Spieletest für das Spiel : ZATRE
Hersteller: Peri Preis: 50 DM empf.Alter: 12- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1992 noch erhältlich: Ja Autor: Manfred Schilling Besonderheit: Kategorie: Taktisches Denkspiel |
Ausstattung: Spielbrett,
121 Spielsteine mit Augenzahlen von 1-6, 1 Beutel, Wertungsblock
Aufmachung: Im Karton
befinden sich zwei Einschübe, in denen das Spielfeld und der Block
gelagert werden. Unter dem Spielbrett befinden sich der Beutel und die
Zahlensteine, die sich etwas ungewohnt anfühlen (scheint eine besondere
Art von Hartplastik zu sein). Das Spielbrett ist schlicht und erinnert
ein wenig an Scrabble mit Verdopplungsfeldern.
Ziel: Jeder Spieler
versucht, eine möglichst hohe Punktzahl beim Spiel zu erreichen. Der
Startspieler nimmt sich drei Steine aus dem Beutel und legt sie in eine
Reihe in die Mitte des Spielfeldes. Erreicht die Summe die Zahlen 10,11
oder 12, so darf er die entsprechende Punktzahl hierfür (10 = 1 Punkt,
11 = 2 Punkte, 12 = 4 Punkte) auf seinem Wertungszettel in der Spalte bei
den Zahlen eintragen.
Danach ist der nächste Spieler dran und
darf sich zwei Steine nehmen (wie auch in allen weiteren Runden nur mit
zwei Steinen gespielt wird). Er sollte nun versuchen, ebenfalls eine 10,11
oder 12 zu legen, um entsprechende Punkte zu bekommen. Die Augensummen
dürfen nie 12 Punkte überschreiten, sonst ist es egal, wie viele
Steine in einer Reihe sind. Anlegemöglichkeiten sind immer waagerecht
und senkrecht.
Kommt man beim Legen von Steinen auf besonders
gekennzeichnete Spielfelder, so darf man sich in der Spalte DT ein Kreuz
machen, die entsprechende Zeile wird am Ende doppelt gewertet. Die Bonuspunkte
sind vorgedruckt und werden zu jeder Zeile hinzuaddiert, die komplett gelegt
ist (10, 11, 12), das Kreuz zeigt die Verdoppelung der Punkte an. Entscheidend
ist immer, daß die erreichten Zahlen immer in die nächstmögliche
freie Zeile kommen. Dies gilt auch für alle Verdoppler. Beim Spiel
sollte man also nicht nur auf die höheren Zahlen spielen, sondern
ein möglichst gleichmäßiges Spiel mit allen drei Zahlen
aufsetzen, um die Bonuspunkte zu kassieren.
Legt man in einer Runde 2 gleiche Zahlen (z.B.
zwei 12er), so werden diese nicht in 2 Zeilen eingetragen, sondern nur
in einer. (Dies würde dann in der betreffenden Spalte 2x4 Punkte geben).
Kann man keinen oder nur einen Stein anlegen, so muß man mit dem
(den) anderen warten, bis sich später die Möglichkeit bietet.
Ist nach der zweiten Runde immer noch keine Anlegemöglichkeit, so
muß man einen Stein ziehen. Dieses geschieht dann jede weitere Runde,
bis man wieder auslegen kann. Dann darf man natürlich auch alle Steine
ablegen.
Spielende: Können
keine Steine mehr gelegt werden oder sind alle Steine aufgebraucht, so
endet das Spiel. Die bis dato noch auf der Hand befindlichen Steine werden
als Minuspunkte gewertet. Wer die meisten Punkte besitzt, hat gewonnen.
Kommentar: Zatre
ist trotz der zu Anfang etwas schwierigen Punktewertung ein faszinierendes
Denkspiel, welches sowohl in kleinem wie im großen Kreis Freude macht.
Mittlerweile scheint es schon einige Zatre-Clubs zu geben, die das Spiel
wohl über kurz oder lang zum Kultspiel erheben werden.
Fazit: Wer diese
Art von Denkspielen mag, kommt an Zatre nicht vorbei.
Wertung: Ich gebe
dem Spiel nur 5 Punkte aufgrund der etwas kargen Ausführung und den
wenigen Zetteln, die dem Spiel beiliegen. Trotzdem sollte der interessierte
Spielefan sich dieses Spiel einmal näher anschauen.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de