Spieletest für das Spiel : WÖRTERSEE
Hersteller: Franckh-Kosmos Preis: 30 DM empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1998 noch erhältlich: Nein Autor: Manfred Ludwig Besonderheit: Kategorie: Kommunikationsspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Franckh-Kosmos recht herzlich !
Ausstattung: 1 Spielfläche,
2 Abdeckscheiben, 49 Buchstabenplättchen, 1 Sanduhr, 17 Boot in vier
Farben
Aufmachung: Die
Spielfläche besteht aus einem dicken Pappkreis, in dem sich viele
Löcher befinden. Als Unterlage wird eine der beiden Abdeckscheiben
benutzt. Die Buchstabenplättchen haben auf der Rückseite verschiedenfarbige
Markierungen (Vokale, Konsonanten und Buchstaben im englischen Gebrauch).
Von der Größe her passen sie gut auf die Spielfläche. Die
Holzboote sind klein. In zwei Spielfarben gibt es jeweils 5 Boote, die
dritte Farbe besitzt vier Schiffe und bei der vierten Farbe hat der Hersteller
nur noch drei Boote beigelegt. Die Sanduhr braucht mit ca. 3 Minuten relativ
lange, bis sie einmal durchgelaufen ist.
Ziel: Es werden
vier Runden gespielt, in denen man möglichst viele Punkte erreichen
sollte. Zu Beginn sollte man die englischen Buchstabenplättchen entfernen,
wenn man das Spiel einfacher spielen möchte. Dann legt man die Spielfläche
auf eine Abdeckscheibe, mischt die restlichen Buchstabenplättchen
gut durch und verteilt sie verdeckt auf die einzelnen Löcher. Überzählige
Buchstaben kommen für diese Runde beiseite. Abschließend legt
man die zweite Abdeckscheibe auf das Spielfeld und dreht das ganze Brett
einmal um. Jeder Spieler bekommt (abhängig von der Spielerzahl) einige
Boote ausgehändigt. Nun dreht ein Spieler die Sanduhr um und die obere
Abdeckscheibe des Teiches wird entfernt. Man erkennt ein Gewirr aus Buchstaben.
Alle Personen spielen gleichzeitig und versuchen,
möglichst lange Wörter zu bilden, indem sie von einem Buchstaben
aus die benachbarten Buchstaben absuchen. Hat ein Spieler ein geeignetes
Wort gefunden, markiert er dies mit einem seiner Schiffe. Er stellt das
Schiff zwischen den ersten und zweiten Buchstaben seines Wortes. Der Bug
schaut dabei in Richtung des zweiten Buchstabens. Die Vokale und Konsonanten
eines so markierten Wortes können weiterhin von Spielern genutzt werden,
der Wortanfang darf jedoch nicht aus den gleichen Buchstaben bestehen.
Parallellaufende Schiffe gibt es also nicht. Ein einmal gesetztes Boot
bleibt bis zum Rundenende liegen.
Spielende: Ist die
Sanduhr abgelaufen und ein Spieler bemerkt es, ruft er laut "Stop!". Nun
können keine weiteren Boote gelegt werden. Reihum werden die Wörter
der Spieler genannt, die sie gefunden haben. Pro Buchstaben eines markierten
Wortes erhält der Spieler einen Punkt. Danach mischt man die Buchstabenchips
neu und die nächste Runde beginnt. Nach vier Runden endet die Partie
und man ermittelt den Gesamtsieger.
Kommentar: Wörtersee
greift die Idee des Klassikers Boggle auf, allerdings gibt es hier viel
mehr Möglichkeiten und Buchstaben. Der Reiz entsteht durch die Schiffe.
Setzt man sie zu früh, dann hat man meistens zu kurze Wörter.
Bei zu spätem Setzen kann es jedoch passieren, daß die Mitspieler
die letzten bekannten kleinen Wörter genutzt haben und man sein Schiff
nicht mehr unterbringen kann.
Fazit: Eine gelungene
Weiterentwicklung des alten Parker-Spiels, die seinen ganz eigenen Reiz
hat.
Wertung: Das Spiel
ist durchweg zu empfehlen und besitzt einige Varianten, um es mit jeder
Altersgruppe ausgeglichener zu gestalten. Daher erhält diese Kosmos-Neuheit
5 Punkte.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de