Spieletest für das Spiel: WOBBLE
Hersteller: Winning Moves             
Preis: 30 Euro
empf.Alter: 6-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2010      
noch erhältlich: Ja
Autor: Ad Bruynzeel
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: November 2010
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Wobble-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Winning Moves recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 20 Scheiben, 4 Spielfiguren, 2 Bälle, 16 Stecker, 1 Würfel, 2 Stäbe
Aufmachung: Das Spielbrett muß vor jeder Partie zusammengebaut werden. Es handelt sich um eine Art Arena, in deren Ecken Vertiefungen sind, in die man einen Ball bringen soll. Unter dem Spielplan befindet sich eine Halbkugel, die dafür sorgt, daß das Spielbrett leicht kippen kann.
Am Rand der Arena werden Kunststoff-Scheiben und Spielfiguren abgestellt. Dadurch neigt sich das Spielbrett entsprechend.
Es gibt zwei unterschiedliche Bälle, die verschiedene Bewegungsmuster aufweisen. Die farbigen Stecker geben vor, in welcher Reihenfolge ein Spieler den Ball in die Löcher bringen muß. Mit dem Zahlenwürfel wird dabei ermittelt, wie viele Versuche man hat.
Um Spielscheiben und Figuren wieder vom Rand zu entfernen, gibt es zwei kleine Stäbe.
Ziel: Jeder Spieler versucht, in vorgegebener Reihenfolge den Ball in die farbigen Löcher der Arena zu bringen.
Zu Beginn setzt sich jeder an eine Seite der Arena. Man erhält vier verschiedenfarbige Stecker und steckt diese an den Rand der Spielfläche. Damit wird von links nach rechts vorgegeben, in welche Löcher man den Ball bringen muß.
Die Spielfiguren und die Scheiben kommen neben die Spielfläche. Schließlich wählt man einen der beiden Bälle und legt diesen auf die leicht erhöhte Startposition im Zentrum der Arena.
Der aktive Spieler würfelt zunächst. Die Zahl gibt an, wie viele Aktionen der Spieler zur Verfügung hat. In der Profi-Variante darf ein Spieler mit einer 1 eine Spielfigur nehmen und diese sofort oder in einem späteren Spielzug einsetzen.
Für eine Aktion darf man entweder eine Scheibe vom allgemeinen Vorrat nehmen und auf den äußeren Rahmen der Arena setzen oder eine Scheibe bzw. eine Spielfigur vom Rand mit Hilfe der Stäbchen wieder entfernen. Die Aktionen kann ein Spieler beliebig schnell hintereinander machen und die Kippbewegungen der Arena ausnutzen. Fallen mehrere Scheiben oder Kegel auf einmal herunter, bleiben sie dort bis zum Ende des Spielzugs liegen. Erst dann wandern sie in den allgemeinen Vorrat zurück.
Landet der Ball im passenden Loch, darf der aktive Spieler den Stecker aus der Arena entfernen. Der Ball wird anschließend wieder ins Zentrum gelegt und wenn der aktive Spieler noch weitere Aktionen hat, darf er diese nutzen.
Wenn der Ball jedoch in einem falschen Loch landet, endet der Spielzug vorzeitig. Danach wird die Kugel wieder ins Zentrum gebracht.
Spielende: Nachdem ein Spieler den letzten eigenen Stecker entfernen konnte, endet die Partie.
Kommentar: „Wobble“ ist ein schönes Aktionsspiel, bei dem Kinder und Erwachsene lernen, wie sich die Gewichtsverteilung auf die Arena auswirkt. In den ersten Partien werden vor allem Scheiben auf den Spielplan gelegt, wobei sich oft interessantere Möglichkeiten durch das Entfernen von Gewichten ergeben. Natürlich hat ein Spieler Vorteile, wenn er höhere Werte erwürfelt, daher sollte man schon von Beginn an mit der Variante spielen, in der die Kegel bei einer 1 ins Spiel kommen. Dadurch haben auch vermeintlich schlechte Würfler noch Chancen.
Die Partien sind kurzweilig und schon nach 10 bis 15 Minuten entschieden.
Ein großes Manko ist allerdings die Schachtel. In ihr kann die Arena nicht im aufgebauten Zustand untergebracht werden. In der Anleitung steht allerdings, daß man die Arena nicht immer auf- und abbauen sollte, weil ansonsten die Gefahr besteht, daß die Halterungen der Außenbande abbrechen können. Hier wäre eine entsprechende Schachtel wirklich zwingend notwendig gewesen.
Fazit: Ein lustiges Spiel um Balance und Gewichtseinschätzungen.
Wertung: Mit 4 Punkten ist Wobble eigentlich ein tolles Geschicklichkeitsspiel. Aufgrund der mangelhaften Schachtel gibt es jedoch von uns einen Punkt Abzug bei der Bewertung.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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