Spieletest für das Spiel: WINDY WOODY
Hersteller: Piatnik
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 6-
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2015
noch erhältlich: Ja
Autor: Peter Ratschiller, Markus Hagenauer
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: September 2015
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Windy Woody-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Piatnik recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 6 Kleidungskarten, 21 Schleifenkarten, 1 Farbwürfel, 1 Aufgabenwürfel
Aufmachung: Der Spielplan besteht aus fünf Streifen, die jeweils beidseitig bedruckt sind. Auf einem Streifen sind dabei sechs Kinder zu sehen, die eine Drachenleine in der Hand halten. Auf einem zweiten Streifen sind sechs bunte Drachen zu finden und die anderen Streifen zeigen die Drachenleinen, wie sie sich kreuzen und im Wind wiegen. Durch das Zusammenlegen entsteht ein verwirrendes Bild, bei dem man genau schauen muss, welches Kind welchen Drachen führt.
Auf den Kleidungskarten findet man die diversen Kleidungsstücke, die die Kinder anhaben. Die Schleifenkarten zeigen dagegen die bunten Schleifen der verschiedenen Drachen. Jede Schleifenkarte besitzt dabei vier kleine Schleifen als Schwanz des Drachens.
Der Farbwürfel zeigt sechs unterschiedliche Farben. Diese findet man immer auch auf den Kleidungsstücken und auf den Drachen. Der Aufgabenwürfel wird für eine besondere Variante des Spiels benötigt und gibt vor, nach welchen Kriterien man suchen muss.
Ziel: Die Spieler versuchen, möglichst schnell herauszufinden, was gesucht wird und tippen dann auf die entsprechende Karte.
Zu Beginn der Partie wird der Spielplan beliebig zusammengesetzt. Dabei benutzt man in der einfachen Version nur zwei Leinen-Spielpläne. Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, kann man jedoch auch alle drei Leinen zwischen die Drachen und den Plan mit den Kindern legen. Die Kleidungskarten kommen offen neben den Spielplan. Außerdem legt man die Schleifenkarten als offenen Stapel daneben.
Im Grundspiel geht es um die Drachenfarbe. Hier benötigt man nur den Farbwürfel. Man sucht immer nach dem Kleidungsstück der Spielfigur, welches die gleiche Farbe hat wie sein gewürfelter Drache.
Ein beliebiger Spieler würfelt. Alle spielen nun gleichzeitig und suchen den Drachen mit der gleichen Farbe. Von dort aus gehen sie mit ihren Augen die Drachenschnur entlang, bis sie am unteren Ende das passende Kind finden. Nun sucht man schnell nach dem Kleidungsstück in der gleichen Farbe und tippt mit dem Finger darauf.
War der Spieler erfolgreich, darf er sich eine Schleifenkarte nehmen und vor sich ablegen. Danach wird ein Leinenteil umgedreht oder man vertauscht zwei Leinen miteinander. Außerdem darf der Spieler noch das Spielplanteil mit den Drachen oder den Kindern umdrehen. Auf diese Weise entstehen immer neue Verbindungen der Personen mit den Drachen.
Spielende: Wurden alle Schleifenkarten verteilt, endet das Spiel. Sieger wird, wer die meisten Schleifenkarten sammeln konnte.
Kommentar: In den Varianten geht es darum, ein Kleidungsstück zu finden, das keiner Farbe des Drachens entspricht, der durch den Farbwürfel vorgegeben wurde oder man muss ein identisches Kleidungsstück finden, welches durch zwei Drachen mit der gleichen Schleifenfarbe vorgegeben wird. Durch Verwendung des Aufgabenwürfels wird das Suchen noch einmal etwas komplizierter für die Spieler.
Das Suchspiel ist je nach Variante mehr oder weniger anstrengend. Während Erwachsene oft schon nach einigen Runden die Segel streichen, mögen viele Kinder das Suchen sehr. Dabei muss man jedoch darauf achten, dass die Mitspieler in etwa das gleiche Niveau bei der Suche haben, denn wenn es zu einseitig wird, verlieren die schwächeren Kindern natürlich schnell die Lust an „Windy Woody“.
Das Material ist ganz ordentlich, obwohl die Farben teilweise recht dunkel gehalten sind. Personen mit Farbschwächen haben bei diesem Spiel dann auch keine Chance, denn einige Abbildungen wie die Schleifen oder die Handschuhe der Kinder sind schon recht klein und können daher schnell verwechselt werden.
Durch die vielen Variationsmöglichkeiten bleibt das Spiel interessant und ist individuell an die Fähigkeiten der Kinder anpassbar.
Fazit: Ein nettes Suchspiel mit farbenfroher Grafik.
Wertung: Mit 4 Punkten kann dieses Piatnik-Spiel durchaus empfohlen werden und eignet sich hervorragend auch für Kindertagesstätten und Freizeitheime.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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