Spieletest für das Spiel: YVIO ELEFANT TIGER UND CO.
Hersteller: Public Solutions           
Preis: 40 Euro
empf.Alter: 4-               
Anzahl Spieler: 1-4
Erscheinungsjahr: 2008      
noch erhältlich: Ja
Autor: Kai Haferkamp
Besonderheit: Brettspiel für die Konsole Yvio
Veröffentlichung des Berichtes: Mai 2009
Kategorie: Wissensspiel
Bewertungsbild Yvio Elefant Tiger und Co-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Public Solutions recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 1 Schablone, 1 Speicherkarte, 40 Chips
Aufmachung: Das Spielbrett besitzt 20 Felder, auf denen jeweils ein Tier abgebildet ist. Die Schablone wird auf die Yvio-Konsole gelegt, um die verschiedenen Spielmöglichkeiten darzustellen und zu zeigen, welcher Spieler wie viele Siegpunkte erzielt hat.
Die kleine Speicherkarte enthält die Spieldaten und die Quizfragen. Sie kommt vor dem Spielen in die Konsole. Mit den kleinen Papp-Chips in den Farben der Spieler können bei einer Variante die Tierfelder einem Spieler zugeordnet werden.
Ziel: Bei „Elefant, Tiger und Co.“ Gibt es eine Reihe von unterschiedlichen Spielmöglichkeiten, durch die die Kinder näheres über die abgebildeten Tiere erfahren können und ihr Wissen testen.
Jeder Spieler erhält eine Spielfigur, die zusammen mit der Konsole ausgeliefert wird und meldet diese Spielfigur am Gerät an. Danach entscheiden sich die Spieler gemeinsam für einen der unterschiedlichen Spielmodi.
Bei „Tiergeräusche“ werden drei Tierstimmen gleichzeitig abgespielt und die Spieler haben dann zehn Sekunden Zeit, ihre Spielfigur auf ein Feld zu setzen, von dem sie glauben, daß das Tier gerade zu hören war. Besetzte Felder können von Mitspielern nicht mehr ausgewählt werden. Nach Ablauf der Zeit gibt es für die schnelleren Spieler mehr Punkte als für diejenigen, die zwar auch ein richtiges Tier herausgehört hatten, aber etwas langsamer waren.
Bei den „Tiereigenschaften“ wird ein Tier zusammen mit einer Eigenschaft genannt. Alle Spieler versuchen nun, ein anderes Tier zu finden, welches fast die gleiche Eigenschaft hat wie das zuvor genannte. Hier gewinnt derjenige, der die beste Übereinstimmung hinbekommt. Bei Gleichstand entscheidet die Geschwindigkeit beim Setzen der eigenen Spielfigur.
Das dritte Spiel trägt den Titel „Tiervergleich“. Hier muss man das genannte Tier mit einem anderen vergleichen und dessen Eigenschaft möglichst weit über- bzw. unterbieten. Entsprechend den Werten bekommen die Spieler dafür Punkte von der Konsole.
Beim „Quiz“ wählt die Konsole eines der Tiere aus und gibt nach und nach Hinweise. Wer meint, das gesuchte Tier zu kennen, stellt seinen Spielstein dort ab. Bei einem falschen Tipp fliegt man aus der laufenden Runde raus. Je weniger Hinweise gegeben werden, bevor das Tier erraten wurde, desto mehr Siegpunkte kann man erhalten.
Der „Ratemix“ ist eine Mischung aus allen genannten Spielmodi. Sie wechseln nach dem Zufallsprinzip.
Die Variante „Tierdetektiv“ wird nacheinander von den Spielern gespielt. Die Konsole wählt geheim eines der Tiere aus. Dann startet man seine Suche und setzt die Spielfigur auf eines der Tierfelder. Durch Tipps aus der Konsole kann der Spieler dann nach und nach eingrenzen, welches Tier gesucht wird. Je schneller man die Suche erfolgreich abschließt, desto mehr Siegpunkte gibt es.
Die Siegpunkte werden immer auf der Konsole mit Hilfe von Lampen angezeigt. Diese sind dank der transparenten Folie auf der Konsole den Spielerfarben zuzuordnen.
Das nächste Spiel nennt sich „Zoodirektor“. Hier nennt die Konsole eine Umschreibung, welche Art von Tieren es sucht und die Spieler sollen gleichzeitig unter Zeitdruck versuchen, möglichst viele passende Tiere zu finden. Bei einigen Runden sind dabei keine Fehler erlaubt, da der Spieler sonst leer ausgeht. Der Spieler mit den meisten richtigen Tieren bekommt auch hier wieder die höchste Punktzahl von der Konsole.
Spielende: Sobald ein Spieler das Maximum an möglichen Siegpunkten erreicht hat, gewinnt er die Partie.
Kommentar: Das letzte Spiel nennt sich „Taktik“ und verläuft anders als die vorherigen Ratespiele. Je nach Zahl der Spieler erhält man einige oder alle Chips seiner Farbe. Danach legen die Spieler abwechselnd jeweils einen Chip neben ein Tier, bis alle Chips aufgebraucht sind und neben fast allen Tieren ein Markierungsplättchen liegt.
Die Konsole fragt nun nach einer Eigenschaft und jeder Spieler wählt reihum eines seiner markierten Tiere aus, welches seiner Meinung nach dieser Eigenschaft am ehesten entspricht. Der Chip wird vom Spielplan entfernt und stattdessen kommt die eigene Spielfigur auf das Feld. Schließlich vergibt die Konsole auch hier Punkte für möglichst gute Ergebnisse. Sobald alle Chips entfernt wurden und die letzte Auswertung erfolgte, kann man am Display den Sieger erkennen.
Das Quiz- und Lernspiel richtet sich vornehmlich an jüngere Spieler und bietet mit seinen vielen kleinen Varianten genügend Unterhaltung für eine Reihe von Spieleabenden. Dabei erfahren sowohl die Kinder wie auch die Eltern mehr über die Tiere. Im mitgelieferten Lexikonmodus erzählt die Konsole noch mehr Details zu den verschiedenen Tieren. Diese Lexikon-Version ist allerdings recht abgehakt, denn die Sätze wurden nicht als einzelne Soundfiles aufgenommen, sondern in kleinere Bruchstücke unterteilt, die entsprechend zusammengesetzt werden. Auf diese Weise entstehen unnatürliche Sprachpausen, die allerdings auch zur Belustigung beitragen.
Das Erkennen der Spielsteine funktionierte in unserer Version einwandfrei. Als eines der schwierigsten Spiele wurde „Tiergeräusche“ genannt, weil es nicht immer leicht fällt, die einzelnen Geräusche voneinander zu trennen, zumal einige Geräusche etwas leiser sind als andere. Dieses Spiel war dann auch für die Erwachsenen die größte Herausforderung.
Die Sprachausgabe war deutlich. Wünschenswert wäre es gewesen, wenn die Tiere kurz in der Anleitung einmal mit Namen benannt werden würden, denn nicht alle sind auf den ersten Blick zu erkennen und zu benennen.
Fazit: Ein schönes Tierspiel für kleine Kinder, welches zeigt, zu was diese Konsole in der Lage ist.
Wertung: Mit guten 4 Punkten kann das Spiel Familien durchaus empfohlen werden.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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