Spieletest für das Spiel: ZWERG RIESE
Hersteller: Haba                      
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 6-99             
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2011      
noch erhältlich: Ja
Autor: Marco Teubner
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: August 2011
Kategorie: Kartenbrettspiel
Bewertungsbild Zwerg Riese-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 1 Riese, 4 Zwerge, 4 Zwerg-Tableaus, 16 Münzen, 60 Karten, 1 Wolke
Aufmachung: Der Spielplan zeigt eine Landschaft mit einer Reihe von Städten. Es gibt unterschiedliche Landschaftsformen, die als Felder voneinander abgegrenzt sind.
Der Riese ist aus Pappe und hat an seinen Füßen zwei kleine Aussparungen.
Für jeden Spieler gibt es einen kleinen Zwerg aus Holz und ein passendes Tableau, auf dem man während der Partie seine gesammelten Karten ablegen kann. Der überwiegende Teil der Karten zeigt Landschaften. Daneben gibt es aber auch eine Reihe von Dieben.
Die Münzen besitzen Geldwerte zwischen 1 und 3. Sie gilt es in den Städten einzusammeln. Die Wolke dient als Blockade für den Riesen und hemmt seine Bewegungen.
Ziel: Die Spieler verkörpern Zwerge, die mit dem Riesen von Stadt zu Stadt reisen, um Goldmünzen aufzusammeln.
Am Anfang stellt man die Zwerge der Spieler in eine Stadt. Danach wird vom gemischten Stapel in jede Stadt eine Münze gelegt. Ein Spieler mischt die Karten und legt sie als verdeckten Stapel ab.
Wenn ein Spieler am Zug ist, kann er entweder neue Karten ziehen oder eine Reise unternehmen.
Wählt man die Kartenaktion, wird die oberste Karte aufgedeckt. Handelt es sich um eine Landschaft, kann der Spieler sich entscheiden, ob er eine weitere aufdecken will oder freiwillig aufhört. In letzterem Fall erhält er die offen ausliegenden Karten auf die Hand.
Erscheint ein Dieb, endet der Spielzug automatisch. Die Diebeskarte wandert unter den Nachziehstapel. Bei einem besonderen Dieb wird der Kartenstapel sogar neu gemischt. Die bis dahin aufgedeckten Landschaftskarten werden nun an die Mitspieler verteilt. Jeder darf sich reihum immer eine Karte aussuchen und den Rest weitergeben.
Möchte ein Spieler reisen, benennt er zunächst den Zielort. Sein Nachbar legt die eigenen Handkarten auf das Tableau und erhält dafür die Karten des aktiven Spielers. Dieser nimmt sich den Riesen und stellt einen Fuß in den vorgegebenen Bereich in die Stadt, in der sich sein Spielstein befindet. Danach dreht der Spieler den Riesen wie einen Zirkel und bringt ihn dadurch zu seiner vorher angesagten Siedlung. Für jeden Zwischenschritt legt der Nachbar eine passende Karte seines Mitspielers aus.
Kommt der Riese am Ziel an, werden die ausgespielten Karten unter den Zugstapel gelegt. Nicht verwendete Karten erhält der Besitzer zurück. Außerdem gibt es die dortige Münze. In die Ausgangstadt des Spielers legt man aus dem Vorrat neues Geld.
Hat sich der Spieler vertan, bleibt sein Zwerg in der Ausgangsstadt. Man erhält die Handkarten und die ausgespielten Karten zurück. Der Zug ist damit jedoch beendet.
Spielende: Wurde die letzte Münze eingesammelt, zählt jeder sein Geld. Es gewinnt der reichste Zwerg.
Kommentar: Der Reiz des Spiels ist zweifelsohne die Reise mit dem Riesen. Hier muß man ein gutes Auge haben und Entfernungen richtig einschätzen, damit man auch zum Ziel kommt und keinen Spielzug verschenkt.
Das ständige Dilemma beim Kartenziehen ist für jeden spannend, da im Idealfall der Räuber dafür sorgt, daß man auch außerhalb des eigenen Spielzuges noch an Karten kommt.
Das Material ist für Haba typisch: Sehr gute Qualität beim Spielplan und den Figuren und dazu passende Illustrationen. Auch an der Regel gibt es nichts zu bemängeln.
Die Wolke kommt in der Spielvariante dazu und wird unter besonderen Bedingungen auf dem Spielplan eingesetzt. Dort behindert sie den Riesen bei seiner Bewegung, wodurch die Laufstrecken länger werden.
Fazit: Ein schönes Haba-Spiel.
Wertung: Mit gerade 5 Punkten kann „Zwerg Riese“ überzeugen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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