Spieletest für das Spiel: ZIEGE MIT FLIEGE
Hersteller: Haba                      
Preis: 6 Euro
empf.Alter: 5-99             
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2012      
noch erhältlich: Ja
Autor: Christiane Hüpper, Miriam Koser, Markus Nikisch
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2013
Kategorie: Merkspiel
Bewertungsbild Ziege mit Fliege-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!

Ausstattung: 1 Ziege, 4 Kategoriekarten, 58 Bildkarten, 12 Verwirr-Karten
Aufmachung: Bei der Ziege handelt es sich um ein kleines Holztier, welches während der Partie im Zentrum der Spielfläche steht. Die Kategoriekarten definieren, um welche der vier Kategorien (Farbe, Tier, Kleidung, Tätigkeit) es gerade geht.
Bei den meisten Karten handelt es sich um Bildkarten. Auf jeder Karte ist dabei ein Gegenstand bzw. ein Tier abgebildet. Die Bildkarten lassen sich in die vier Kategorien aufteilen. Die Verwirrkarten haben die gleiche Rückseite wie die Bildkarten und lassen sich entsprechend untermischen. Sie sorgen in einer Variante für zusätzliches Chaos.
Ziel: Man versucht, den geforderten Merksatz zu behalten und andere bei Fehlern zu erwischen.
Zu Beginn der Partie werden die Kategoriekarten offen nebeneinander in der Tischmitte ausgelegt. Dann sucht man aus den Bildkarten jeweils pro Kategorie eine Karte aus, die man offen darunter ablegt. Die restlichen Bildkarten kommen als gemischter Stapel daneben. Der Startspieler beginnt und sagt einen Satz, in dem die vier offenen Bildkarten der Reihe nach vorkommen. Anschließend werden diese Karten an Ort und Stelle umgedreht.
Der aktive Spieler zieht die oberste Bildkarte vom Stapel und schaut sie sich an. Danach zeigt er sie den Mitspielern und legt sie verdeckt auf die Karten, die an der passenden Kategoriekarte bereits ausliegen. Schließlich bildet er nun einen neuen Satz, bei dem die gerade gelegte Karte den vorhergehenden Begriff ersetzt.
Glaubt ein Spieler, daß ein Fehler vorliegt, schnappt er sich schnell die Ziege. Dann deckt man die obersten Karten jedes Stapels auf. War der Satz fehlerhaft, darf sich der erfolgreiche Spieler als Bonus eine Bildkarte vom Stapel ziehen und bei sich als Trophäe ablegen. Stimmte der Satz dagegen, erhält der Sprecher eine Karte vom Stapel als Belohnung. In jedem Fall dreht man danach die obersten Karten aus der Tischmitte wieder um und setzt das Spiel fort.
Spielende: Sobald der Nachziehstapel leer ist, endet die Partie. Es gewinnt, wer die meisten Karten sammeln konnte.
Kommentar: In der Variante dürfen Zweifler nur die Karte aufdecken, von der sie meinen, daß sie falsch war. Beim „Verwirr-Spiel“ kommen zusätzlich noch die 12 Verwirr-Karten in den Nachziehstapel. Dadurch muß man sich zusätzlich noch die jeweils schon abgehandelten Karten merken, die Mitspieler verwirren einen durch Nennung von Begriffen, man muß um den Tisch laufen oder komplett andere Sätze mit Attributen bilden, die nicht gerade oben sind. Nach einer solchen Verwirr-Karte gelten wieder die allgemeinen Regeln und der alte Satz bekommt seine Gültigkeit zurück.
Das kleine Merkspiel ist vor allem in den Varianten interessant, denn das Grundspiel ist von den Kleinen und den Großen meist zu schnell zu erfassen und es geschehen kaum noch Fehler. Die Spieleranzahl spielt kaum eine Rolle, denn in jeder Besetzung funktioniert „Ziege mit Fliege“ gleich gut. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit zu Unaufmerksamkeiten bei vollem Tisch etwas größer.
Die gezeichneten Grafiken von „Maura“ sind schön und unterhaltsam. Auch beim Kartenmaterial und der kleinen Ziege gibt es keine Abstriche.
Fazit: Ein schönes und mitunter turbulentes Merkspiel
Wertung: Mit 4 Punkten kann das kleine Mitbringspiel von Haba überzeugen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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