Spieletest für das Spiel: 4
ERSTE SPIELE
Hersteller: Ravensburger Preis: 30 DM empf.Alter: 3-8 Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1974 noch erhältlich: Ja Autor: Hermann Wernhard Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 2 Spielbretter,
20 Blütenformen, 24 Bildkärtchen, 6 Spielfiguren, 1 Farbwürfel
Aufmachung: Die
Spielbretter sind beidseitig bedruckt. Beim „Vogelspiel“ sieht man ein
Nest, zu dem sechs Reihen mit bunten Feldern hinlaufen. Der Spielplan zum
„Blumenwürfeln“ zeigt vier Gärten, in denen sich fünf verschiedenfarbige
Blumen befinden. Beim „Spiel mit dem Schloß“ hat man einen spiralförmigen
Weg aus vielen farbigen Feldern zu durchqueren und das „Wurstschnappen“
findet schließlich auf einem 7x7 Felder großen Raster statt,
welches Kacheln in unterschiedlichen Farben besitzt. Die Blütenformen
sind aus Pappe und unterscheiden sich in Form und Farbe voneinander. Bei
den Bildkärtchen gibt es 12 Wurstkärtchen und 12 Gegenstände
oder Tiere. Die Spielfiguren sind etwas größere Holzpöppel
und der Farbwürfel zeigt sechs verschiedene Farbtöne. Das ganze
Spiel ist in einer halbgroßen Verpackung gut untergebracht.
Ziel: Beim Vogelspiel
benötigt man neben dem Spielplan nur die Spielfiguren und den Farbwürfel.
Dieses Spiel ist für 2-6 Kinder ab drei Jahren geeignet. Jeder stellt
seine Figur vor eine Farbreihe. Reihum wird dann gewürfelt und entsprechend
der Farbe gezogen. In das Nest kann man nur mit der Farbe „weiß“
gehen.
In der erweiterten Version darf man immer nur
dann vorrücken, wenn die geworfene Farbe der Farbe entspricht, die
direkt vor der Figur steht. Es dürfen keine Farbpunkte übersprungen
werden.
Spielende: Sobald
ein Spieler das Nest erreicht, ist die Partie vorbei.
Ziel: Das Spiel „Blumenwürfeln“
ist für 2-4 Spieler ab vier Jahren. Bei diesem Spiel kommen die Spielfiguren,
der Spielplan, die Blütenformen und der Würfel zum Einsatz. Jedes
Kind setzt sich vor einen Garten. Auch hier wird reihum gewürfelt
und entsprechend der Farbe eine Blume genommen. Sie wird dann auf das gleichartige
Blumenbild des Spielplanes gelegt. Sollte die Blume bereits belegt sein,
hat man Pech gehabt. Zu einer Farbe gibt es keine Blüte. Auch in diesem
Fall geht das Kind leer aus. In der erweiterten Spielversion braucht man
noch einen kleinen Topf, der mit zählbaren Sachen (Münzen, Bohnen,
Bonbons) gefüllt werden kann. Aus diesem Topf erhält jeder Spieler
10 „Münzen“ beim Start des Spiels. Auch hier wird abwechselnd geworfen
und eine Blüte der entsprechenden Farbe genommen und auf das Blumenbeet
gelegt. Bei einem weiteren Wurf der gleichen Farbe nimmt man sich eine
weitere Blüte dieser Art und legt sie vor sich hin. Nur bei der Farbe
„grün“ geht man weiterhin leer aus, bekommt als Trost allerdings drei
Münzen aus dem Topf.
Würfelt ein Spieler eine Farbe, zu der es
aus dem Vorrat keine Blume mehr gibt, muß man sich seine Blüte
von einem Mitspieler besorgen und gibt ihm hierfür eine „Münze“.
Benötigt man die Farbe jedoch nicht mehr, weil das Feld auf dem eigenen
Beet bereits mit dieser Blume belegt ist, darf man bei einem Mitspieler
kostenlos räubern.
Spielende: Das Spiel
endet, wenn ein Spieler sein Beet komplett hat. In der erweiterten Version
erhält dieser Spieler noch 10 „Münzen“. Dann gewinnt der Spieler,
der die meisten Münzen besitzt.
Ziel: Das dritte
Spiel heißt „Das Spiel mit dem Schloß“. Hier wird der spiralförmige
Spielplan benötigt. Zusätzlich erhält jeder Spieler seine
Figur und man mischt die 12 Kärtchen mit den Tieren und Gegenständen.
Alle Figuren starten auf dem Ausgangsfeld. Reihum
wird gewürfelt und entsprechend zum nächsten Farbfeld gezogen.
Trifft man auf eine andere Figur, wird diese herausgeworfen und muß
wieder beim Start anfangen.
Zeigt der Würfel die Farbe „weiß“,
wird das oberste Kärtchen gezogen. Das Motiv zeigt, wohin der Spieler
mit seinem Spielstein springen muß. Dadurch kann man weit nach vorne,
aber auch wieder nach hinten kommen. Das Kärtchen wird anschließend
offen vor dem Spieler abgelegt.
Spielende: Wer das
Schloß genau erreicht, gewinnt die Partie. In der erweiterten Version
zählt jedes Kärtchen einen Punkt. Der Spieler, der das Spiel
beendet, erhält 5 Punkte. Nach mehreren Partien wird hier der Gesamtsieger
ermittelt.
Ziel: Das letzte
Spiel der Sammlung wird auf dem 7x7 Raster gespielt. Hierzu werden zunächst
die 12 Wurstkärtchen auf die weißen Felder gelegt. Anschließend
wählt jeder der 2-4 Spieler eine Spielfigur und stellt sie auf das
entsprechende Startfeld der gleichen Farbe.
Reihum wird gewürfelt. Hat man die Farbe
vor dem Startfeld erwürfelt, darf man seine Figur dorthin setzen.
Von nun an kann man waagerecht oder senkrecht bei jedem Wurf so viele Felder
ziehen, bis man das gleichfarbige Feld erreicht hat.
Bei der Farbe „weiß“ zieht man entsprechend
auf ein Wurstkärtchen-Feld. Liegt dort eine Wurst, wird diese genommen.
Trifft man auf ein besetztes Feld, wird die entsprechende
Figur rausgeworfen. Der betroffene Spieler kann jedoch nun mit jeder Farbe
den Hundekorb verlassen.
Spielende: Die Partie
endet, wenn alle Kärtchen vom Plan genommen wurden. Gewonnen hat,
wer die meisten Würste besitzt.
Kommentar: Die kleine
Spielesammlung richtet sich primär an die Kleinsten und soll sie langsam
an das Spiel heranführen. Die Materialien sind ganz ok, allerdings
hätten die Karten sowohl grafisch wie materialtechnisch besser sein
können.
Fazit: Als Primärmaterial
für die Kleinen geeignet.
Wertung: Als Kinderspiel
gut zu gebrauchen. Dies gibt in unserer Wertungsleiste 4 Punkte.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de