Spieletest für das Spiel: WOLKENKRATZER
Hersteller: Winning Moves 
Preis: n.b.
empf.Alter: ? 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 1998 
noch erhältlich: Nein
Autor: Rene Soriano
Besonderheit: 
Veröffentlichung des Berichtes: März 2006
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Wolkenkratzer-Foto

Ausstattung: 1 Beutel, 48 Bausteine
Aufmachung: Die Bausteine sind aus Holz und haben unterschiedliche Farben. Sie lassen sich kombinieren und stapeln. Einige Bausteine besitzen eine rote Markierung. Der Stoffbeutel dient zur Aufbewahrung und zum Ziehen von neuen Bauteilen. Das Spiel ist in einer kompakten länglichen Schachtel untergebracht.
Ziel: Man versucht, möglichst viele Siegpunkte durch geschicktes Bauen zu erzielen.
Am Anfang werden alle Bausteine gut im Beutel gemischt. Je nach Anzahl der Spieler ziehen sich die Kontrahenten danach einzeln so lange Bausteine aus dem Beutel, bis dieser leer ist. Die ersten sechs Bausteine jedes Spielers sind seine Hand, die restlichen Steine bilden den eigenen Vorrat und werden etwas abseits neben dem Spieler abgelegt. Ein Spieler organisiert einen Stift und Papier zum Notieren der Punkte. Schließlich einigt man sich auf den ersten Spieler.
Der erste Spieler wählt ein Bauteil aus seiner Hand und stellt dieses in die Tischmitte. Anschließend kann der Spieler weitere Elemente verbauen, wenn er möchte, wobei er jedes Bauteil dabei aus seiner Hand beisteuern muß. Die Klötzchen dürfen beliebig aufeinander gestapelt werden, sofern sie passen. Beim Stapeln kann man nur eine Hand benutzen.
Nach dem Setzen folgt der nächste Spieler und die Hand wird auf sechs Elemente aus dem eigenen Vorrat ergänzt, sofern dies noch möglich ist.
Von nun an muß jeder Spieler ein Bauteil auf einen bereits vorhandenen Wolkenkratzer setzen. Geht dies nicht, darf der Spieler mit dem Bau eines weiteren Hochhauses beginnen. Auch er darf danach weitere Bausteine auf beliebige Wolkenkratzer setzen und einmalig einen Stapel versetzen.
Neue Wolkenkratzer werden immer mit einem Abstand von einem Bauteil zu anderen Hochhäusern plaziert. Ein einmal losgelassenes Objekt darf vom Spieler nicht mehr angefaßt werden.
Das Versetzen von Bauteilen ist trickreich. Es darf grundsätzlich nur auf Bauteile gesetzt werden, die schräg oder gewunden sind. Ebene Flächen können nicht Ziel eines versetzten Turms sein. Vor dem Versetzen ist das Verbauen von mindestens einem eigenen Teil Pflicht.
Nach dem Spielzug erhält ein Spieler fünf Punkte für jedes versetzte Bauteil. Hat es eine rote Markierung, zählt der Spielstein 10 Punkte. Fallen beim Versetzen einige Elemente herunter, bekommen die Mitspieler dafür jeweils pro Klötzchen einen Punkt. Die gefallenen Elemente werden in den Beutel gelegt.
Entdeckt ein Spieler, daß jemand einen Baustein hätte plazieren können, dieser aber statt dessen einen neuen Wolkenkratzer eröffnet hat, kann er dies beanstanden und bekommt sofort 2 Punkte gutgeschrieben. Der Zug des aktiven Spielers ist damit sofort beendet.
Spielende: Sobald ein Spieler sein letztes Element verbaut hat, ist das Spiel vorbei. Dieser Spieler bekommt einen Bonus von 1 Siegpunkt pro Element, daß die Mitspieler noch besitzen. Anschließend gewinnt derjenige, der die höchste Punktzahl besitzt.
Kommentar: Das Geschicklichkeitsspiel ähnelt von der Art her ein wenig an andere Bauspiele wie Jenga oder Stapelturm. Die Elemente sind hier jedoch verschieden und passen jeweils nur auf eine andere Art. Während das Balancieren anfangs noch recht einfach ist, steigt der Schwierigkeitsgrad im Verlauf der Partie an, da man immer höhere Wolkenkratzer aufbaut. Neue Wolkenkratzer entstehen nur, wenn ein Spieler nicht auf vorhandene Elemente passend legen kann, was gerade zu Beginn sehr selten der Fall sein wird.
Das Material ist stabil und relativ paßgenau gefertigt. Das Spiel ist schnell und flüssig zu spielen und es macht keinen großen Unterschied, ob man zu zweit oder in voller Besetzung eine Partie beginnt, denn alle Bausteine sind immer im Spiel. Meistens gewinnt derjenige, dem es als erstes gelingt, ohne Bauteile dazustehen. Die Bonuspunkte für die restlichen Spielsteine der Mitspieler geben meistens den Ausschlag zum Sieg.
Fazit: Ein Spiel für Fans von Geschicklichkeits- und Aufbauspielen.
Wertung: "Wolkenkratzer" ist eine nette Variation des Bau-Themas, ohne aber wirkliche spielerische Akzente setzen zu können. In der Gesamtnote gibt es für das Spiel von Winning Moves gerade so 4 Punkte.