kann der Spieler eine seiner Aktionskarten
ausspielen und so die Position von einer oder mehreren Futterkarten verändern
bzw. Markierungssteine vertauschen oder wieder von einer Karte nehmen.
Die Aktionskarte kann nicht bei einem gesättigten Tier angewendet
werden. Nach dem Ausspielen endet der Spielzug dieses Spielers, er erhält
keine neue Aktionskarte.
Sobald das vorletzte Tier satt ist, kommt es
zur Wertung. Katzen essen nur Fisch, Hunde nur Knochen. Die Zahlenwerte
der jeweiligen Karten mit der richtigen Speise werden aufaddiert und zählen
positiv, die Futterkarten mit dem falschen Essen negativ und müssen
abgezogen werden. Das so erzielte Gesamtergebnis bekommen die Spieler,
die Markierungssteine auf der dazugehörigen Tierkarte haben, aufgeschrieben
(mehrfach, wenn ein Spieler mehrere Steine am gleichen Tier hat).
Spielende: Wenn
alle Tierkarten ausgewertet wurden gewinnt der Spieler mit dem höchsten
Gesamtergebnis.
Kommentar: „Wie
Hund und Katz" hört sich vielleicht etwas trocken an, macht aber durchaus
Spaß. Dabei ist es relativ egal, in welcher Besetzung man das Kartenspiel
macht. Zu zweit ergeben sich natürlich viel mehr taktische Möglichkeiten,
da die Aktionskarten einen größeren Einfluß auf das Spielgeschehen
haben, während man bei mehreren Spielern eher Koalitionen bildet,
um bestimmte eigene Tiere heimlich mitzufüttern. Die kurze Spieldauer
und das gute Material sind ebenfalls positiv.
Der einzige Kritikpunkt ist das Fehlen von separaten
Karten, die eine Zusammenfassung der verschiedenen Ereigniskarten zeigen.
Diese sind nur auf der letzten Seite der Anleitung zu finden und hätten
sicherlich ohne Probleme mehrfach beigelegt werden können.
Fazit: „Wie Hund
und Katz" überrascht in seiner Spielweise.
Wertung: Mit guten
5 Punkten ist diese Goldsieber-Neuheit unserer Meinung nach eine Kauf-Empfehlung.
Hoffen wir, daß es dem Autoren weiterhin gelingt, so schöne
Spiele auf den Markt zu bringen.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de