Spieletest für das Spiel: WORD ON THE STREET
Hersteller: Amigo                     
Preis: 30 Euro
empf.Alter: 12-              
Anzahl Spieler: 2-10
Erscheinungsjahr: 2013      
noch erhältlich: Ja
Autor: Jack Degnan
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Januar 2014
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Word on the Street-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 17 Buchstabensteine, 2 Sanduhren, 216 Karten, 1 Kartenhalter
Aufmachung: Der Spielplan zeigt eine Straße mit einem Grünstreifen in der Mitte. Dort gibt es Ablagefelder für die einzelnen Buchstabensteine. Es gibt keine Vokale und auch die im Deutschen sehr seltenen Buchstaben wurden weggelassen. Jeder Buchstabe kann horizontal um zwei Positionen nach links und rechts verschoben werden, bevor er von der Fahrbahn fällt.
Die Buchstabensteine sind groß und aus Kunststoff gefertigt. Die Sanduhren dienen als Zeitmesser für einen Durchgang. Jedes Team hat eine eigene Uhr. Auf jeder Karte stehen zwei Aufgaben, denen sich die Spieler eines Teams stellen dürfen. Die Karten werden dabei in einem Kunststoffhalter aufbewahrt und sind so vor den neugierigen Blicken geschützt.
Ziel: Die Spieler versuchen als Team, möglichst schnell acht Buchstabensteine auf ihrer Seite von der Fahrbahn zu ziehen.
Am Anfang legt man den Spielplan in der Tischmitte aus und plaziert alle Buchstabensteine auf dem Grünstreifen. Es werden zwei gleichgroße Gruppen gebildet, die sich an die Längsseiten des Spielplans setzen. Jedes Team bekommt eine Sanduhr.
Alle Spieler des aktiven Teams sind gleichzeitig involviert. Ein Gegner zieht die erste Karte und liest die Aufgabe vor. Dann dreht er die Sanduhr um.
Alle aktiven Spieler beraten sich und einigen sich auf ein möglichst langes und korrektes Wort, was als Lösung der Aufgabe paßt. Dann buchstabiert ein Spieler die Lösung und verschiebt dabei immer die passenden Buchstaben in Richtung des Teams. Rutscht ein Buchstabe von der Straße herunter, ist dieser Spielstein gesichert. In dem Moment, wo die Sanduhr abgelaufen ist, endet der Durchgang sofort.
Spielende: Hat ein Team acht Buchstaben gesichert, endet die Partie.
Kommentar: „Word on the Street“ ist bereits in anderen Ländern ein großer Erfolg gewesen und so war es nur eine Frage der Zeit, bis sich ein deutscher Verlag an das Spiel herangewagt hat.
Das Spiel ist optisch kein besonderer Genuß, kann aber durch das Spielprinzip überzeugen. Kreative Spieler mit einem großen Wortschatz sind dabei natürlich im Vorteil und sollten deswegen möglichst gleichmäßig in den Teams verteilt werden. Je mehr Steine schon gesichert sind, desto stärker liegt der Fokus darauf, einzelne Steine zu sich zu ziehen oder diese wieder vom anderen Team wegzubewegen, anstatt möglichst lange Wortketten zu bilden. Zu viele Diskussionen im Team kann man sich wegen der knapp bemessenen Zeit nicht leisten und da in der Anleitung auch explizit davon gesprochen wird, daß man die aktiven Spieler ablenken darf, geht es in jeder Spielrunde meist hoch her.
Jede Spielerkonstellation ab vier Personen funktioniert gut. Bei Vollbesetzung scheint „Word on the Street“ sogar etwas schneller zu Ende zu sein. Mit einer Spieldauer von 30 Minuten sind Revanchen aber auch kein Problem.
Der positive Gesamteindruck wird nur durch die Karten etwas getrübt, die unüblicherweise für diesen Verlag keine gerundeten Ecken aufweisen und so immer mal wieder beim Ziehen in die Hand stechen.
Fazit: Das beste Amigo-Spiel des aktuellen Jahrgangs.
Wertung: Mit gerade 5 Punkten ist „Word on the Street“ eine klare Kaufempfehlung für Wortakrobaten.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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