Spieletest für das Spiel: ZAUBERBERG
Hersteller: Öko Vertrieb Preis: n.b. empf.Alter: 6- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1984 noch erhältlich: Nein Autor: Franz J. Scholles Besonderheit: Veröffentlichung des Berichtes: August 2005 Kategorie: Aktionsspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
1 Zauberbox, 66 Spielsteine, 24 Gewinnsteine, 12 Zauberkarten
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt in der Mitte ein Schloß, von dem aus vier Wege zu
den Ecken führen. Jeder Weg besteht dabei aus fünf Abschnitten,
jeder Abschnitt besitzt drei farbige Felder.
In den Farben der Felder gibt es Gewinnsteine.
Auch bei den Spielsteinen gibt es häufig passende Farbpunkte, aber
auch besondere Aktionsmöglichkeiten. Diese Spielsteine sind daher
beidseitig bedruckt.
Der Gewinn einer Zauberkarte ist das Ziel der
Spieler. Bei der Zauberbox handelt es sich um eine kleine Röhre, in
der das Spielmaterial aufbewahrt wird und aus der man im Verlauf des Spiels
die Steine zieht.
Ziel: Jeder versucht,
alle Felder seines Weges komplett mit Spielsteinen abzudecken.
Zunächst kommen alle Gewinnsteine nach Farben
sortiert neben das Spielbrett. Dann setzt man sich an eine Ecke des Spielplans.
Alle Spielsteine werden gut gemischt und dann in die Zauberbox gegeben.
Die Zauberkarten werden als verdeckter Stapel bereitgelegt. Dann einigt
man sich auf den Startspieler.
Der aktive Spieler zieht in seinem Spielzug zunächst
einen Spielstein aus der Box. Jeder Spielstein hat zwei Seiten und man
kann sich aussuchen, welche der Seiten man benutzen will.
Bei einem zweifarbigen Spielstein legt man diesen
mit einer Farbseite seiner Wahl auf das entsprechende Feld seines Weges.
Die Farbfelder müssen dabei durchgehend belegt werden, beginnend mit
dem Abschnitt, der am weitesten vom Schloß weg ist. Anschließend
darf man einem Mitspieler einen farbigen Spielstein der anderen Farbe wegnehmen
und diesen neben das Spielbrett legen. Ist dies nicht möglich, darf
der Spielstein nicht verwendet werden und kommt wieder in die Zauberbox
zurück.
Zeigt der gezogene Spielstein ein Blockadesymbol,
darf man mit ihm den Weg eines Mitspielers blockieren, eine eigene Blockade
entfernen oder seine Farbseite nutzen, um selbst voran zu kommen. Beim
Setzen einer Blockade kommt dieser Spielstein direkt vor dessen Spielsteine.
Der Spieler kann keine weiteren Steine in dieser Farbe einsetzen, bevor
der Spielstein nicht entfernt wurde. Aus einer blockierten Reihe dürfen
weiterhin Spielsteine von Mitspielern entfernt werden. Die dadurch frei
gewordenen Felder darf der Besitzer der Reihe ganz normal wieder mit Spielsteinen
belegen, da die Blockade nicht auf der Strecke bewegt wird.
Beim Ziehen eines Glückssteins wird der
Spielstein mit seiner Farbseite ausgelegt. Zusätzlich darf sich der
Spieler zwei beliebige Gewinnsteine nehmen und in seine Reihen legen. Kann
man den Glücksstein nicht auslegen, gibt es auch keine Bonussteine.
Beim Ziehen eines Raststeins benutzt man selbst
die Farbseite. Der nachfolgende Spieler muß anschließend eine
Runde aussetzen. Beim Tempostein darf man nach der Verwendung noch einen
weiteren Spielstein ziehen und nutzen.
Sobald eine der drei Farbreihen bis zum Schloß
reicht, sind alle Spielsteine dieser Reihe sicher. Kann ein Spielstein
nicht komplett genutzt werden, kommt er in die Zauberbox zurück.
Spielende: Wenn
es einem Spieler gelingt, alle drei Farbreihen mit Spiel- und Gewinnsteinen
zu füllen, dann hat er das Rennen zum Schloß gewonnen. Er zieht
die oberste Zauberkarte und liest die darauf befindliche Frage laut vor.
Danach kann er eine Antwort darauf geben, wenn er dies wünscht.
Kommentar: Das Spiel
ist recht einfach gehalten und besitzt einen sehr hohen Glücksanteil.
Da die Anleitung etwas wirr geschrieben ist, fällt der Einstieg nicht
ganz so leicht. Nach einer Partie sind die Regeln dann jedoch klar und
einprägsam. Die Fragen am Schluß sind allerdings vollkommen
überflüssig ("Du erhältst ein Wunschessen. Was und mit wem
würdest du es genießen?").
Das Spiel wurde in einer großen Rolle ausgeliefert.
Der Spielplan ist dabei aus Kunstleder gefertigt und erfüllt seinen
Zweck. Besonders hübsch ist er allerdings nicht.
Fazit: Ein durchschnittliches
Kinderspiel mit hohem Glücksfaktor.
Wertung: Mit 3 Punkten
ist das Spiel nach heutigen Maßstäben nur noch mäßig
interessant.
Dieser Text und die Bilder sind
urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche
Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de