Spieletest für das Spiel: 13
Hersteller: Amigo                     
Preis: 10 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 3-6
Erscheinungsjahr: 2009      
noch erhältlich: Ja
Autor: Reiner Knizia
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Mai 2009
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild 13-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 50 Karten, 3 Zielscheiben, 1 Block
Aufmachung: Es gibt drei verschiedene Kartenfarben. Die Karten in diesen Farben haben Zahlenwerte zwischen 1 und 7. Außerdem gibt es einige neutrale Karten mit der Ziffer 4.
Passend zu den drei Spielfarben gibt es jeweils eine Zielscheibe in Form eines rechteckigen Papp-Brettchens. Auf diesen Zielscheiben ist der Wert 13 aufgedruckt.
Zum Errechnen der Siegpunkte dient der kleine Block. Die Seiten sind dabei mit einer Tabelle bedruckt worden.
Ziel: Jeder Spieler versucht, in den verschiedenen Durchgängen möglichst wenig Minuspunkte zu sammeln.
Zunächst werden alle Karten gut gemischt und dann fünf Stück pro Person einzeln an die Spieler ausgegeben. Diese nehmen die Karten auf die Hand. Die Zielscheiben kommen in die Tischmitte, wo sie für alle gut erreichbar sein sollten.
Der Spieler links vom Geber beginnt und spielt eine Karte auf die farblich passende Zielscheibe aus. Dann zieht man sofort eine neue Handkarte nach. Die anderen Spieler folgen danach.
In der Tischmitte liegen bis zu drei Kartenstapel, jeweils einer pro Kartenfarbe. Die neutralen Vierer-Karten können als Joker zu jedem beliebigen Stapel gelegt werden.
Muss ein Spieler eine Karte spielen, durch die die Summe eines Kartenstapels höher als 13 wird, muss der Spieler den Kartenstapel nehmen und verdeckt vor sich ablegen. Nur die zuletzt abgelegte Karte bleibt in der Tischmitte liegen und bildet den Anfang des neuen Stapels.
Sind alle Handkarten ausgespielt, kommt es zur Auswertung. Dazu sortiert jeder seine gesammelten Karten nach Farben. Wer in einer Farbe alleine die meisten Karten besitzt, darf diese abwerfen. Alle anderen Farbkarten bringen jeweils einen Minuspunkt. Jede neutrale Vierer-Karte bringt zwei Minuspunkte, unabhängig vom Stapel, in dem sie ursprünglich lag.
Nach der Auswertung werden alle Karten eingesammelt und vom nächsten Geber neu gemischt und verteilt.
Spielende: Nach einer vorgegebenen Anzahl an Durchgängen endet die Partie. Sieger wird der Spieler mit den wenigsten Minuspunkten.
Kommentar: „13“ ist ein nettes und gemeines kleines Kartenspiel. Es wurde bereits im letzten Jahr von Amigo unter dem Titel „Poison“ aufgelegt, welches fast identische Regeln hat.
Besitzt man viele Karten einer Farbe, sollte man versuchen, möglichst viele Karten dieser Art zu gewinnen, da sie dann gefahrlos abgeworfen werden können. Offenbart man diese Taktik allerdings zu früh, gibt es oft viele neutrale Karten dazu und der positive Sammeleffekt verpufft. Bei einem ausgewogenen Blatt wird es dagegen schwer, sich auf eine Farbe zu konzentrieren.
Diese taktischen Überlegungen sind natürlich nur eingeschränkt umsetzbar, weil man in dieser Version immer nur jeweils fünf Handkarten hat, während beim Original alle Karten gleichmäßig verteilt wurden.
Die Grafiken sind in dieser Version eher spartanisch. Der beigelegte Spielblock erleichtert das Aufschreiben der Minuspunkte. Die neu im Spiel befindlichen Bretter, auf denen die Karten abgelegt werden können, sind dagegen überflüssig.
Eine Partie ist in 30 bis 45 Minuten vorbei und funktioniert in jeder Besetzung gut.
Fazit: Ein immer noch nettes Kartenspiel, welches durch die Verringerung der Kartenhände aber an Planbarkeit verliert.
Wertung: Mit gerade 4 Punkten ist die neue Version in unseren Augen nicht besser als das früher erschienene „Poison“. Wer die alte Ausgabe noch bekommen kann, sollte lieber dort zugreifen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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