Spieletest für das Spiel: 11 ÄPFEL
Hersteller: Cocktail Games            
Preis: 12 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 2009      
noch erhältlich: Ja
Autor: Juan Carlos Perez Pulido
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juli 2010
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild 11 Aepfel-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Hutter Trade recht herzlich!

Ausstattung: 24 Apfel-Chips, 1 Gärtner, 4 Körbe, 8 Spezial-Chips, 1 Hund
Aufmachung: Die Chips, der Gärtner und der Hund sind aus dickem Karton und haben die Form von Scheiben. Dabei besitzen die Spezial-Chips eine andersfarbige Rückseite. Auf den Apfel- und den Spezial-Chips findet man einen oder mehrere Äpfel in einer von zwei Farben.
Bei den Körben handelt es sich um quadratische Spielkarten, auf die man die im Verlauf des Spiels gesammelten Früchte legt.
Ziel: Man versucht, den Gegner zu zwingen, mehr als 11 Äpfel einer Sorte in seinen Korb zu legen
bzw. alternativ selbst je genau elf grüne und elf rote Äpfel einzusammeln.
Beim Grundspiel kommen die Spezial-Chips und der Hund beiseite. Die Apfelchips werden dann zusammen mit dem Gärtner gemischt und als 5x5 Raster offen ausgelegt. Schließlich einigt man sich auf den Startspieler.
Der aktive Spieler nimmt immer aus der Reihe oder Spalte, in der sich der Gärtner befindet, einen Chip und legt diesen aufgedeckt in seinen Korb der passenden Farbe. Danach wird der Gärtner auf die gerade freigewordene Stelle gelegt.
Spielende: Wenn nach dem Einsammeln eines Chips der Vorrat im Korb größer als 11 Äpfel ist, verliert man automatisch. Sollte es einem Spieler gelingen, genau 11 Äpfel jeder Sorte einzusammeln, gewinnt er dagegen.
Kommentar: In der Variante kommt der Hund zum Einsatz. Er wird am Ende des Zuges immer auf ein freies Apfelplättchen gelegt und blockiert dieses für den Gärtner. Man darf ihn allerdings nicht auf den letzten Chip einer Reihe oder Spalte legen, um dieses Obst bewachen zu lassen.
Um Variationen in der Anzahl der Äpfel zu bekommen, kann man vor dem Spiel vier festgelegte Chips entfernen und vier der Spezial-Chips einmischen, ohne sie sich vorher anzuschauen.
Das kleine taktische Spiel lebt von der direkten Konfrontation. Man versucht dabei immer, den Gegner in Reihen zu drängen, in denen sich viele Äpfel und möglichst welche in der Farbe befinden, die der Spieler nicht gebrauchen kann. Trotzdem sollte man auf der Hut sein, damit man nicht überrumpelt wird und sich plötzlich zweimal elf Äpfel in den Körben des Gegenübers befinden.
Das Spiel ist kompakt in einer kleinen Metalldose untergebracht. Bislang waren in diesem Format nur Kartenspiele zu finden. Die Scheiben passen aber auch problemlos in die Dose. Allerdings muß man beim Transport vorsichtig sein, da der Deckel nur lose aufliegt und schnell die Gefahr besteht, daß das Material herausfällt.
Die Grafiken sind bunt und wirken etwas kindlich, was bei einem Strategiespiel etwas befremdlich wirkt. Trotzdem ist die Anzahl der Äpfel auf jedem Plättchen gut zu erkennen.
Bei einer Spieldauer von ca. 15 Minuten sollte man am besten mehrere Partien hintereinander machen.
Fazit: Ein ungewöhnliches Taktikspiel des kleinen französischen Verlags.
Wertung: Mit guten 4 Punkten ist „11 Äpfel“ nicht abendfüllend, kann aber als Spiel für Zwischendurch oder im Turniermodus durchaus gefallen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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