Spieletest für das Spiel: ZAHNPUTZSPIEL
Hersteller: Haba Preis: 50 DM empf.Alter: 4- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1999 noch erhältlich: Ja Autor: Stefanie Rohner, Christian Wolf Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!
Ausstattung: 1 Hase,
2 Zahnbürsten, 1 Tube Zahnpasta, 1 Farbwürfel, 4 Familienkarten,
12 Karten Hauptmahlzeit, 12 Karten Getränke, 12 Karten Zwischenmahlzeit,
1 Mond, 20 Bakterienchips, 12 Sterne, 1 Spielplan, 1 Zahnputzlexikon
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt einen Rundkurs, auf dem sich der Hase bewegt. Die ersten
drei Felder dieses Rundlaufs zeigen Hauptmahlzeiten, Getränke und
Zwischenmahlzeiten. Neben diesen Feldern gibt es entsprechende Kartenfelder
für die Ziehstapel der entsprechenden Kategorien. Jede dieser „Mahlzeiten"
besitzt eine Farbe. Danach folgen diverse Farbfelder mit jeweils zwei Familienmitgliedern
und einer Hintergrundfarbe, bevor es schließlich ein Naschfeld und
ein Feld mit einer Fee gibt, welches gleichzeitig als Startfeld fungiert.
Der Hase ist aus Holz und sieht recht nett aus.
Er hat an den Armen jeweils eine Öffnung, um dort eine modellierte
Zahnbürste mitzunehmen. Auch die Tube ist aus Holz gefertigt. Der
Farbwürfel zeigt die drei Farben, die auf dem Spielfeld vorkommen.
Auf den Familienkarten sieht man jeweils eine Person der Familie Hasenzahn.
Jedes Mitglied hat fünf Plätze für Bakterienchips und drei
Felder für Sterne. Auf den Essens- und Getränkekarten gibt es
die unterschiedlichsten Waren und die Anzahl an Bakterienchips, die ein
Spieler beim Verzehr auf seine Figur legen muß. Der Mond zeigt auf
einer Seite zwei Bakterien, während die andere Seite blank ist. Er
ist, wie die Sterne und die Bakterienchips, aus Holz gefertigt. Im Zahnputzlexikon
stehen diverse Sachen über das Thema Zahnpflege.
Ziel: Es gilt, seinem
Mitglied der Familie Hasenzahn möglichst schnell zu drei Sternen zu
verhelfen.
Am Anfang erhält jeder eine Person zugeteilt.
Spielt man zu zweit, erhält jeder zwei Personen. Der Hase kommt mit
den beiden Zahnbürsten auf das Feld mit der Fee, von dem er aus im
Uhrzeigersinn weiterbewegt wird. Die Kärtchen werden nach Farben sortiert
und dann verdeckt gemischt und neben die entsprechenden Speisefelder als
Stapel gelegt. Auf das Naschfeld kommt der Mondchip.
Wenn ein Kind an die Reihe kommt, würfelt
es und zieht den Hasen auf das nächste gleichfarbige Feld.
Landet die Figur auf einem Speisefeld, zieht
jedes Kind eine entsprechende Karte vom Stapel und legt sie vor seinem
Familienmitglied ab. Bei zwei Spielern wird für jede Figur eine Karte
gezogen. Auf der Karte stehen nun einige Bakterien, die sich die Spieler
aus dem allgemeinen Vorrat nehmen und auf ihre Personenkarten legen müssen.
Auf jeder Hasenkarte können höchstens
fünf Bakterien liegen. Sollte man weitere nehmen müssen, weil
die Person eine weitere Mahlzeit im Verlauf einer Runde zu sich nimmt,
verfallen alle überschüssigen Bakterienchips.
Kommt der Hase auf einem Feld mit Familienmitgliedern
zum Stehen, dürfen die dort abgebildeten Personen sich die Zähne
putzen. Die Kinder nehmen sich dann jeweils eine Zahnbürste, streichen
sie über die Tube und putzen danach der eigenen Hasenfigur die Zähne.
Zwei der Bakterien dürfen sie dann von ihrer Karte enfernen. Bei dem
Jokerfeld entscheiden die Spieler gemeinsam, wer seine Zähne putzen
darf. Bei mehr als zwei Spielern mit Bakterienchips darf das würfelnde
Kind entscheiden.
Das Naschfeld stellt eine Besonderheit darf.
Erreicht die Spielfigur dieses Feld mit genauer Augenzahl, muß der
aktive Spieler den Mond nehmen und in die Luft werfen. Landet er mit der
Bakterienseite auf dem Tisch, dann erhält der Spieler durch das Naschen
zwei weitere Bakterienchips, wenn noch Platz auf seiner Hasenkarte ist.
Auf dem Feen-Feld hält die Spielfigur schließlich
immer wieder an und beendet die aktuelle Spielrunde. Jeder Spieler, dessen
Figur keine Bakterien hat, erhält zur Belohnung einen Stern, der auf
die entsprechende Ausstanzung der Hasenkarte gelegt wird. Vorhandene Bakterien
bleiben für die nächste Runde liegen.
Spielende: Sobald
ein oder mehrere Spieler drei Sterne ergattern konnten, endet die Partie.
Kommentar: In der
Variante wird das Naschfeld einfach ignoriert, damit die Erfolgschancen
der Kinder größer sind.
Das Spiel selbst ist ganz nett gestaltet, das
Thema wirkt nicht aufgesetzt. Allerdings „vergessen" die Kinder schon nach
kurzer Zeit, dem Hasen umständlich die Zähne zu putzen und nehmen
die Bakterienchips direkt von der Hasenkarte. Hier müssen dann die
Eltern über die weitere Vorgehensweise entscheiden. Zumindest erhalten
die Kinder und Eltern durch das Spiel ein wenig Kenntnis über den
Zuckergehalt der diversen Lebensmittel.
Fazit: Ein brauchbares
Spiel zum Thema, dessen Spielmechanismus vor allem die Kinder anspricht.
Wertung: Wir geben
dem „Zahnputzspiel" gerade so 5 Punkte.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de