Spieletest für das Spiel: ZOO VERRÜCKT
Hersteller: Amigo                     
Preis: 9 Euro
empf.Alter: 5-               
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2006      
noch erhältlich: Ja
Autor: Grzegorz Rejchtman
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: August 2006
Kategorie: Denkspiel
Bewertungsbild Zoo verrückt-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 21 Plättchen, 1 Spielplan, 25 Chips
Aufmachung: Die Plättchen sind aus dicker Pappe und zeigen jeweils ein Tier. Auf dem runden Spielplan sieht man alle Tiere noch einmal abgebildet. Am Rand der runden Scheibe befinden sich Markierungen, um die Plättchen dort sternförmig anzulegen. Bei den Chips handelt es sich um einfache Kunststoff-Scheiben.
Ziel: Jeder Spieler versucht, drei Chips einzusammeln.
Am Anfang wird der Spielplan in die Tischmitte gelegt. Dann legt man die Plättchen zunächst offen so um den Spielplan herum aus, daß ein sternenförmiges Muster entsteht, wobei die Strahlen des Sterns jeweils aus 2 Plättchen bestehen. Ein Strahl besitzt am Ende nur ein Plättchen.
Nach einer vorgegebenen Zeitspanne verdecken die Spieler die Tierplättchen, ohne sie in ihrer Position zu verändern.
Der Startspieler beginnt und nennt ein beliebiges Tier, welches nun gesucht werden soll. Reihum haben die Mitspieler jeweils einen Versuch, um das passende Plättchen umzudrehen. Nach dem Umdrehen wandert das Tierplättchen an den Strahl, an dem sich nur ein Plättchen befindet und wird dort wieder verdeckt abgelegt.
Wird das gesuchte Tier gefunden, erhält der Spieler zur Belohnung einen Chip aus dem Vorrat. Die nachfolgenden Spieler kommen nicht mehr zum Zug.
Konnte kein Mitspieler das Tier entdecken, darf der Startspieler der Runde sein Glück versuchen. Gelingt es ihm, darf er sich den Chip nehmen, ansonsten geht er leer aus. In jedem Fall endet der Durchgang, wenn jeder einmal an der Reihe war und ein Tier aufgedeckt hat. Der Startspieler wechselt nun.
Spielende: Wenn es einem Spieler gelingt, seinen dritten Chip zu sammeln, gewinnt er die Partie.
Kommentar: Das Denkspiel ist nicht einfach, da sich bei jedem Spielzug die Position eines Tieres ändert und schon nach kurzer Zeit die meisten Tiere nicht mehr auf ihren ursprünglichen Plätzen liegen. Knifflig ist es vor allem für den Startspieler eines Durchgangs, da er ein Tier wählen sollte, dessen Position er kennt, bei dem er aber glaubt, daß sich die Mitspieler nicht erinnern können.
Je mehr Personen dabei sind, desto schwieriger wird es für den Startspieler, sich durchzusetzen. Erfahrungsgemäß steigert die Anzahl der Mitspieler auch die Spieldauer ganz erheblich.
Die Grafiken sind schön gezeichnet und man erkennt die Tiere eigentlich auf Anhieb. Wünschenswert wäre jedoch eine genauere Beschreibung, denn z.B. ist ein blauer Frosch vielen Kindern nicht geläufig und muß daher erst von den Eltern erklärt werden. Störend wirkt allerdings, daß es kein Inlet für die kleine Schachtel gibt und das Material lose herumfliegen kann.
Fazit: Ein weiteres Denkspiel für Kinder, welches zwar nicht besonders innovativ ist, jedoch einen durchaus fordernden Charakter besitzt.
Wertung: Mit guten 4 Punkten ist „Zoo verrückt“ ein ordentliches Kinderspiel, welches auch Eltern zur Verzweiflung treiben kann.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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