Spieletest für das Spiel: ZASTER
Hersteller: Parker Preis: 12 Euro empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 2002 noch erhältlich: Ja Autor: Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Hasbro recht herzlich!
Ausstattung: 1 Aufbewahrungsbox,
1 Spielbrett, 6 Spielfiguren, 10 Kaufen-Karten, 10 Kreditkarten, 20 Postkarten,
10 Ereigniskarten, 6 Sparbücher, 1 Würfel, Spielgeld
Aufmachung: Die
vorliegende Reiseversion besitzt eine stabile Aufbewahrungsbox für
das Material. Das Spielbrett wird von Außen auf die Box geklebt und
ist so immer dabei. Es zeigt eine Laufstrecke mit 31 Feldern, die einen
Spielmonat repräsentieren.
Als Spielfiguren dienen kleine Pöppel aus
Kunststoff. Auf den Kaufen-Karten ist ein Luxusgegenstand angegeben, der
auf bestimmten Feldern eingekauft werden kann. Daneben ist ein höherer
Verkaufswert verzeichnet, unter dem man die Ware später wieder loswird.
Sollte das Spielgeld einmal knapp sein, kann
man sich von der Bank einen Kredit geben lassen. Die entsprechende Karte
wird dann vor dem Spieler als Erinnerungshilfe abgelegt.
Die Postkarten stellen überwiegend Rechnungen
dar, die man im Verlauf eines Monats erhalten kann. Die zu zahlenden Geldbeträge
variieren dabei stark.
Auf den Ereigniskarten stehen positive Ereignisse,
die für einen Geldsegen im Portmonnaie sorgen. Sie können auf
bestimmten Feldern des Spielplans gezogen werden.
Um mit dem Geld sparsam umzugehen, benutzt man
die Sparbücher. Das hier abgelegte Geld bringt jeden Monat Zinsen
ein, ein Abheben kostet allerdings auch eine Gebühr.
Beim Würfel handelt es sich um einen normalen
Sechsseiter. Das Spielgeld ist in verschiedenen Stückelungen vorhanden,
allerdings wie auch die Spielfiguren ziemlich klein geraten.
Ziel: Man versucht,
mit seinem Geld so gut wie möglich hauszuhalten und möglichst
viel Vermögen anzuhäufen.
Vor dem Spiel wird die Anzahl der Spielmonate
festgelegt und jeder Spieler wählt seine Spielfarbe. Dann bekommt
jeder Spieler ein gewisses Startkapital und ein leeres Sparbuch. Die Karten
werden getrennt voneinander gemischt und verdeckt neben den Spielplan gelegt.
Es wird mit einem Würfel gewürfelt
und entsprechend vorgezogen. Die Anweisungen auf dem Zielfeld sind zu befolgen.
So gibt es Post-Felder, auf denen man eine Postkarte nehmen muß.
Dies können Rechnungen sein, die bis zum Ende eines Monats aufbewahrt
werden müssen oder normale Postkarten ohne negative Auswirkungen.
Einige Versicherungskarten können vor bestimmten Rechnungen schützen.
Kommt man auf ein Handelsfeld, muß der
Spieler eine Handelskarte ziehen und darf sie kaufen, wenn er möchte.
Sie kann später auf Verkaufsfeldern wieder teurer verkauft werden.
Beim Kauf dieser Karten gibt es noch eine Provision für einen anderen
Spieler. Es wird ausgewürfelt, wer das Geld bekommt.
Auf dem Lotterie-Feld kann sich jeder Spieler
mit einem festgelegten Einsatz beteiligen. Dann wählen die Spieler
eine Ziffer zwischen 1 und 6, bevor der Würfel geworfen wird. Es gewinnt
der Spieler, dessen Zahl geworfen wurde. Er bekommt die Einsätze seiner
Mitspieler und einen Bonus von 1000 Euro. Sollte eine Ziffer fallen, die
niemandem gehört, wird weitergewürfelt.
Kommen die Spieler auf das Feld "Zeitumstellung",
so gehen sie alle der Reihe nach ein Feld zurück und befolgen die
Anweisungen dort!
Weitere Felder sorgen dafür, daß man
eine Ereigniskarte erhält, Geburtstagsgeschenke von den Mitspielern
kassiert oder einen gewissen Betrag in einen zentralen Pool geben muß.
Der Pool wird geknackt, sobald ein Spieler im regulären Spiel eine
6 würfelt.
Vor dem eigentlichen Würfeln kann der aktive
Spieler einen beliebigen Geldbetrag auf sein Sparkonto legen. Das Geld
bringt am Ende des Monats Zinsen gemäß einer Tabelle, muß
allerdings bis zum 23.
eines Monats dort abgelegt werden. Um Geld vom
Sparbuch abzuheben, ist eine Gebühr fällig.
Das letzte Spielfeld des Parcours ist in jedem
Fall der Endpunkt einer Bewegung. Hier bekommt der aktive Spieler sein
Monatsgehalt von der Bank und kassiert Zinsen, wenn er Geld auf dem Sparbuch
liegen hat. Dann muß er seine Rechnungen bezahlen und ggf. die Kreditzinsen
tilgen. Die Spielfigur kommt schließlich wieder auf das Startfeld.
Spielende: Sieger
wird der Spieler, der nach einer bestimmten Rundenzahl das meiste Geld
hat. Nicht verkaufte Gegenstände zählen nichts.
Kommentar: Das Spiel
ist an sich ein einfaches Würfelspiel mit mäßigem Unterhaltungswert.
Die einzige Abwechslung bieten die Post- und Handels-Karten, doch kommt
man bei letzteren eigentlich recht selten auf die entsprechenden Spielfelder.
Die vorliegende Reiseausgabe ist zwar gut für
unterwegs geeignet, allerdings hätte man durchaus größere
Geldscheine, Spielfiguren und einen dickeren Würfel beilegen können.
Fazit: Aus diesem
Spiel hätte man damals schon mehr machen müssen, jetzt ist es
nur ein Spiel unter vielen. Bemerkenswert. In vorherigen Editionen ist
das Spiel bereits als „Payday" oder „Ohne Moos nichts los" erschienen.
Wertung: „Zaster"
erhält 3 Punkte. Man kann es spielen, doch gibt es mittlerweile viel
interessantere Vertreter dieser Art.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de