Spieletest für das Spiel: ZOCKEN
Hersteller: Schmidt                   
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2007      
noch erhältlich: Ja
Autor: Tony Richardson
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Mai 2007
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Zocken-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Schmidt recht herzlich!

Ausstattung: 54 Aufgabenkarten, 1 Übersichtskarte, 36 Chips, 8 Würfel
Aufmachung: Auf den Aufgabenkarten ist jeweils eine Aufgabe zu finden, die der Spieler mit Hilfe der Würfel lösen soll. Jede Karte zeigt dabei, ob der Spieler die Aufgabe alleine oder im Wettstreit mit einem bzw. allen Mitspielern lösen muß, wie viele Chips es als Belohnung gibt und wie viele Würfel eingesetzt werden dürfen. Außerdem steht in der unteren Ecke noch die Anzahl der Wurfversuche. Eine Farbmarkierung gibt an, ob man nach einem Wurf einige Würfel aussortieren darf oder ob man immer mit der gesamten Anzahl an zur Verfügung stehenden Würfeln werfen muß.
Die Übersichtskarte zeigt in Kurzform, wie man bereits gewonnene Chips einsetzen kann, um seine Chancen zu verbessern, die gestellte Aufgabe zu meistern.
Bei den Chips handelt es sich um große Plastikscheiben. Die Würfel sind normale Sechsseiter in einem ungewöhnlichen halbtransparenten Design.
Ziel: Jeder Spieler versucht, seine Aufgabenkarten möglichst schnell loszuwerden.
Zu Beginn bekommt man je nach Anzahl der Spieler einige Aufgabenkarten vom gemischten Stapel auf die Hand. Die Chips und die Würfel werden in der Tischmitte bereitgelegt. Die Übersichtskarte wird an den Rand der Spielfläche gelegt und sollte von allen Spielern einsehbar sein. Schließlich einigt man sich auf den Startspieler.
Wenn ein Spieler am Zug ist, wählt er eine seiner Aufgabenkarten aus und liest die Aufgabe laut vor. Dann nimmt er sich die auf der Karte angegebene Anzahl an Würfeln und versucht die Aufgabe zu lösen. Sollte es ein Würfel-Duell mit einem zweiten Spieler geben, darf sich der aktive Spieler aussuchen, gegen wen er antritt.
Wurde die Aktion erfolgreich beendet, bekommt der Spieler die auf der Karte angegebene Anzahl an Chips. Die Karte bleibt offen vor dem Spieler liegen. Wurde die Aufgabe vom aktiven Spieler nicht gelöst, muß er die Karte wieder aufnehmen.
Jeder aktive Spieler kann während seines Spielzugs seine Chips für eine Spezialaktion einlösen. So ist es möglich, noch einen zusätzlichen Wurf zu machen, die Karte nach einem erfolglosen Versuch abzuwerfen und eine neue Aufgabe aufzunehmen, eine Aufgabenkarte mit der eines Mitspielers zu tauschen, einem Mitspieler eine Aufgabenkarte vom Stapel zu schenken oder einen kompletten neuen Versuch zu wagen.
Spielende: Wenn ein Spieler seine letzte Handkarte erfolgreich ablegen konnte, hat er das Spiel gewonnen.
Kommentar: Das Würfelspiel hat vielfältige Aufgaben. Diese sind dabei unterschiedlich schwer zu meistern, was durchaus für Frust sorgen kann, wenn ein Spieler leichte Aufgaben bekommt, während die anderen sich abmühen, um zumindest einmal eine Karte zu erfüllen. Auch die Aktionen, bei denen zwei oder alle Spieler beteiligt sind und bei Erfolg einige Chips abgreifen können, geben nur verhaltenes Spielvergnügen. Der Einsatz der Chips ist wichtig, um sich vor allem im Endspiel Vorteile zu verschaffen oder schwierige Aufgaben mit schlechter Erfolgsquote doch noch zu meistern.
Die Spieldauer ist angenehm kurz und das Spiel selbst benötigt nicht viel Platz auf dem Tisch. Alle Aufgaben sind klar strukturiert und leicht verständlich. Ein Spielvergnügen will sich jedoch nicht so recht einstellen. Man fühlt sich größtenteils „gespielt“.
Fazit: Ein ordentliches Spiel, bei dem man Aufgaben durch Würfelkombinationen erfüllen muß.
Wertung: Mit 3 Punkten ist „Zocken“ nur etwas für beinharte Würfelspiel-Fans. Mit anderen Spielen des gleichen Namens hat dieses Schmidt-Spiel nichts gemeinsam.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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