Spieletest für das Spiel: YAMSLAM
Hersteller: Huch & Friends            
Preis: 18 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 1-4
Erscheinungsjahr: 2009      
noch erhältlich: Ja
Autor: Thierry Denoual
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: August 2009
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Yamslam-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Huch & Friends recht herzlich!

Ausstattung: 1 Würfelkasino, 5 Würfel, 28 Chips
Aufmachung: Das Würfelkasino ist die Unterseite der Blech-Schachtel. Sie ist mit Filz ausgekleidet, damit die Würfel beim Hineinwerfen nicht zu viel Lärm erzeugen. Am Rand befinden sich Einbuchtungen, in denen die Chips aufbewahrt werden.
Bei den Würfeln handelt es sich um normale Sechsseiter, wobei allerdings die geraden Ziffern andere Farben aufweisen als die ungeraden Ziffern. Auf den Chips steht, welche Würfelkombination man benötigt, um den Chip zu ergattern und wie viele Siegpunkte der Chip dann am Ende wert ist. Pro Kategorie sind vier Chips vorhanden. Die Chips haben die Größe und das Gewicht von Pokerchips.
Die unterschiedlichen Kombinationen werden mit Beispielen auch am Rand des Würfelcasinos noch einmal dargestellt.
Ziel: Jeder Spieler versucht, durch möglichst gute Kombinationen viele wertvolle Chips zu erhalten.
Der aktive Spieler hat in seinem Zug drei Würfe, um eine der vorhandenen Kombinationen zu schaffen. Nach jedem Wurf kann der Spieler einige Würfel herauslegen oder zum erneuten Werfen wieder in die Würfelarena legen. Man kann selbstverständlich auch vor dem dritten Wurf aufhören und eine Kombination auswerten.
Gelingt dem Spieler ein vorgeschriebener Auftrag, bekommt er dafür einen entsprechenden Chip aus dem allgemeinen Vorrat. Ist kein Chip dieser Sorte mehr vorhanden, muss man versuchen, eine andere Kombination zu bilden.
Konnte ein Spieler nach dem dritten Wurf keinen Chip aufnehmen, hat man Pech gehabt. Gelingt es keinem Spieler innerhalb einer Runde zu punkten, wird der wertvollste Chip aus dem allgemeinen Vorrat beiseite gelegt. Dieser Chip ist vorläufig aus dem Spiel.
Schafft ein Spieler fünf gleiche Zahlenwerte, nennt man dies einen „Yamslam“ und der Spieler darf sich eine beliebige Punktescheibe aus dem allgemeinen Vorrat oder von den bereits entfernten Scheiben nehmen. Außerdem ist man sofort mit einem weiteren Spielzug an der Reihe.
Spielende: Wurde der letzte Chip aus dem allgemeinen Vorrat genommen, endet die Partie. Gegebenfalls erhalten die Spieler noch Bonuspunkte für verschiedenartige Chips oder komplette Sets. Es gewinnt, wer nach der Auszählung die höchste Gesamtsumme vorweisen kann.
Kommentar: Bei „Yamslam“ handelt es sich um ein weiteres typisches Würfelspiel um altbekannte Kombinationen. Durch die Verwendung der schönen und schweren Pokerchips entfällt das Aufschreiben der Punkte und das Errechnen geht flotter von der Hand. Die Würfelkombinationen sind hinlänglich bekannt und allenfalls die Farbkombination, bei der ein Spieler alle Würfel mit geraden oder ungeraden Werten ausliegen haben soll, ist neu.
Es lohnt sich nicht besonders, auf die Bonuspunkte zu schielen und seine Würfe entsprechend anzupassen. Das primäre Ziel sollte immer lauten, möglichst hohe Chips zu ergattern, um erfolgreich zu sein. Der Bonus kann zwar mitgenommen werden, ein gezieltes Spielen kostet aber oft zu viel Zeit und kann durch Mitspieler einfach durchkreuzt werden.
Das Material ist robust. Neben den guten Pokerscheiben als Punkteanzeiger fällt vor allem die ungewöhnliche Form der Schachtel auf. Die Blechdose ist gut verkleidet und funktioniert als Würfelarena tadellos. Die am Rand aufgedruckten Sets mit Beispielen helfen Neueinsteigern, die das Spiel erst kennen lernen müssen.
Im Solospiel versucht man, möglichst viele Chips einzusacken. Bei jedem Versuch, der nicht im Nehmen einer Scheibe gipfelt, wird der wertvollste Chip aus dem Vorrat beiseite gelegt.
Fazit: Für Fans von Kniffel und anderen ähnlichen Würfelspielen ist „Yamslam“ eine edle Alternative.
Wertung: Auch dieses Spiel bekam von unseren Testkandidaten 3 Punkte. Besonders Familien, die nicht so häufig Brettspiele machen, konnten sich mit dem eingängigen Spiel anfreunden.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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