Spieletest für das Spiel: ZAUBERWALD
Hersteller: Ravensburger Preis: 35 DM empf.Alter: 6-99 Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 2000 noch erhältlich: Ja Autor: Gunter Baars Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Ravensburger recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielplan,
37 Bäume, 1 Riese, 4 Spielfiguren, 25 Chips, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Der
Spielplan ist aus Pappe und besitzt eine Vielzahl von Löchern, in
denen Plastikstämme stecken. Die Bäume kommen auf diese Stämme
und bilden so einen Wald, der an einigen Stellen undurchdringbar wird.
Viele Stellen des Waldes haben ein kleines Blatt oder einen Edelstein aufgedruckt
und dienen so als Felder, auf die die Figuren während der Partie ziehen.
Beim Riesen handelt es sich um eine recht große
Figur, während die eigentlichen Spielfiguren niedliche kleine Kobolde
darstellen. Das Material ist durchweg aus Kunststoff gegossen.
Die Chips gilt es zu gewinnen. Sie sind aus bedruckter
Pappe und zeigen einen Edelstein. Der Spezialwürfel hat die Zahlen
2-5 und zwei Edelsteinsymbole.
Das Spiel wird in einer Standardverpackung ausgeliefert.
Die Grafiken und das Plastikmaterial sind sehr schön gelungen und
passen stimmig zueinander. Damit gehört das Spiel sicherlich zu den
schönsten anzuschauenden Kinderspielen der letzten Jahre.
Ziel: Die Kobolde
versuchen, sieben Edelsteine aus dem Wald des Riesen zu stibitzen.
Zunächst wird das Spielbrett vorbereitet.
Dazu kommen die Bäume auf die jeweiligen Stämme, wo sie um den
Stamm herumgedreht werden können. Da die Abstände zwischen den
einzelnen Stämmen variieren, kommt die Figur des Riesen nicht immer
zwischen zwei Bäumen hindurch. Dies kann man mit bloßem Auge
allerdings kaum erkennen.
Von den Spielern sucht sich jeder einen Kobold
aus. Dann würfeln die Spieler reihum, bis einer einen Edelstein wirft.
Er wird zum Riesen und erhält sofort einen Chip aus dem allgemeinen
Vorrat. Der Riese wird auf ein beliebiges Blattfeld gestellt. Die anderen
Spieler stellen dann ihre Kobolde ebenfalls auf Blattfelder, möglichst
weit vom Riesen entfernt.
Der Spieler, der links vom Spieler des Riesen
sitzt, beginnt mit dem Würfeln. Zeigt dieser eine Zahl, hüpft
man mit seinem Kobold entsprechend viele Felder im Wald herum. Dabei muß
die Figur immer zwischen zwei Bäumen hindurchgezogen werden. Besetzte
Felder dürfen nicht betreten oder übersprungen werden und während
des Zuges darf ein Kobold nicht zwischen zwei Blättern hin und her
pendeln.
Endet der Zug des Kobolds auf einem Blattfeld,
ist sofort der nächste Spieler an der Reihe. Sollte der Zug auf einem
Edelsteinfeld enden, erhält der Spieler jedoch einen Chip aus dem
allgemeinen Vorrat. Man darf jedoch nicht den zum Spielgewinn benötigten
siebten Edelstein auf diese Weise bekommen.
Sollte der Spieler statt einer Zahl einen Edelstein
gewürfelt haben, bleibt seine Figur stehen und der Spieler bekommt
sofort einen Chip. Nur durch einen solchen Wurf ist es möglich, den
fehlenden siebten Edelstein zu bekommen.
Wenn alle Kobolde einmal am Zug waren, ist der
Riese nun an der Reihe. Dieser versucht, einen der Kobolde zu fangen. Dazu
schiebt er die Figur des Riesen von Feld zu Feld durch die Bäume.
Bleibt er irgendwo stecken, weil die Bäume nicht weit genug auseinander
gehen, endet der Spielzug sofort.
Sollte der Riese auf das Feld eines Kobolds gelangen,
wird dieser gefangen. Der Spieler nimmt seine Koboldfigur an sich und stellt
sie vor sich ab. Er ist nun der neue Riese. Der vorhergehende Spieler des
Riesen darf seinen Kobold auf ein beliebiges Blattfeld stellen. Nun geht
es mit dem Spieler weiter, der links vom neuen Riesen sitzt.
Spielende: Sobald
ein Spieler sieben Edelsteine besitzt, ist die Partie vorbei.
Kommentar: Das Spiel
ist recht nett gemacht und macht vor allem in voller Besetzung nicht nur
Kindern Spaß. Das Merken der freien Strecken für den Riesen
ist nicht ganz einfach, doch können sich auch die Kobolde nicht immer
in Sicherheit wiegen. Das schöne Material trägt zum Spielreiz
bei.
Fazit: Ein gutes
Kinderspiel, bei dem auch Erwachsene mitspielen können.
Wertung: Mit guten
4 Punkten ist „Zauberwald" durchaus eine Anschaffung wert. Allerdings sollte
man es nicht unbedingt zu zweit spielen, da es dann recht eintönig
wird.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de