Spieletest für das Spiel: ZWERGENKÖNIG
Hersteller: Haba 
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 4-99 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2002 
noch erhältlich: Ja
Autor: Reiner Knizia
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Zwergenkoenig-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 4 Figuren, 1 Spezialwürfel, 16 Schätze
Aufmachung: Der Spielplan zeigt verschiedene Laufstrecken, die miteinander verbunden sind. An einigen Stellen befinden sich Bäume, deren Krone ausgestanzt wurde. Unterhalb des eigentlichen Spielfeldes befindet sich eine drehbare Scheibe, die an bestimmten Stellen Motive von Kobolden zeigt, die verschiedene Schätze in der Hand halten. Diese Kobolde werden durch die Löcher der Baumkronen bei bestimmten Stellungen der darunterliegenden Scheibe sichtbar.
Die Spielfiguren sind wunderschön gestaltet. Sie wurden aus Holz gefertigt und haben neben einer Knubbelnase einen niedlichen Bart aus Filz. Der Spezialwürfel besitzt Zahlenwerte zwischen 2-5.
Bei den Schätzen handelt es sich um Ringe, Kugeln, Flaschen und Bücher. Diese wurden in Miniaturform beigelegt.
Ziel: Jeder Spieler verkörpert einen Zwerg, der versucht, den Kobolden vier verschiedene Gegenstände abzunehmen, damit er zum neuen Zwergenkönig gewählt werden kann.
Am Anfang wird die Drehscheibe des Spielbretts in eine ihrer Ausgangspositionen gedreht. Jeder Spieler erhält einen Zwerg und stellt diesen auf das gleichfarbige Haus am Spielfeldrand. Danach einigt man sich, wer die Partie beginnen soll.
Am Zug würfelt man einmal und bewegt seine Figur dann über die Felder. Man muß nicht die gesamte Augenzahl ausnutzen und darf auf Wunsch auch komplett auf den Zug verzichten. Das Zielfeld der Spielfigur muß in jedem Fall leer sein.
Wenn die Figur am Fuß eines Baumes steht, schaut man in die Krone. Befindet sich dort ein Kobold, sagt der Spieler schnell ein kleines Gedicht auf. Zum Dank erhält er danach vom Kobold den entsprechenden Schatz. Anschließend wird die Scheibe unterhalb des Spielbretts um eine Position im Uhrzeigersinn weitergedreht. Jeder Spieler darf von einer Sorte nur jeweils einen Schatz besitzen.
Es kann durch Drehungen dazu kommen, daß ein Spieler zu Beginn seines Zuges unter einem Baum steht, in dem sich nun ein Kobold befindet. Dann kann man das Gedicht direkt aufsagen und sich den Schatz nehmen und braucht nicht zu würfeln.
Spielende: Wenn ein Zwerg alle vier Schätze in seinen Besitz bringen konnte, wird er automatisch zum neuen Zwergenkönig auserkoren.
Kommentar: Das Spiel ist relativ einfach, hat aber durchaus seinen Reiz. Die Kinder amüsieren sich immer köstlich, wenn ein Erwachsener kurz vor einem Baum steht und der Kobold dann durch eine Drehung eines Mitspielers wieder verschwindet.
Als etwas verwirrend ist die Grafik zu bezeichnen, da einige Spieler Probleme hatten, den richtigen Verlauf der Wege zu erkennen und es öfter passiert ist, daß man die Baumkronen als Spielfelder deutete und sich auf ihnen entlangbewegte. Eine Partie zu zweit ist bei diesem Spiel nicht zu empfehlen!
Fazit: Ein ordentliches Spiel des Spieleautoren Reiner Knizia.
Wertung: Mit 4 Punkten ist „Zwergenkönig" sicherlich kein Meilenstein, aber einfache Unterhaltung für Kinder mit einem kleinen Ärgerfaktor durch das Drehen der Spielscheibe.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Spielindex

Hauptseite