Spieletest für das Spiel: WÜRFEL WURST
Hersteller: Kosmos                    
Preis: 13 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2012      
noch erhältlich: Ja
Autor: Inka Brand, Markus Brand
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: September 2014
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Würfel Wurst-Pressefoto

Ausstattung: 8 Spezialwürfel, 24 Tier-Chips
Aufmachung: Die Spezialwürfel lassen sich in zwei Gruppen einteilen. Die Tierwürfel zeigen auf jeder Würfelseite eines der sechs Tiere im Spiel, zu denen es große Papp-Chips gibt. Die Zahlenwürfel dagegen haben Werte zwischen 2 und 5 oder ein Wurstsymbol.
Ziel: Jeder Spieler versucht in sechs Durchgängen möglichst viele Punkte zu erzielen.
Zunächst nimmt sich jeder einen Satz mit verschiedenen Tier-Chips und legt diese offen vor sich ab.
Der jüngste Spieler beginnt und wirft alle Würfel. Danach muß er mindestens einen Würfel beiseite legen und sichern. Die restlichen Würfel darf man erneut werfen und wieder einen oder mehrere Würfel sichern. Dies geschieht so lange, bis der Spieler freiwillig aufhört oder alle Würfel gesichert wurden.
Am Ende entscheidet man sich für ein Tier von den Tierwürfeln und multipliziert deren Anzahl mit dem niedrigsten Wert eines Zahlenwürfels. Sollte bei den Zahlenwürfeln eine Wurst dabei sein, wird diese als „1“ gewertet. Gibt es auf den Zahlenwürfeln nur Würste zu sehen, gilt die Wurst dagegen als „7“. Der Chip des ausgewerteten Tieres wird vom Spieler anschließend in die Schachtel gelegt und ist aus dem Spiel, die Punkte notiert man auf einem Zettel.
Spielende: Nach sechs Durchgängen endet das Würfelspiel. Es gewinnt der Spieler mit dem besten Gesamtergebnis.
Kommentar: Bei „Würfel Wurst“ sollte man niemals auf Risiko spielen und versuchen, Würste zu sammeln. Dies wird nur in sehr seltenen Fällen gelingen und ein Versuch lohnt sich nur, wenn man schon zu Beginn drei Würste geworfen hat und auf dem verbliebenen Zahlenwürfel zwei Wurstsymbole zu finden sind.
Die Zahlenwürfel sind sowieso die Crux im Spiel. Bei einigermaßen hohen Werten sollten diese Würfel schnell herausgelegt werden. Für falsche Tierwürfel wird man schließlich nicht bestraft und eigentlich hat man immer etwas passendes, mit dem man danach zumindest ein paar Punkte generieren kann. Eine geworfene Wurst bricht einem Spieler dagegen meist das Genick. Um das zu vermeiden, muß man sich die Zahlenwürfel immer mal wieder genau anschauen. Zwei der Würfel haben nämlich zwei Wurst-Symbole, die beiden anderen jedoch nur eines aufgedruckt.
Das kleine Spiel kommt in einer hochformatigen Schachtel daher, die auch als Würfelbecher dienen soll. Die Chips haben ganz niedliche Zeichnungen erhalten, die man in stilisierter Form auch auf den Tierwürfeln wiederfindet. Leider sind die Farben dort deutlich schlechter unterscheidbar, so daß man immer einen genauen Blick auf die Tiere werfen sollte, damit man am Ende nicht etwas falsches heraus legt.
Die Kniffelvariante hebt sich nur etwas positiv von den anderen Spielen dieses Typs ab, weil man maximal acht Versuche hat, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Dadurch ist man, zumindest gefühlt, recht oft an der Reihe. Die Spielzeit bleibt allerdings jederzeit im Rahmen.
Das Thema wirkt völlig aufgesetzt und ist weder originell noch witzig. Da helfen auch die niedlichen Illustrationen nicht.
Fazit: Ein eher langweiliger Kniffel-Clone ohne Langzeitmotivation.
Wertung: Glatte 3 Punkte machen aus „Würfel Wurst“ ein eher lauwarmes Vergnügen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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