Spieletest für das Spiel: WORT-WEXEL
Hersteller: Heyne 
Preis: n.b.
empf.Alter: ? 
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 1972 
noch erhältlich: Nein
Autor: Tom Werneck, Frank Ullmann
Besonderheit: 
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Wort Wexel-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 168 Buchstabenplättchen
Aufmachung: Das Spielbrett besitzt sechs große Abschnitte für die Spieler. Jeder Abschnitt besteht aus vier Reihen mit jeweils sechs Feldern, in die man die Buchstabenplättchen legen kann. Im Zentrum befinden sich weitere fünf Ablageplätze für Buchstaben.
Die Buchstaben sind auf kleinen Plastikquadraten aufgedruckt. Das Spiel ist in der Reihe der Taschenspiele erschienen.
Ziel: Es gilt, möglichst viele Punkte durch geschicktes Bilden von Wörtern zu erreichen.
Jedem Spieler wird ein Abschnitt zugeordnet. Anschließend ziehen die Spieler gemeinsam acht Buchstaben und bilden aus vier dieser Buchstaben ein Wort, welches sie auf die neutralen Ablageplätze legen. Die nicht verwendeten Buchstaben kommen wieder zurück in den verdeckten Vorrat.
Jeder nimmt sich sechs Buchstabenplättchen und legt sie offen vor sich hin. Schließlich einigt man sich auf die Spielreihenfolge.
Grundsätzlich gilt, daß man nur gültige Worte bilden kann, die im Wörterbuch stehen.
Wenn ein Spieler am Zug ist, hat er diverse Spielmöglichkeiten. Er kann einen Buchstaben des Ursprungswortes gegen einen eigenen Buchstaben austauschen, wenn dadurch das Ursprungswort weiterhin einen Sinn ergibt. Wenn man will, kann man dabei auch die Reihenfolge der Buchstaben innerhalb des Wortes verändern. Durch einfaches Anlegen eines Buchstabens kann das Wort auch erweitert werden, ggf. durch Neuordnung der Buchstaben.
Wer will, darf auch nur die Buchstaben innerhalb des Ursprungswortes vertauschen, um ein gültiges anderes Wort zu erschaffen oder man verzichtet auf seinen Zug. In diesem Fall muß der Spieler einen beliebigen eigenen Buchstaben in den allgemeinen Vorrat zurücklegen und spielt nun nur noch mit fünf eigenen Buchstaben.
Wenn ein Spieler einen Buchstaben erbeutet hat, wird dieser auf den eigenen Ablagebereich gelegt. Anschließend darf der Spieler seine eigenen Buchstaben wieder auf sechs Stück auffüllen.
Sofern das zentrale Wort in der Mitte aus fünf Buchstaben besteht, kann man keinen weiteren Buchstaben mehr dazulegen. Allerdings kann der aktive Spieler einen Buchstaben aus dem Wort entfernen und legt diesen dann auf seinen eigenen Ablageplatz. Das vorhergehende Wort darf dadurch nicht wieder entstehen. Es ist erlaubt, nach dem Wegnehmen eines Buchstabens die verbliebenen Buchstaben des zentralen Wortes neu zu ordnen. Ein Austausch eines Buchstabens ist natürlich weiterhin möglich und auch die Kombination aus Wegnehmen und gleichzeitigem Austausch eines Spielsteins ist erlaubt.
Wenn ein Spieler paßt, muß er wieder einen Buchstaben abwerfen und spielt entsprechend mit weniger Buchstaben. Sofern man allerdings einen Buchstaben erbeutet hat, darf man seinen Vorrat wieder auf sechs Buchstaben ergänzen.
Die gewonnenen Buchstaben sollten so ins eigene Gitter gelegt werden, daß man damit waagerecht und senkrecht gültige Wörter bilden kann.
Spielende: Sobald ein Spieler seine Ablageplätze komplett belegt hat, wird die Runde noch zu Ende gespielt. Nun gibt es für jedes gültige Wort waagerecht und senkrecht zwei Siegpunkte. Zusätzlich bringt jeder gelegter Buchstabe einen Siegpunkt. Es gewinnt der Spieler mit der höchsten Gesamtsumme.
Kommentar: In der Variante wird eine Zeitperiode vorgegeben, innerhalb derer ein Spieler seine Aktion ausgeführt haben sollte. Dadurch wird das Spiel etwas flotter, denn man grübelt häufig über Worte nach, die man vielleicht bilden könnte.
Die Idee des Spiels ist gut, allerdings ist es bei uns öfters vorgekommen, daß niemand ein passendes Wort bilden konnte und deshalb passen mußte. Irgendwann hatten diese Spieler dann keine Buchstaben mehr und waren aus dem Spiel.
Fazit: Ein durchschnittliches Wortspiel mit einem eigenwilligen Mechanismus.
Wertung: Das Spiel „Wort-Wexel" erreicht in unserer Bewertungsskala 3 Punkte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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