Spieletest für das Spiel: WINKELZÜGE
Hersteller: Rombol                    
Preis: 33 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2009      
noch erhältlich: Nein
Autor: Jürgen Aden
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: August 2010
Kategorie: Legespiel
Bewertungsbild Winkelzüge-Pressefoto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 64 Spielsteine
Aufmachung: Das Spielbrett ist aus Holz und hat eine Grundfläche von 8x8 Feldern. Auf diese Felder kommen im Verlauf der Partie die Holzspielsteine in den Farben der Spieler. Es gibt Winkel und Geraden. Jeder Spielstein kann dabei genau drei Felder auf dem Spielbrett abdecken.
Ziel: Jeder versucht, die vier Ecken des Spielplans mit seinen Objekten zu belegen.
Als erstes wählt jeder eine Farbe und nimmt sich alle entsprechenden Figuren. Das Spielbrett kommt zwischen die Spieler. Schließlich einigt man sich auf die Spielreihenfolge.
Der erste Spielstein kommt jeweils ins Zentrum der Spielfläche und deckt dort eines der zentralen Felder ab. Weitere Spielsteine müssen dann so angelegt werden, daß man drei Würfelflächen bereits ausliegender Steine berührt und mindestens eine dieser Flächen die gleiche Farbe wie die eigene Figur hat. Man darf auf andere Spielsteine aufsetzen, allerdings ist es verboten, Lücken zu bilden.
Spielende: Hat ein Spieler Teile von eigenen Spielsteinen in allen vier Ecken, wird nur noch die laufende Runde zu Ende gespielt. Das Spiel endet auch, wenn niemand mehr Spielsteine hat bzw. einsetzen kann.
Es gewinnt, wer die vier Ecken erreicht hat. Bei Gleichstand entscheiden die erzielten Höhen.
Kommentar: In der Variante versucht jeder möglichst viele Steine zu verbauen. Dabei ist je nach Spielerzahl und Größe des Spielfeldes nur eine bestimmte Bauhöhe zulässig. Spielsteine eigener Farbe dürfen sich nur an einer Kantenseite berühren und nicht mehr an ganzen Flächen.
Das abstrakte Legespiel besticht durch seine Eleganz. Ständig ist man bemüht, seine Bahnen nach außen zu führen, während die Gegner versuchen, die einfachen Wege dorthin zu blockieren und den Spieler zu Umwegen zu zwingen und selbst zu profitieren. Man braucht schon ein geübtes Auge, um die jeweiligen Möglichkeiten und Gefahren zu erkennen.
Besonders zu dritt und zu viert hat uns das Spiel gefallen. Hier fallen spielerische Unterschiede auch nicht so ins Gewicht, da man sich schnell mal eben untereinander verbünden kann.
Das Material ist komplett aus Holz und macht einen guten Eindruck. Die Farben können auch von farbschwachen Spielern noch gut auseinander gehalten werden. Die Schachtel ist vom Design her schlicht und besitzt kein spezielles Inlet. Da aber wenig Luft in der Verpackung ist, besteht kaum Gefahr durch Beschädigung des Spielmaterials während eines Transportes. Ein Wehrmutstropfen ist allerdings die Spielanleitung, die nur fotokopiert wurde. Heutzutage sollte es kein Problem mehr darstellen, ein Original auszudrucken und beizulegen, zumal die Auflage mit rund 200 Exemplaren schon recht klein gehalten wurde.
Fazit: Ein gelungenes abstraktes Bauspiel.
Wertung: Mit 5 Punkten gehört „Winkelzüge“ zu den besten RomBol-Spielen bislang. Das sieht man auch daran, daß das Spiel schon kurz nach der Messe ausverkauft war.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Spielindex

Hauptseite