Spieletest für das Spiel: DIE
DREI ??? UND DAS LEERE GRAB
Hersteller: Klee Preis: 7 Euro empf.Alter: 8-88 Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: nach 1993 noch erhältlich: Ja Autor: Bärbel Schmidts Besonderheit: Kategorie: Denkspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
4 Spielfiguren, 27 Rätselkarten, 3 Detektivkarten, 3 Übersichtskarten
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt eine Punkteleiste, auf der die Spielfiguren im Verlauf
der Partie gezogen werden. Dabei gibt es auch einige negativen Punktefelder.
Bei den Spielfiguren handelt es sich um kleine Standard-Pöppel aus
Kunststoff. Die Rätselkarten lassen sich in Gegenstands-, Orts- und
Personenkarten einteilen. Von jeder Sorte gibt es drei Motive, die am Rand
eine von drei verschiedenen Farbmarkierungen aufweisen. Die Motive und
Kartenarten findet man auf der Übersichtskarte. Die Detektivkarten
bringen zusätzliche Punkte, wenn man die ihnen zugeordnete Rätselkarte
richtig benennt.
Ziel: Es gilt, die
drei verdeckt ausliegenden Rätselkarten durch Kombinieren und Fragen
der Mitspieler herauszufinden.
Am Anfang nimmt sich jeder Spieler eine Spielfigur
und stellt sie auf das Startfeld der Punkteleiste. Die drei Detektivkarten
kommen offen nebeneinander auf den Tisch. Dann werden die Rätselkarten
gut gemischt und man wählt aus dem verdeckten Stapel jeweils eine
Orts-, Gegenstands- und Personenkarte aus, die unbesehen jeweils einem
Detektiv zugeordnet werden. Die restlichen Rätselkarten werden gleichmäßig
an die Spieler verteilt, wobei es bei zwei Personen eine Sonderregel gibt.
Die Handkarten darf sich jeder Spieler anschauen.
Schließlich einigt man sich auf einen Startspieler.
Wenn ein Spieler am Zug ist, überprüft
er zunächst, ob er ein Trio auf der Hand hat. Ein Trio besteht aus
drei gleichen Rätselkarten, die sich nur durch einen Farbbalken voneinander
unterscheiden. Ein Trio wird offen ausgelegt und bringt dem Besitzer sofort
einen Punkt auf der Wertungsleiste.
Nun darf man einen Mitspieler nach einem bestimmten
Motiv mit einer bestimmten Farbe fragen. Besitzt dieser die gesuchte Karte,
muß er sie dem Fragenden aushändigen. Dieser ist weiter am Zug
und kann erneut einem Mitspieler eine Frage stellen. Wenn man während
der Partie ein weiteres Trio sammelt, darf man es vor sich ablegen und
erhält einen Punkt. Danach endet der Spielzug automatisch. Er endet
ebenfalls, wenn man keine Karte von einem Mitspieler erhält.
Sobald ein Mitspieler an der Reihe ist und glaubt,
eine ausliegende Rätselkarte zu kennen, kann er seine Vermutung laut
nennen und die entsprechende Karte bei den Detektiven aufdecken. Hat er
recht, kommt er für die richtige Vermutung drei Felder voran und erhält
einen zusätzlichen Bonus, der sich nach der Detektivkarte richtet,
die zur aufgedeckten Rätselkarte gehört. Die Detektivkarte wird
vor dem Spieler abgelegt, ebenso wie die erfolgreich aufgedeckte Rätselkarte.
Kann der aktive Spieler mit der Rätselkarte und den zwei passenden
Motivkarten seiner Hand noch ein Trio bilden, darf er dies tun und einen
weiteren Siegpunkt erhalten.
Wenn das Raten falsch war, muß der Spieler
auf jeden Fall drei Felder zurück. Auch der Bonus der Detektivkarte
wird dem Spieler anschließend noch an Siegpunkten abgezogen. Seine
gesamten Handkarten sind zu offenbaren und die Mitspieler dürfen zusätzlich
in ihrem Zug immer noch eine der offenen Karten auf die Hand nehmen.
Sobald ein Spieler eine Detektivkarte vor sich
liegen hat, wird er nicht mehr mit seinem Namen, sondern mit dem Namen
des Detektivs angesprochen. Wer dies vergißt, muß mit seiner
Spielfigur ein Feld zurück. Hat ein Spieler mehrere Detektive, müssen
alle genannt werden.
Es ist durchaus erlaubt, nach Karten zu fragen,
die man selbst besitzt. Allerdings muß man auf eine Frage eines Mitspielers
immer ehrlich antworten.
Spielende: Sobald
alle drei Rätselkarten in der Mitte aufgedeckt sind und alle möglichen
Trios gefunden wurden, endet die Partie. Es gewinnt der Spieler mit der
höchsten Punktsumme.
Kommentar: Das Deduktionsspiel
für Kinder funktioniert eigentlich nur für drei oder besser noch
mit vier Personen. Zu zweit helfen zwar Spezialregeln, aber durch beschränkte
Fragemöglichkeiten kristallisiert sich schnell heraus, welche Karten
gesucht werden.
Fazit: Ein recht
leichtes Kombinationsspiel, bei dem der gleichnamige Romane der „3 ???"
nur am Rand erwähnt wird und das Spielthema aufgesetzt wirkt.
Wertung: Mit 3 Punkten
ist das Klee-Spiel kein Highlight. Es gibt drei weitere Spiele mit gleichem
Spielmuster, die sich nur in den Kartenmotiven unterscheiden. Dies sind
„Die drei ??? und das brennende Schwert", „Die drei ??? und die Spur des
Raben" und „Die drei ??? und der Poltergeist".
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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