Spieletest für das Spiel: WIKINDER
Hersteller: Clementoni 
Preis: 23 Euro
empf.Alter: 5- 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2005 
noch erhältlich: Ja
Autor: Federico Colovini, Leo Colovini
Besonderheit: 
Veröffentlichung des Berichtes: Dezember 2005
Kategorie: Würfelspiel
Wikinder-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Clementoni recht herzlich!

Ausstattung: 8 Inseln, 4 Boote, 50 Warensteine, 3 Würfel, 1 Beutel
Aufmachung: Die Inseln sind aus Pappe und werden vor Spielbeginn zu einem Kreis ausgelegt. Die Startinsel ist dabei deutlich größer als die anderen Inseln.
Jeder Spieler besitzt ein großes Boot aus Holz, was in seiner Spielerfarbe gekennzeichnet ist. Auf dem Deck können die Warensteine gut sichtbar transportiert werden.
Bei den Warensteinen handelt es sich um kleine Holzquader in unterschiedlichen Farben. Die Farbwürfel zeigen diese Farben und zusätzlich ein Spezialsymbol. Ein kleiner Sack aus Stoff rundet das Spielmaterial ab.
Ziel: Jeder Spieler versucht möglichst schnell 15 Warensteine zur Hauptinsel zu bringen.
Zu Beginn der Partie werden die Inseln zu einem Kreis ausgelegt. Jeder bekommt ein Boot und stellt dieses an die Hauptinsel. Die Warensteine kommen in den Beutel und werden gut gemischt. Danach legt man auf jede der sieben unbesetzten Inseln jeweils fünf Warensteine, die verdeckt aus dem Beutel genommen werden.
Der jüngste Spieler beginnt die Partie. Er nimmt sich alle drei Würfel und wirft sie einmal. Zeigt ein Würfel die Farbe des Spielers, darf dieser Würfel nicht genutzt werden. Danach darf der Spieler sein Schiff um die restliche Anzahl an Würfeln von Insel zu Insel ziehen. Auf jeder Insel nimmt sich der Spieler einen Warenstein und legt diesen auf sein Schiff. Steht bereits ein beladenes Schiff an einer Insel, darf der Spieler alternativ auch von diesem Schiff eine Ladung stehlen.
Beladene Schiffe kommen langsamer voran. Bei jedem Wurf wird überprüft, ob der Spieler seine eigene Farbe oder die Farbe seiner Ladung gewürfelt hat. Die entsprechenden Würfel zählen anschließend bei der Ermittlung der Zugreihenfolge nicht mit. Sollte man auf diese Weise keine Bewegung ausführen können, muß man als Strafe einen Warenstein auf die Insel zurücklegen.
Sobald eine Insel leer ist, zieht man fünf neue Warensteine aus dem Beutel und plaziert sie dort. Wenn der Sack leer ist, entfällt dies für den Rest des Spiels.
Das Spezialsymbol auf den Farbwürfeln ist ein Joker. Damit darf ein Spieler in jedem Fall zur nächsten Insel fahren.
Sollte das Schiff wieder seine Heimatinsel erreichen oder darüber hinwegziehen, darf der Besitzer alle auf dem Schiff befindlichen Warensteine ausladen und vor sich ablegen. Diese Warensteine sind sicher.
Spielende: Hat ein Spieler nach dem Ausladen mindestens 15 Warensteine, hat er die Partie für sich entschieden.
Kommentar: Das Kinderspiel ist niedlich und besticht vor allem durch das Material. Die Inseln sind sehr gut gezeichnet, aber vor allem sehen die Wikinger-Boote aus Holz sehr gut aus und animieren zum Spielen. Die Regeln sind einfach gehalten, machen aber Erwachsenen und Kindern gleichermaßen Spaß. Vielbeladene Schiffe kommen meistens langsamer voran und können so von den Gegnern eingeholt werden, die sich dann ihrerseits an der Ware vergreifen können. Das Ärgerpotential ist also recht hoch. Damit die Spielfreude groß bleibt, sollte man allerdings mit mindestens drei Personen an eine Partie rangehen.
Fazit: Ein sehr gutes Kinderspiel.
Wertung: Mit 5 Punkten können wir die neue Kreation des Colovini-Duos durchweg empfehlen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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