Spieletest für das Spiel: ZUR
KASSE BITTE
Hersteller: Amigo Preis: 8 Euro empf.Alter: 6- Anzahl Spieler: 2-5 Erscheinungsjahr: 2005 noch erhältlich: Ja Autor: Jürgen Heel Besonderheit: Veröffentlichung des Berichtes: Juni 2005 Kategorie: Kartenspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!
Ausstattung: 51 Warenkarten,
5 Kasselzettel-Karten, 4 Aussetzen-Karten, 1 Sanduhr
Aufmachung: In der
kleinen Schachtel ist das Material gut untergebracht und füllt den
Innenraum fast vollständig. Die Warenkarten zeigen jeweils einen Gegenstand,
den man im Supermarkt erwerben kann. Jeder Gegenstand verfügt dabei
über einen Preis. Die Kassenzettel dienen zur Ermittlung des Spielendes
und haben die gleiche Rückseite wie die Warenkarten.
Mit Hilfe der Karten "Aussetzen" markiert man
die Spieler, die bei der Auswertung etwas falsches gesagt haben. Sie dürfen
den Rest der Runde nicht mehr mitspielen. Die Dauer der Auswertung richtet
sich nach der mitgelieferten Sanduhr.
Ziel: Es gilt, möglichst
wenige und billige Warenkarten zu sammeln.
Zunächst werden die Aussetzen-Karten und
die Sanduhr an den Rand der Spielfläche gelegt. Alle anderen Karten
kommen als gut gemischter Stapel in die Tischmitte. Schließlich einigt
man sich auf einen Startspieler.
Der aktive Spieler zieht eine Warenkarte und
nennt laut das Objekt, was auf der Karte abgebildet ist. Anschließend
wird die Karte auf einen offenen Ablagestapel gelegt. Beim Ablagestapel
ist darauf zu achten, daß die darunterliegenden Karten nicht mehr
sichtbar sind.
Anstatt eine neue Karte zu nehmen, kann ein Spieler
auch "Zur Kasse bitte" rufen und den Ablagestapel auf die Hand nehmen.
Er spielt nun in der Auswertung als Kassierer gegen alle anderen Spieler.
Nachdem die Sanduhr umgedreht wurde, dürfen
alle Mitspieler nun die Gegenstände nennen, die im Ablagestapel liegen.
Sobald eine richtige Karte genannt wurde, kommt diese offen auf den Tisch.
Wird ein falscher Gegenstand gesagt, erhält der Spieler eine Aussetzen-Karte
und muß für den Rest der Zeit still sein.
Ist die Sanduhr abgelaufen, kommt es zur Auswertung.
Konnten die Mitspieler alle Karten des Ablagestapels nennen, muß
der Kassierer die Karte mit dem höchsten Preis nehmen und verdeckt
vor sich ablegen. Konnten nicht alle Gegenstände aufgezählt werden,
verteilt der Kassierer die nicht genannten Karten der Reihe nach an seine
Mitspieler, die diese ebenfalls verdeckt vor sich ablegen.
In jedem Fall werden nun die aufgedeckten Karten
mit denen des Reststapels neu gemischt und es beginnt eine neue Spielrunde.
Alle Karten "Aussetzen" kommen wieder an den Rand der Spielfläche.
Deckt ein Spieler während der Partie eine
Karte "Kasselzettel" auf, wird diese in die Schachtel zurückgelegt.
Der betroffene Spieler zieht sofort eine der verdeckt liegenden Karten
von demjenigen, der die meisten Karten besitzt.
Spielende: Wurde
der fünfte Kassenzettel gezogen, endet die Partie nach dem Ziehen
der Warenkarte bei einem Mitspieler. Jeder deckt nun seine eigenen Warenkarten
auf und errechnet die Summe, die er zu zahlen hat. Es gewinnt der Spieler,
dessen Summe am geringsten ist.
Kommentar: Das kleine
Merkspiel ist sehr trickreich. Je mehr Personen teilnehmen, desto einfacher
erscheint es, die vorher gezeigten Warenkarten zu nennen. Daher wird der
Stapel an Warenkarten im Vergleich zum Spiel zu zweit größer
sein und ein Kassierer traut sich nicht so schnell, gegen die Gegenspieler
anzutreten.
Bei einer Partie zu zweit ist man dagegen auf
sich allein gestellt. Hier hat man dann auch einen erlaubten Fehlversuch,
bevor die Spielrunde beim zweiten falschen Gegenstand beendet wird.
Während das Spiel anfangs noch recht leicht
scheint, ändert sich dies nach und nach, weil die bereits benutzten
Karten wieder in den Stapel eingemischt werden und so häufiger wieder
auftauchen. Dadurch kommt man schnell einmal durcheinander und vergißt
andere Karten.
Fazit: Ein schönes
Merkspiel, was nicht nur Kinder fordert.
Wertung: Mit guten
4 Punkten kann man "Zur Kasse bitte" als günstiges Mitbringsel empfehlen.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de