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Risiko
UN - Friedenstruppe
(übersetzt von Godwin Solcher)
aktualisiert am 29.10.1997

Material: Grundspiel
Anzahl: 2-5 Spieler


Ziel: Auftrag, Weltherrschaft eines Spielers oder UN schafft Machtgleichgewicht über x min.

Ein Spieler übernimmt die Rolle der UN-Friedenstruppe. Es braucht wohl kaum erwähnt werden, daß er die blaue Armee befehligt. Dieser Spieler hat das Ziel, zu verhindern, daß ein Spieler die Weltherrschaft an sich reißt. Die Spieler einigen sich auf eine zeitliche Begrenzung des Spieles. Schafft es ein Spieler bis auf den UN-Spieler alle Mitspieler zu vernichten und alle nicht-UN-Länder zu besetzen oder seine Auftragskarte zu erfüllen, hat er gewonnen. Gelingt es dagegen dem UN-Spieler zu verhindern, daß im Laufe des Spieles kein Spieler weniger als die in der Tabelle aufgeführten Länder besitz, hat dieser Spieler gewonnen. Die UN-Truppen dürfen allerdings nie 21 oder mehr Länder besetzen (die Hälfte der Welt), da ihr Ziel ja nicht das Erobern von Ländern ist.
 

Anzahl Spieler (ohne UN)
min. Länderbesitz
2
7
3
6
4
4
5
3

Der UN-Spieler erhält zu Beginn alle 4 Länder des Kontinenten Australien. Die restliche Welt wird wie gewohnt unter die anderen Spieler aufgeteilt. Länder-Karten die nicht mehr gleichmäßig aufgeteilt werden können, stehen unter dem Schutz der UN-Friedenstruppen.

Der UN-Spieler erhält zu Beginn die gleiche Anzahl an Truppeneinheiten, wie die Mitspieler, die pro Land 1 Armee bekommen. Er verteilt sie entweder wie gewohnt auf seine Länder und/oder auf die 6 Meere auf. Das Navigieren im Parzifischen Ozean (Ost), Arktischen Ozean, Atlantischen Ozean (Nord), Atlantischen Ozean (Süd), Indischer Ozean und Parzifischer Ozean (West) ist ein alleiniges Vorrecht der UN-Friedenstruppe. Die Grenzen der Meere ergeben sich aus den gestrichtelten Seelinien.

Ist der UN-Spieler am Zug, können dessen Einheiten im Meer verbleiben, sich von einem Meer in ein anderes begeben, über eine Küste, die sich im selben Meer befindet, ein Land betreten oder von einem Land ins nächste ziehen. Diese Invasion kann feindlich sein (übliches Würfelduell) oder ein Spieler akzeptiert die UN-Friedenstruppe in dem von ihm besetzten Land.

Länder in denen sich UN-Friedenstruppen befinden, sind nicht mehr unter alleiniger Kontrolle des jeweiligen zweiten Spielers und werden daher bei der Ermittlung eines Kontinent-Bonus und der Ermittlung des Truppennachschubes (durch Zählung der besetzten Länder) nicht berücksichtigt.

Ein Spieler kann verlangen, daß sich die UN-Friedenstruppen, wenn sie an der Reihe sind, aus seinen Ländern zurückziehen und sie müssen dem auch nachkommen (sei denn, sie haben keine Möglichkeit, kampflos in benachbarte Länder zu ziehen). Ein Spieler kann keine UN-Friedenstruppen innerhalb seiner eigenen Länder angreifen. Die UN-Friedenstruppen dürfen dagegen keinen Spieler angreifen, der schon in mind. einem Land mit ihr kooperiert. Sie können sich aber auch freiwillig aus einem Land zurückziehen, daß sie gerade mit einem anderen Spieler teilen. Ebenso können sie sich aus Ländern zurückziehen, in denen kein anderer Spieler steht und es leer zurücklassen. UN-Friedenstruppen dürfen ihre Einheiten während eines Zuges beliebig oft in eigene benachbarte (auch mit zweitem Spieler), leere oder Meer-Felder verschieben. Zieht ein Spieler in ein leeres Land bekommt er keine Karte dafür, da es ja auch keinen Kampf gab.

Andere Mitspieler können so ein Land, daß von der UN-Friedenstruppe und einem zweiten Spieler besetzt ist angreifen. Vernichtete Einheiten werden gleichmäßig auf beide Truppen aufgeteilt, eine UN-Einheit bleibt jedoch bis zum Schluß zurück und wird als letzte abgeräumt. Der Nicht-UN-Spieler verteidigt mit den Würfeln.

Ziel der UN-Friedenstruppe ist es von jedem Mitspieler das Einverständnis zu erlangen, das zwischen allen Parteien Frieden ist. In diesem Fall sind alle Spieler Sieger. Gelingt es einem Spieler alle Länder zu besetzen, hat die UN-Friedenstruppe verloren. Die UN-Truppen dürfen nie 21 oder mehr Länder besetzen (die Hälfte der Welt), da ihr Ziel ja nicht das Erobern von Ländern ist.

Variante:

Zusätzlich kann es zu nuklearen Unfällen kommen. Jeder nicht-UN-Spieler darf zu beliebiger Zeit eine Karte vom Stapel aufdecken (auch wenn er nicht dran ist). Das dort aufgeführte Land ist ab sofort radioverseucht und darf bis zum Ende des Spieles nicht mehr betreten werden. Hierzu werden alle dortigen Armeen entfernt und ein Marker (Pfennig) auf das Land gelegt. Sind 11 Länder radioverseucht, setzt der nukleare Winter ein und alle haben verloren.

Wahlweise kann auch festgelegt werden, das in Ländern, in denen sich UN-Friedenstruppen befinden, der Sicherheitsstandard so hoch ist, daß es hier nie zu Atomunfällen kommen kann.


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