Spieletest für das Spiel: YELLOWSTONE PARK
Hersteller: Amigo 
Preis: 15 Euro
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2003 
noch erhältlich: Ja
Autor: Uwe Rosenberg
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenbrettspiel
Bewertungsbild Yellowstone Park-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 5 Spielsteine, 56 Karten
Aufmachung: Das Spielbrett besitzt ein Raster mit 7x7 Feldern, auf denen Karten abgelegt werden können. An einer Kantenseite besitzen die Reihen eine vorgegebene Numerierung. Um das Brett läuft eine Punkteleiste. Hier werden die Minuspunkte mit kleinen farbigen Holzzylindern markiert.
Auf den Spielkarten sieht man verschiedene Tiere, die Grimassen schneiden. Jede Karte besitzt eine von vier Farbumrandungen und zusätzlich einen Zahlenwert für die Reihe, in die man die Karte legen kann.
Ziel: Es gilt, bei Spielende möglichst wenig Minuspunkte zu besitzen.
Am Anfang wählt jeder eine Spielerfarbe und stellt den entsprechenden Spielstein auf das Startfeld der Minuspunkte-Leiste. Die Karten werden gut gemischt und anschließend zieht jeder sechs Karten, die er auf die Hand nimmt. Eine weitere Karte kommt mittig in die entsprechende Reihe mit der gleichen Ziffer.
Wenn man an der Reihe ist, muß man eine oder zwei Karten aus der Hand ausspielen. Diese Karten sollten nach Möglichkeit zu den bereits ausliegenden Karten in ein 3x3 Raster passen. Die Zahl einer Karte gibt die Reihe vor, in die diese Karte gelegt werden muß. In einer Spalte dürfen sich nur gleichartige Farbkarten befinden. Pro Kartenfarbe kann immer nur eine Spalte auf dem Spielbrett zur Zeit gebildet werden. Legt man eine passende Karte ab, darf man noch eine zweite passende Karte ausspielen, wenn man dies möchte. Gleichartige Karten werden übereinander abgelegt. Gelingt es einem Spieler, zwei Handkarten auszuspielen und er besitzt danach noch mindestens eine Handkarte, darf er auf Wunsch seine Kartenhand wieder auf sechs Karten ergänzen.
Sobald ein Spieler eine Karte auslegen muß, die nicht in das aktuelle Raster paßt, muß er mit der neuen Karte ein anderes 3x3 Raster bilden. Alle Tierkarten, die auf dem Spielbrett sind und nicht in das neue Raster gehören, werden aufgenommen und verdeckt vor dem Spieler abgelegt. Jede Karte zählt einen Minuspunkt.
Falls es dem Spieler gelingt, sämtliche Handkarten auszuspielen, zieht er entweder sechs neue Handkarten vom Nachziehstapel oder er nimmt Minuskarten, die vor ihm ausliegen. Sollten nur fünf oder weniger Minuskarten beim Spieler liegen, kann er diese Option nicht nutzen.
Wenn man es in seinem Spielzug schafft, das achte Feld des 3x3 Rasters mit einer gültigen Karte zu belegen, erhält man einen Pluspunkt und zieht seinen Punktemarker entsprechend zurück. Sollte das letzte Feld eines Rasters abgedeckt werden, gibt es dafür drei Pluspunkte.
Wenn die letzte Karte des Zugstapels genommen wird, kommt es zu einer Wertung. Jede vor einem Spieler liegende Minuskarte wird nun auf der Punkteleiste abgetragen. Die eingesammelten Karten werden neu gemischt und bilden den nächsten Zugstapel. Die Handkarten der Spieler bleiben weiterhin in ihrem Besitz.
Spielende: Wenn ein Spieler nach einer Wertung 35 oder mehr Minuspunkte besitzt, ist die Partie vorbei.
Kommentar: In der Profi-Version ist es erlaubt, am oberen bzw. unteren Rand des Spielbretts alternativ ein 2x3 Raster aufzubauen, in dem sich die Zahlenwerte 1 und 7 befinden müssen. Auch hier gibt es Pluspunkte, wenn das fünfte bzw. sechste Feld des Rasters belegt wurde.
Das Kartenspiel sieht aufgrund der Grafiken sehr schön aus. Das Thema wirkt sehr aufgesetzt, weil es sich bei „Yellowstone Park" eigentlich um ein rein abstraktes Ablagespiel handelt. Beim Spiel zu zweit gibt es kleine Sonderregeln, die am Spielmechanismus jedoch nicht sehr viel verändern.
Das Kartenspiel ist sehr glücksabhängig. Wenn ein Spieler keine passenden Karten zieht, muß er immer wieder neue Raster eröffnen und so Minuskarten nehmen. Da es für ihn dann nur sehr selten möglich ist, seine Kartenhand komplett auszuspielen, kann man die gewonnenen Minuspunkte nur schwer wieder in neue Handkarten umwandeln. Für Taktiker ist das Amigo-Spiel daher eher ungeeignet.
Fazit: Ein Familienspiel mit hohem Glücksfaktor.
Wertung: Mit guten 3 Punkten ist es für Gelegenheitsspieler recht gelungen, Vielspieler langweilen sich dagegen schnell, weil sie zu wenig Einfluß haben.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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