Spieletest für das Spiel : WORLD
CUP
Hersteller: Ass Preis: 50 DM empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2-5 Erscheinungsjahr: 1991 noch erhältlich: Nein Autor: Gernot Erichsen, Karl-Heinz Hageni Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
Spielgeld, 18 Handicap-Karten, 24 Werbekarten, 18 Vorteilskarten, 5 große
Figuren, 5 große Würfel, 5 kleine Figuren, 5 kleine Würfel
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt einen sechseckigen Rundkurs. Jeweils eine Seite zeigt den
Weg vom Flughafen zu einem der sechs Tennisturniere an. Diese Route besteht
aus 7 Feldern. In der Mitte dieses Kurses sieht man baumförmig angesetzte
Tennisplätze mit jeweils 2 Feldern, auf denen Spielfiguren stehen
können. Vom Viertelfinale geht es hier über das Halbfinale bis
ins Endspiel und zur Arena um den dritten und vierten Platz in einem Turnier.
Am Rand des großen Spielfeldes befinden sich noch Kartenablagefelder
für die Handicap- und Vorteilskarten. Eine Tabelle zeigt die Preisgelder
für die jeweils ersten vier Plätze jedes der sechs Turniere.
Das Spielgeld wurde eigens für das Spiel hergestellt und ist in vier
Größen vorhanden. Die Handicap-Karten bringen für den jeweiligen
Manager und dessen Schößling Nachteile in Form von Geld oder
im nächsten Turnier, Vorteilskarten wirken sich positiv auf das nächste
Turnier oder den Geldbeutel aus. Werbekarten gibt es nach einer Meisterschaft.
Von jeder Firma existieren vier Verträge, die man wegen der Wertsteigerung
wie beim Quartett sammeln sollte. Die großen und kleinen Figuren
zeigen Profis und Amateure im Tennis an. Ihnen sind entsprechend große
und kleine Würfel zugeteilt, denen spezielle Zahlen (2,3,5) fehlen.
Der große Würfel besitzt an einer Position eine 6, während
der kleine Würfel dort eine 1 aufweist.
Ziel: Jeder Mitspieler
erhält zwei Tennisspieler in einer Farbe und die dazugehörigen
Würfel. Die Werbe-, Vorteils- und Handicapkarten werden getrennt voneinander
gemischt und neben das Spielfeld gelegt. Von der Bank erhält man ein
Startkapital in Höhe von 100000 DM. Das Spiel geht über 6 Turniere,
deren Lauffelder jeweils eine Seite des sechseckigen Rundkurses sind.
Als erstes müssen die Spieler vom Startfeld
aus zum jeweils nächsten Tennisort mit den Figuren ziehen. Dazu nimmt
man sich einen der beiden Spezialwürfel und zieht die dazugehörige
Figur um die geworfene Augenzahl. Auf einem Feld dürfen mehrere Figuren
stehen. Sind auf dem Zielfeld der Figur Anweisungen gedruckt, so führt
man diese aus. Die Anreise einer Figur ist beendet, wenn sie das letzte
Feld des Abschnitts erreicht oder überschreitet. Der Besitzer setzt
seinen Tenniscrack dann auf einen der vier Courts in die Mitte des Spielfeldes,
auf denen das Viertelfinale stattfindet. Sind alle Positionen bereits besetzt,
hat der Spieler Pech gehabt. Bei weniger als vier Spielern bleiben einige
Positionen unbesetzt, diese Spieler erhalten dadurch ein Freilos.
Nun wird das Turnier gespielt. Die Matches werden
nacheinander ausgetragen, wobei es um drei Gewinnsätze geht. Die Kontrahenten
nehmen die Würfel der dazugehörigen Spielfiguren auf und werfen
sie gleichzeitig. Ein Satzgewinn erfolgt, wenn es einem Spieler gelingt,
eine 6 zu werfen. Haben beide diese Zahl, kommt es zum Tie-Break. Nun gewinnt
derjenige den Satz, der als erstes eine 1 wirft. Der Sieger einer Partie
kommt ins Halbfinale und danach ggf. ins große oder kleine Finale,
die nach dem gleichen Muster ausgetragen werden. Die vier letzten Spieler
kommen auf die Gewinnertreppchen, die sich am Rand des Spielbretts befinden.
Gemäß einer Tabelle bekommen die Manager nun die Preisgelder
ihrer Tennisprofis ausbezahlt.
Danach deckt man die obersten vier Werbekarten
auf. In der Reihenfolge des Sieges ihrer Figuren nehmen sich die Spieler
je eine Werbekarte. Die Werbekarten bilden immer Quartette und je mehr
gleiche Karten man besitzt, desto wertvoller wird jede von ihnen. Als Abschluß
eines Turniers können Werbeverträge zum Nennwert eingelöst
werden. Ist ein Spieler ohne Bargeld oder hat er bereits Schulden bei der
Bank, muß er die gewonnenen Verträge sofort einlösen.
Die Vorteils- und Handicap-Karten kann man auf
bestimmten Lauffeldern bei der Anreise zu einem Turnier bekommen. Sie beeinflussen
das Spielgeschehen eines Profis und natürlich das Barvermögen.
Nach einem Turnier werden die Karten auf jeden Fall wieder unter die Stapel
gelegt.
Spielende: Nach
6 Turnieren gewinnt der Manager mit dem größten Vermögen.
Kommentar: World
Cup artet leider meist in eine stumpfe Würfelorgie aus, was den Spielreiz
drastisch mindert und dafür sorgt, daß das Spiel über kurz
oder lang in einer Ecke verstaubt. Da alle Aktionen über den Würfel
erfolgen, kann man keinerlei Planung vornehmen.
Fazit: Die Spieler
werden vom Spiel gespielt und können keinerlei Einfluß ausüben.
Wertung: Auch hier
sind nur 2 Punkte zu vergeben.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de