Spieletest für das Spiel : WILD
LIFE
Hersteller: Ravensburger Preis: 50 DM empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 3-5 Erscheinungsjahr: 1975 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
4 Spielfiguren, 48 Tierkarten in 4 Farben, 48 Bildplättchen in vier
Farben, 28 Chips, 20 Hafenkarten, 20 Transportkarten, Spielgeld, 2 Würfel
Aufmachung: In der
relativ großen Verpackung sind viele Einschübe für das
Spielmaterial. Das Spielgeld entspricht dem damaligen Standard und wurde
schon des öfteren benutzt. Der Spielplan zeigt eine Weltkarte mit
vielen Stationen, die miteinander verbunden sind. Im wesentlichen hat man
hier eine Art Rundkurs. Die Felder sind Hafenfelder, Schiffe, Städte
und Inseln sowie Tierfelder und die vier Zoos. Am Rande des Spielplanes
sind die Zoos noch einmal mit ihren Tieren aufgelistet. Die Tierkarten
zeigen Fotos von den Tieren , die die Spieler sammeln müssen und geben
Fangkosten und den Wert des Tieres sowie einige Informationen über
das Tier auf der Rückseite an. Die Bildplättchen zeigen die 48
Tiere noch einmal in Schwarz-Weiss-Grafiken. Bei den Transport- und Hafenkarten
handelt es sich im Wesentlichen um Ereigniskarten. Die Spielfiguren sind
Standard-Pöppel aus Plastik. Die Plastikchips sind in den vier Spielfarben
und in Weiß vorhanden.
Ziel: Jeder Spieler
ist Zoodirektor und will seinen Zoo so schnell es geht mit Tieren ausstatten.
Bei fünf Spielern übernimmt ein Spieler die Verwaltung der Karten
und des Geldes. In der Grundversion spielt man ohne Hafen- und Transportkarten,
ohne Geld und ohne die weißen Chips, die Tierhändler symbolisieren.
Jeder Spieler bekommt die Spielfigur und die Chips seiner Farbe. Die Tierkarten
werden nach Zoos sortiert. Ist man am Zug, würfelt man und zieht seine
Spielfigur entsprechend weit. Kommt man dabei auf ein Stadtfeld oder eine
Insel, endet der Zug. Kommt die Spielfigur auf ein Schiff oder ein Hafenfeld,
wird erneut gewürfelt. Gelangt ein Spieler auf ein Feld mit einem
Tiersymbol, erhält der Spieler vom Spielleiter das entsprechende Tier
gratis.
Während man Tiere sammelt, kommt man zwangsläufig
früher oder später an einem Zoo vorbei und muß dort anhalten.
Ist es der eigene Zoo, darf man die Tierkarten, die in der eigenen Zoo-Farbe
gesammelt wurden, an den Bankhalter geben und bekommt die passenden Plättchen,
die man auf die Felder des Zoos legt. Ist es ein fremder Zoo, muß
man mit dem dort ansässigen Zoodirektor (Mitspieler) 1:1 Karten tauschen,
wenn man die Karten eines Mitspielers hat und dieser für einen nützliche
Karten besitzt. Ist man einmal um die Welt gereist, bekommt man die oberste
Tierkarte seines Zoos gratis vom Spielleiter. Mit der Zeit kommt es vor,
daß Tierfelder bereits abgeräumt wurden. Ist dies der Fall und
eine Figur landet auf einem solchen Feld, wird ein Chip dort abgelegt.
Kommt dort später eine andere Spielfigur zum Stehen, muß der
Spieler dem Besitzer des Chips ein Tier in dessen Farbe geben, sofern er
eines besitzt. Hat er keine solche Tierkarte, muß er einen eigenen
abgelegten Chip zurück auf die Hand nehmen oder zwei Runden auf Mauritius
aussetzen.
Spielende: Das Spiel
endet, wenn ein Spieler alle 12 Plättchen in seinem Zoo belegen konnte.
Kommentar: Wildlife
ist nichts weiter als ein simples Würfelspiel in der Grundversion.
Man würfelt sich einfach so durch die Gegend und versucht, eigene
Tiere zu bekommen oder ein Tauschgeschäft anzustreben. Schlußendlich
scheint es aber Zufall zu sein, wer das Spiel gewinnt. Bei der erweiterten
Version kommen die Ereigniskarten ins Spiel. Kommt ein Spieler auf ein
Hafenfeld, so wird eine Hafenkarte gezogen, bei einem Schiffsfeld entsprechend
eine Transportkarte. Zum Spielbeginn bekommt jeder Spieler noch eine bestimmte
Summe an Startkapital, mit dem er haushalten muß. Kommt man wieder
auf das Startfeld, so gibt es eine Tierkarte und 2000 DM Geld vom Spielleiter.
Landet man auf einem fremden Zoo, muß man Futterkosten pro mitgebrachtem
Tier an ihn zahlen. Man darf an solchen Plätzen auch Tiere gegen Geld
verkaufen. Zahlt der Zoobesitzer den vollen Preis für ein Tier, muß
das Tier auch verkauft werden. Die Chips zum belegen bereits vergebener
Tiere werden nun von der Bank gekauft und sind nicht von Beginn an vorhanden.
Kommt eine Figur dann auf ein solches Feld, muß der Spieler dem Besitzer
ein Tier in dessen Farbe zum Fangkostenpreis verkaufen.
Fazit: Ein eher
langweiliges Spiel, zumindest in der Grundversion. Mit der Erweiterung
ist mehr Pfeffer im Spiel, doch bringt es leider auch nicht viel bessere
Noten.
Wertung: Ich gebe
der erweiterten Version 3 Punkte, das Grundspiel würde noch weniger
bekommen.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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