Spieletest für das Spiel: WILLY
WASCHBAER
Hersteller: Goldsieber Preis: 25 DM empf.Alter: 6- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 2001 noch erhältlich: Ja Autor: Heinz Meister Besonderheit: Kategorie: Aktionsspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Goldsieber recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielbrett,
12 Figuren, 14 Futtersteine, 12 Chips, 1 Seil
Aufmachung: Das
Spielbrett zeigt eine Lichtung mit verschiedenen Waschbären. Es ist
nicht in Felder eingeteilt. Als Spielfiguren dienen Holzscheiben, die mit
Aufklebern versehen sind. Die Aufkleber zeigen in vier verschiedenen Farben
jeweils einen Waschbär, der individuell gestaltet ist. Zu jeder Figur
gibt es einen passenden Chip aus dicker Pappe. Die Futtersteine gilt es
im Spiel zu sammeln. Sie sind ebenfalls aus Holz und etwas kleiner als
die Spielfiguren. Auch sie haben die Form einer kleinen Scheibe. Das Seil
wird um das Spielbrett gelegt und soll verhindern, daß Futtersteine
oder Figuren den Spielbereich verlassen.
Ziel: Die Spieler
versuchen ihre eigenen Waschbären gut zu schützen und möglichst
viele Futterchips zu ergattern.
Am Anfang legt man das Seil gleichmäßig
um das Spielbrett. Die Spielfiguren und die Futtersteine werden beliebig
auf dem Spielplan verteilt. Die Abbildungen der Waschbären müssen
jedoch zu sehen sein. Schließlich mischt ein Spieler die Chips gut
durch und teilt jedem verdeckt drei Chips zu. Verbliebene Chips kommen
unbesehen in die Schachtel zurück. Jeder darf sich seine Chips geheim
anschauen, um so zu sehen, welche Waschbären ihm gehören.
Wenn ein Spieler am Zug ist, sucht er sich einen
beliebigen Waschbären auf dem Plan aus und versucht damit, andere
Waschbären und Futterchips vom Spielbrett zu schnippen. Ein Waschbär
oder ein Futterstein ist vom Brett geschubst, wenn er an keiner Stelle
mehr das Spielbrett berührt.
Während herausgeworfene Spielfiguren neben
dem Spielbrett liegen bleiben, darf ein Spieler Futtersteine, die durch
sein Schnippen den Spielplan verlassen haben, zu sich nehmen. Sind sowohl
Futtersteine wie Figuren heruntergeschubst worden, muß sich der Spieler
entscheiden, ob er die Futtersteine nehmen will (die Spielfigur kommt dann
wieder auf das Brett) oder die Figur herauskegeln will (in diesem Fall
kommen die Futtersteine wieder auf den Spielplan).
Der Besitzer eines Waschbären, der gerade
herausgeworfen wurde, gibt sich zu erkennen, in dem er seinen passenden
Chip umdreht, sofern seine Figur nicht wieder auf den Plan gelegt wurde.
Beim Schnippen muß man beachten, daß
die schnippende Figur das Spielfeld nicht verlassen darf. Geschnippte Steine
dürfen ferner den durch das Seil eingegrenzten Bereich nicht verlassen.
Sollte dies trotzdem passieren, wandern alle heruntergeschubsten Steine
wieder auf das Spielbrett und der Zug des Spielers endet sofort.
Spielende: Ein Durchgang
ist vorbei, wenn alle Futtersteine vom Spielplan geschubst sind oder ein
Spieler seine Figuren verloren hat. Es gewinnt derjenige mit den meisten
Futtersteinen, wobei ein Spieler ohne verbliebenen Waschbär nicht
mitgewertet wird. Wer nach vier Durchgängen die meisten Punkte hat
wird Sieger des Spiels.
Kommentar: Das Kinderspiel
ist schön gemacht und funktioniert sehr gut. Das Schnippen gestaltet
sich recht einfach, aber wegen der Enge auf dem Plan kann es durchaus zu
verwirrenden Kettenreaktionen führen. Das Seil sorgt in den meisten
Fällen dafür, daß die Chips nicht zu weit herumfliegen.
Fazit: Ein gutes
Kinderspiel von Goldsieber.
Wertung: Uns hat
„Willi Waschbär" gut gefallen. Die Motorik der Kinder wird ansprechend
trainiert und die Jagd nach den Futtersteinen und den vermeintlichen fremden
Waschbären macht in jeder Spielerkonstellation Spaß. Daher sind
5 Punkte bei diesem Spiel angebracht.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de