Spieletest für das Spiel: ZOFF
IM ZOO
Hersteller: Doris & Frank Preis: 16 DM empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 3-7 Erscheinungsjahr: 1999 noch erhältlich: Ja Autor: Doris Matthäus, Frank Nestel Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Ausstattung: 60 Karten
Aufmachung: Die
Karten zeigen eines von 12 Tieren. Über dem Tier findet man eine Blase
mit Portraits weiterer Tiere, die andeutet, welche Tierarten über
dem aktuellen Tier stehen und dieses „schlagen" können. Die Grafiken
sind hervorragend illustriert und sehen niedlich aus.
Ziel: In der ersten
Partie spielt jeder für sich, danach wird immer mit Partnern um Siegpunkte
gekämpft. Das Spiel ist vorbei, wenn zwei Spieler 19 Siegpunkte erreicht
haben.
Am Anfang werden die Karten gut gemischt und
dann vollständig an die Spieler verteilt. Der Spieler links vom Geber
beginnt und kann nun ein oder mehrere Karten der gleichen Art ausspielen.
Die nachfolgenden Spieler müssen dann immer erhöhen oder passen.
Beim Erhöhen muß man die gleiche Anzahl Tiere ausspielen wie
der Vorgänger, allerdings muß die ausgespielte Tierart die bereits
gespielte Tierart schlagen können. Alternativ darf man auch die gleiche
Tierart spielen, muß dann allerdings die Anzahl der ausgespielten
Tiere um eins erhöhen (d.h. z.B. drei Elefanten spielen, wenn bereits
zwei Elefanten ausliegen).
Paßt ein Spieler, kann er später durchaus
wieder ins Spiel einsteigen.
Kann oder will niemand mehr über die ausgespielten
Karten gehen, gewinnt der letzte Ausspieler den Stich. Er legt ihn beiseite
und spielt eine oder mehrere Karten neu an.
Es gibt einige Spezialkarten im Spiel. Der Joker
kann als jedes beliebige Tier verwendet werden, muß aber zusätzlich
mit einem Tier ausgespielt werden. Mit Hilfe eines oder mehrerer Elefanten
kann man eine Mücke zum Elefanten machen. Hat ein Spieler seine letzte
Handkarte gespielt, ist er aus der laufenden Spielrunde ausgestiegen. Sollte
er mit seiner letzten Karte den aktuellen Stich erhalten, spielt der links
neben ihm sitzende Spieler den nächsten Stich an.
Die erste Spielrunde endet, wenn der vorletzte
Spieler alle seine Karten losgeworden ist. Dann gibt es die erste Wertung.
Der erste Spieler, der ausgeschieden ist, erhält so viele Punkte,
wie Spieler mitspielen, die nachfolgenden entsprechend einen weniger. Einzig
der letzte Spieler geht leer aus.
Bei weiteren Partien hat man nun nach einem festen
Muster einen Partner oder muß bei ungerader Spielbesetzung alleine
spielen. Nach jeder Spielrunde schaut man in der Gesamtwertung nach, wer
welche aktuelle Position einnimmt.
Wie im ersten Spiel werden alle Karten gemischt
und verteilt. Der jeweils schlechter plazierte Spieler jedes Teams wählt
nun zwei seiner Handkarten, die er verdeckt seinem Partner zuschiebt. Dieser
nimmt die Karten auf die Hand und wählt dann seinerseits zwei Karten
aus, die er zurück gibt. Sollte es einen Einzelspieler geben, darf
dieser bis zu zwei seiner Handkarten verdeckt ablegen, die später
zu seinen gewonnenen Stichen zählen.
Der letztplazierte Spieler beginnt mit dem Anspiel.
Neben dem Passen oder dem Erhöhen darf der jeweils schlechtere Spieler
eines Teams nun auch Karten zeigen, die zum Erhöhen eines Stichs notwendig
sind. Kann und will der Partner das gezeigte Motiv durch eigene Karten
ergänzen, so gibt er seine Karten hinzu.
Macht der Partner dies nicht, muß der aktive
Spieler seine gezeigten Karten wieder auf die Hand nehmen und passen.
Auch jetzt endet eine Partie, wenn der vorletzte
Spieler seine Handkarten losgeworden ist. Die Wertung wird jedoch erweitert.
Je nach Schnelligkeit des Ablegens der Handkarten erhalten die Spieler
wiederum Punkte, jedoch diesmal auch die des Partners. Zusätzlich
erfolgt noch eine Einzelwertung über die gewonnen Karten in den eigenen
Stichen. Hat man zwei oder mehr Löwen in seinen Stichen, gibt es pro
Löwenkarte einen Pluspunkt. Hat der letzte Spieler noch Löwen
auf der Hand gehabt, als das Spiel beendet wurde, zählt jeder Löwe
einen Minuspunkt. Jeder Spieler, der nicht mindestens einen Igel in seinen
Stichen hat, erhält einen Minuspunkt.
Die Siegpunkte werden aufgerechnet, bei einem
Gleichstand erhält derjenige die bessere Position, der in der Runde
zuvor schlechter plaziert war.
Spielende: Die Partie
endet, wenn nach einem Durchgang zwei Spieler über 19 oder mehr Siegpunkte
verfügen.
Kommentar: „Zoff
im Zoo" ist ein sehr gutes Kartenspiel. Die meisten Mechanismen sind zwar
nicht unbedingt neu, doch erfährt das Spiel durch die Team-Arbeit,
die niedlichen Karten und die originelle Wertung einen starken Motivationsschub
bei allen Testpersonen. Das Spiel kam durchweg gut an, sollte allerdings
in der empfohlenen Spieleranzahl von vier oder fünf Personen gespielt
werden.
Fazit: Ein sehr
gutes Kartenspiel, daß auch für Jugendliche interessant ist.
Wertung: Dieses
Spiel von Doris & Frank erhält 5 Punkte und kann jedem empfohlen
werden.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de