Spieletest für das Spiel: ZOO
SIM
Hersteller: Cwali Preis: 25 Euro empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 2002 noch erhältlich: Ja Autor: Corne van Moorsel Besonderheit: Kategorie: Taktisches Denkspiel |
Ausstattung: 4 Sichtblenden,
1 Fahnenmast, 4 Flaggen, 25 Zooplättchen, 4 Eingänge, Spielzettel,
35 Münzen, 35 Figuren
Aufmachung: Die
Sichtblenden bilden zusammen mit einem Eingang den Anfangsbereich eines
Zoos. Jeder Spieler baut seine individuellen Tiergehege auf. Der Fahnenmast
ist ein Tableau, auf dem kleine Pappfahnen in den Spielerfarben die Reihenfolge
im Spiel angeben.
Bei den Zooplättchen handelt es sich um
große rechteckige Papp-Plättchen. Sie zeigen verschiedene Wege
und jeweils zwei unterschiedliche Tierarten mit einem oder mehreren Sternen.
Es gibt insgesamt fünf verschiedene Tiergruppen, die durch unterschiedliche
Farben gekennzeichnet sind.
Auf den Spielzetteln, die als Kopiervorlage dienen,
werden die Punkte jedes Spielers eingetragen. Eine Tabelle ist bereits
vorgedruckt.
Die Münzen bilden das Spielgeld. Es handelt
sich um einfarbige Holzscheiben. Kleine Männchen bilden die Besucher
der Zooanlagen und sorgen für Umsatz.
Die Ausstattung und das verwendete Material ist
von gewohnt guter Qualität. Der Kleinverlag verwendet wieder seine
Rollenform als Spielschachtel.
Ziel: Es gilt, in
fünf Spieljahren möglichst viele Siegpunkte zu erzielen.
Am Anfang wählt jeder einen Sichtschirm
und einen Eingang aus. Beides stellt er vor sich ab. Dann bekommt jeder
8 Münzen, die er hinter den Sichtschirm legt. Die Flaggen kommen in
beliebiger Reihenfolge auf den Flaggenmast, der am Rand des Tisches plaziert
wird. In der Zwischenzeit werden die Zooplättchen gemischt und bereitgestellt.
Ein Spieljahr besteht aus fünf Versteigerungen.
Am Anfang eines Jahres werden die obersten fünf Zookarten aufgedeckt
und in eine Reihe gelegt. Sie werden nacheinander in der aufgedeckten Reihenfolge
versteigert.
Dazu wählen alle Spieler gleichzeitig eine
Anzahl von Münzen aus und nehmen diese verdeckt in die Hand. Gleichzeitig
werden die gebotenen Summen miteinander verglichen und der höchste
Bieter erhält die Karte. Die Münzen dieses Spielers wandern in
den allgemeinen Vorrat. Bei einem Gleichstand gewinnt derjenige der Bieter,
dessen Flagge am Mast an der höchsten Stelle liegt. Die Flagge wird
danach an das untere Ende gelegt.
Das gewonnene Zoo-Kärtchen muß so
angelegt werden, daß mindestens ein Weg des Zoos weitergeführt
wird. Wege dürfen niemals durch Gras unterbrochen werden.
Nach dem Anlegen überprüfen die Spieler,
ob neue
Besucher in den Zoo kommen. Der Spieler, der in einer Tierkategorie
am meisten Sterne vorweisen kann, erhält 2 Besucher, der nachfolgende
Spieler immerhin noch eine Person. Solange ein Spieler als einziger eine
Tierart hat, erhält er allerdings nur einen Besucher.
Der Wert einer Tierart wird durch das größte
Gehege eines Spielers bestimmt. Ein Gehege besteht dabei aus einem oder
mehreren Plätzen für die Tiere, die waagerecht und senkrecht
aneinander angrenzen. Bei einem Gleichstand bekommt derjenige zwei Personen,
der den Gleichstand herbeigeführt hat und sein Gehege als letztes
ausbauen konnte.
Der Spieler mit den meisten Bäumen im Zoo
darf sich ebenfalls zwei Personen nehmen, der zweitbeste Spieler erhält
eine Figur. Es werden alle Bäume gezählt.
Alle Figuren werden immer neben das gewertete
Gehege oder an eine Ansammlung von Bäumen gestellt.
Gelingt es einem Spieler, einen geschlossenen
Rundgang zu bilden, erhält er hierfür einen Besucher, den er
in die Mitte des Rundganges stellt. Rundgänge, die aneinander grenzen,
bringen jedoch keine weiteren Personen. Um einen weiteren Rundgang mit
einem Besucher zu besetzen, muß dieser Rundgang unabhängig von
anderen Rundläufen sein.
Eine Spielrunde ist vorbei, wenn das letzte aufgedeckte
Kärtchen versteigert wurde. Nun wird das Einkommen der laufenden Saison
berechnet. Für jedes Zoo-Plättchen gibt es eine Münze!
Anschließend werden die Siegpunkte für
die laufende Runde verteilt. Dazu zählt jeder die Anzahl seiner Besucher.
Dieser Wert wird mit der aktuellen Runde multipliziert und auf dem Zettel
notiert.
Spielende: Nach
fünf abgeschlossenen Saisons ist die Partie vorbei. Es gewinnt der
Spieler mit den meisten Siegpunkten.
Kommentar: Die Idee,
einen kleinen Zoo aufzubauen, ist erfrischend. Das Spiel selbst besticht
durch kurze und prägnante Regeln. In einem beigelegten Zettel finden
sich dann genauere Erläuterungen, wenn etwas unklar sein sollte. Hier
ist ein Regelbeispiel angegeben.
Die Grafiken sind nett und auch das restliche
Material kann sich sehen lassen. Ein Versteigerungsspiel ist allerdings
nicht jedermanns Sache und es fällt angesichts der Zooplättchen
auch nicht immer einfach, die Personen den jeweiligen Gehegen zuzuordnen,
ohne wichtige Informationen wie Wege oder Sterne abzudecken.
Eine Partie funktioniert erfreulicherweise in
jeder Besetzung gut.
Fazit: Ein gutes
Spiel von Cwali.
Wertung: Mit gerade
so 5 Punkten ist „Zoo Sim" ein solides Gesellschaftsspiel.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de