Spieletest für das Spiel: ZONE X
Hersteller: Invicta                   
Preis: n.b.
empf.Alter: ?                
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 1975      
noch erhältlich: Nein
Autor:
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Mai 2014
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Zone X-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 1 Markierungsgitter, 62 Steckstifte, 1 Buntstift, 1 Radierer
Aufmachung: Das Spielbrett ist aus Kunststoff und hat 15x15 Bohrungen, in die man kleine Plastikstifte stecken kann. Diese gibt es in sechs unterschiedlichen Farben.
Das Markierungsgitter besitzt ebenfalls das Raster des Spielplans. Mit Hilfe des Buntstiftes kann man dort den oder die zu suchenden Kreuzungspunkte eintragen und das Spielfeld in vier Zonen einteilen. Durch die spezielle Beschichtung des Markierungsgitters können die Zeichnungen mit einem Radierer wieder entfernt werden.
Ziel: Ein Spieler markiert einen Kreuzungspunkt und der andere versucht, diesen in möglichst wenigen Zügen zu entdecken. Danach wechselt man die Rollen.
Zunächst einigt man sich, wer als erstes einen Zielpunkt wählen soll. Dieser Spieler erhält das Markierungsgitter und trägt dann einen Punkt ein. Danach zieht er zwei gerade Linien durch diesen Punkt, wodurch das gesamte Gitter in vier Bereiche unterteilt wird. Diesen Bereichen werden vier Farben zugewiesen.
Der Mitspieler nimmt sich das Spielbrett und sortiert die Stecker nach Farben. Dann fragt er nach einem Schnittpunkt und der zweite Spieler benennt die dazugehörige Farbzone. Sollte sich der gefragte Schnittpunkt genau auf einer Linie befinden, nennt man die Farbe Schwarz. Trifft man den gesuchten Punkt, steckt man einen weißen Stecker hinein und beendet den Durchgang.
Die Punkte, die der markierende Spieler bekommt, richten sich nach der Zahl der verwendeten Stecker. Ist dem Fragenden eine Farbe komplett ausgegangen, kommen noch 10 Bonuspunkte dazu. Die Punkte werden notiert und die Rollen wechseln.
Spielende: Nach einer vereinbarten Anzahl von Durchgängen endet die Partie. Es gewinnt, wer insgesamt mehr Punkte erzielen konnte.
Kommentar: In der ersten Variante darf der versteckende Spieler auch kurvige Linien einzeichnen. Die zweite Variante erlaubt zudem zwei Schnittpunkte und damit komplexere Bereiche. Trotzdem muß immer darauf geachtet werden, daß nur vier Gebiete entstehen dürfen, die Farben zugeordnet werden.
„Zone X“ ist ein weiteres abstraktes Denkspiel für zwei Personen vom englischen Verlag Invicta, die ei uns vor allem durch Mastermind/Superhirn berühmt geworden sind.
Das Grundspiel ist relativ einfach und schnell erzielen beide Spieler gute Ergebnisse. Da man die Geraden einigermaßen erahnen kann, grenzt sich der Schnittpunkt mehr und mehr ein.
Eine große Herausforderung ist dagegen die Variante mit kurvigen Linien. Hier kommt man häufiger ins Grübeln und man muß durchaus alle Markierungssteine einer Farbe nutzen, was dem Gegenspieler entsprechend Bonuspunkte gibt.
Das verwendete Material ist stabiler Kunststoff. Das Markierungsgitter läßt sich gut beschriften und mit dem Radierer können die Einträge auch rückstandslos wieder entfernt werden. Die Stecker kennt man aus den Mastermind-Spielen bereits. Für farbschwache Spieler können sie zu leichten Irritationen führen.
Mit einer Spieldauer von wenigen Minuten pro Runde bieten sich längere Matches durchaus an. Wer eine große Herausforderung sucht, probiert dabei die zweite Variante.
Fazit: Ein gutes abstraktes Denkspiel für Knobelfans.
Wertung: Mit guten 4 Punkten überzeugt das alte Invicta-Spiel auch heute noch.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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