Spieletest für das Spiel: YENGO
Hersteller: Steffen-Spiele            
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 2009      
noch erhältlich: Ja
Autor: Inon Kohn
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Oktober 2010
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Yengo-Pressefoto

Ausstattung: 40 Spielsteine
Aufmachung: Es gibt zwei Sets mit identischen Spielsteinen. Auf jedem Stein sind ein bis drei Segmente abgebildet, die in einer von zwei Farben aufgedruckt sind. Auf der Rückseite sehen alle Spielsteine gleich aus. Die Steine sind aus Kunststoff gefertigt und füllen die kompakte Schachtel recht gut.
Ziel: Jeder Spieler versucht, möglichst nicht auf sechs Minuspunkte zu kommen.
Zunächst werden die Spielsteine alle gründlich gemischt und verdeckt an den Rand der Spielfläche gelegt. Danach bildet man mit 2x2 verdeckten Steinen die Startaufstellung.
Der aktive Spieler dreht zunächst immer zwei verdeckte Steine um. Danach zieht er drei Spielsteine vom Vorrat, schaut sich diese an und legt sie danach verdeckt in die Auslage. Ein neuer Spielstein muß immer an einen beliebigen anderen Spielstein waagerecht, senkrecht oder diagonal gelegt werden.
Entsteht nach dem Aufdecken eines Steins eine ununterbrochene Reihe aus drei gleichfarbigen Steinen, muß der aktive Spieler den gerade aufgedeckten Stein offen als Strafe vor sich ablegen. Er zählt so viele Minuspunkte, wie er Segmente aufweist. Sollte durch das Wegnehmen ein Stein vom Rest getrennt werden, darf der Spieler diesen Stein neu anlegen.
Spielende: Erreicht ein Spieler sechs Minuspunkte, hat er die Partie verloren.
Kommentar: Trotz der vermeintlich simplen Spielregeln hat „Yengo“ doch eine ordentliche Spieltiefe. Man muß immer schauen, wo sich gefährliche Stellen befinden, die man besser nicht umdrehen sollte. Andererseits kann man selbst gut bluffen und eine solche Drohstellung suggerieren, auch wenn der dritte noch verdeckte Stein in der Reihe eine andere Farbe aufweist. So kann man später ohne Probleme diesen Stein umdrehen und gerät nicht in Gefahr, Minuspunkte zu kassieren. Auch kleine Minuswerte in gefährlichen Reihen können ihren Reiz haben, denn früher oder später kommt es zwangsläufig zum Anhäufen von Minuspunkten. Da ist es geschickt, wenn man sich merkt, wo die kleinen Werte einmal verdeckt abgelegt wurden. Wenn da nur nicht der Gegner wäre und diese Möglichkeiten immer wieder durchschaut und zunichte macht…
Das Material ist sehr robust und verschleißfrei. Damit lassen sich unzählige Partien machen, ohne daß die Steine markiert wären. Die kurze Anleitung zeigt mit Beispielen alle Regeln und gibt leichte taktische Tipps.
Fazit: Ein sehr gutes Bluff- und Merkspiel für 2 Personen.
Wertung: Mit 5 Punkten überzeugt „Yengo“ voll und ganz.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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