Spieletest für das Spiel : ZOFF IN BUFFALO
Hersteller: FX Schmid
Preis: 40 DM 
empf.Alter: 12- 
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 1998
noch erhältlich: Nein
Autor: C. Conrad
Besonderheit:
Kategorie: Denkspiel
Bewertungsbild Zoff in Buffalo-Bild

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma FX Schmid recht herzlich !

Ausstattung: 11 Weiden, 55 Weidekarten, 54 Kuhkarten, 240 Kuhplättchen
Aufmachung: Die 11 Weiden sind unterschiedlich groß und bieten somit mehr oder weniger Kühen Platz. Am unteren Rand befindet sich die Anzahl an Kühen, die dort maximal untergebracht werden können, der Name der Weide und ein Symbol nebst zu verteilenden Boni für die meisten dort anwesenden Kühe. Die Weidekarten tragen die Namen der einzelnen Weiden. Jeder Spieler bekommt einen Satz in seiner Farbe. Die Kuhkarten tragen Ziffern von 2-5 und einen Buchstaben im Alphabet. Die eigentlichen Kühe sind kleine, aber dicke Papp-Plättchen in Spielerfarben. Die Grafik der Verpackung und des Materials ist ausgesprochen niedlich und reizt sicherlich zum Kauf.
Ziel: Bei Spielbeginn werden die Weiden zunächst in bestimmter Reihenfolge ausgelegt. Jeder erhält einen Satz Weidekarten und einen Satz Kuhkarten, sowie alle Kuhplättchen in der gleichen Farbe. Spielen nicht alle Personen mit, kommen einige Weiden aus dem Spiel. Um die Startaufstellung zu ermitteln, werden zunächst die Weidekärtchen eines Spielers gemischt. Dann erhält jeder 2 oder 3 Karten, die er offen auslegt. Auf diese Weiden darf der Spieler je 2 eigene Kühe legen. Die Weidekarten kommen dann wieder zurück zum Besitzer.
In einer Runde spielen alle gleichzeitig. Dazu legt man zunächst 2 Weidekarten verdeckt aus. Auf diese Weiden möchte man Kühe plazieren. Dann kommen auf diese Weidekarten verdeckt je eine Kuhkarte. Die Zahl auf der Kuhkarte gibt an, wieviele Kühe man setzen möchte. Hat jeder zwei Pärchen gelegt, werden diese umgedreht und ausgeführt. Dabei beginnt man zunächst mit der kleinsten Weide.
Hat nur ein Spieler dort eine Karte gespielt, darf er die Anzahl Kühe einsetzen, die die Kuhkarte angibt. Er kann auch weniger einsetzen, wenn nicht mehr genügend Raum zur Verfügung steht. Die Kühe kommen aus dem Vorrat, den jeder Spieler vor sich liegen hat. Wollen mehrere Spieler Kühe auf eine Weide legen, so gilt eine bestimmte Reihenfolge. Zunächst plaziert derjenige seine Kühe, der am meisten Kühe auf der Weide stehen hat. Dann ist die Person an der Reihe, deren zugehörige Kuhkarte den niedrigsten Zahlenwert zeigt. Haben mehrere Spieler den gleichen Zahlenwert ausgespielt, gilt der Buchstabe auf den Karten. Es darf derjenige zuerst legen, dessen Buchstabe im Alphabet zuerst kommt.
Beachten muß man, daß es niemals zwei gleichgroße Herden auf einer Weide geben darf !! Gegebenenfalls muß man das Einsetzen der Kühe reduzieren oder gar ganz verzichten. Nach diesem Prinzip werden alle Weiden "abgegrast". Die Weidekarten erhalten die Besitzer zurück, die Kuhkarten kommen ganz aus dem Spiel.
Ist eine Weide voll, gibt es Boni zu verteilen. Die Zahlen, die unten in der Ecke jeder Weide stehen, geben an, wieviele Extrakühe die Spieler mit den besten zwei bis vier Herden setzen dürfen. Diese Extrakühe werden vor dem Abrechnen weiterer Weiden auf beliebige Felder gesetzt, die noch frei sind. Auch hier muß man darauf achten, keine gleichgroßen Weiden zu erstellen. Werden dadurch weitere Weiden voll, muß man diese zunächst auch abrechnen.
Spielende: Nach fünf Runden endet das Spiel, da jeder seine 10 Kuhkarten gespielt hat. Für nicht komplett belegte Weiden gibt es noch einen Schlußbonus. Die so gewonnenen Kühe müssen auf der jeweiligen Weide bleiben, ansonsten verfallen sie. Hier dürfen auch gleichgroße Herden entstehen. Gewinner wird der Spieler, der die meisten Kühe plazieren konnte. Bei einem Gleichstand gewinnt derjenige, der mehr Kühe auf der größten Weide hat.
Kommentar: Beim Spiel zu zweit gelten Sonderregeln, auf die hier nicht eingegangen wird. Die FX-Neuheit von C. Conrad gefällt mir sehr gut und ist auch lustig, allerdings hat sich herausgestellt, daß man seine hohen Zahlenkarten in den ersten beiden Runden setzen muß, damit man noch einigermaßen viele Kühe unterbringen kann. Dies gilt besonders bei vielen Mitspielern. Ansonsten ist das Spiel leicht zu spielen, bietet aber wenige taktische Möglichkeiten.
Fazit: Ein gelungenes Familienspiel, dass schnell zu erklären und spielen ist.
Wertung: "Zoff in Buffalo" konnte uns überzeugen und erhält 5 von 6 möglichen Punkten.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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