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Photo-Gallerie 2oo8

2oo8 - Eine ganze Spielewoche in Oberhof

Photo-Gallerie 2oo8

Die Teilnehmerzahlen im Focus der Jahre
1997 66
1998 98
1999 121
2ooo 129
2oo1 150
2oo2 166
2oo3 190
2oo4 210
2oo5 264
2oo6 238
2oo7 275
2oo8 298
Plan 2oo9 250
Man sieht es schon an den Veranstaltungszahlen, daß Oberhof von Jahr zu Jahr für mehr Menschen eine Reise wert ist. Noch deutlicher wird es, wenn man weiß, daß von den knapp 300 Spielern in diesem Jahr, sich 100 gleich wieder für's nächste Jahr angemeldet haben. Erstens, weil sie unbedingt wieder kommen wollen und zweitens, weil sie wissen, daß die aktuellen Zahlen so hoch waren, daß es teilweise kaum noch Spieltische gab. Die Veranstaltung wird daher auf eine ungefähre Größe von 250 Personen zurück gefahren.

Ich hatte mich in diesem Jahr zum ersten mal seit Jahren mit der ganzen Familie nach Oberhof begeben und muß schon jetzt meiner Frau Karin danken, daß sie für ihren verrückten Spieler so viel Verständnis hat. Ich durfte Vormittags und Abends (=auch nachts) spielen, während sie am Nachmittag spielte. Unsere 2 Kinder mussten sich in dieser Zeit mit einem Elternteil begnügen. Donnerstag, der Tag des traditionellen Tichu-Turnieres, war für viele einmal mehr der Tag der Ausflüge. Für uns war es ein 4-Personen-Ausflug auf einen nahe gelegenen Rodelberg. Ach, sagte ich schon, daß Oberhof in diesem Jahr wunderbar eingeschneit war und Ski- und Schneefans voll auf ihre Kosten kamen. Dafür mussten zwar die Kubb-Spieler auf ihre Outdoor-Aktivitäten verzichten, aber wenn Ostern in den nächsten Jahren wieder später im Jahr liegt, klappt's auch wieder mit Kubb und so waren Viele über den Schnee hocherfreut und teilweise sogar früher angereist.

Über die Unterstützung der Spieleverlage können sich Spieler und Organisatoren weiterhin nicht beklagen, weshalb wir uns hier ganz herzlich für die vielen Spiele und die - teilweise gerade erst produzierten - Neuheiten bedanken. Damit ist Oberhof auch in diesem Jahr für Viele die beste und früheste Möglichkeit gewesen, den Markt nach der Spielwarenmesse in Nürnberg spielerisch in Augenschein nehmen zu können und die Spreu vom Weizen zu trennen. Alles, was da war, konnte ohne Zeitdruck und ohne Mangel an Mitspielern gespielt werden. Neben den Neuheiten hatten die Teilnehmer auch wieder ihre Lieblingsspiele und Dauerbrenner dabei, die - versehen mit Namen - für alle Spieler auf den bereitgestellten Tischen zur Verfügung standen. Bedanken möchte ich mich vor allem bei folgenden Verlagen für die entgegengebrachte Unterstützung:

Abacus: Aquaretto - Darjeeling - Easy School - Shanghaien - Zooloretto / Adlung: Bello - Manimals Dino - Palastgeflüster / Alea: Im Jahr des Drachen - Wie verhext! / Bambusspiele: Down Under - Spiele der Welt / Clementoni: 2x Gisborne - Die ersten Kartographen - 2x Indiana Jones - 2x Michael Bully Herbig Spiel Trilogie / Drei Magier: Hai Alarm!!! - Kalalakensalat - Mäusekarussel / Haba: Buchstabenzwerge - Die Knoblauch-Vampire - Kalle Kanalratte - Käpt'n Kuck - Käseklau - Katzenbande - Kleiner Teddy - Löwenstark / Hans im Glück: Stone Age - Die hängenden Gärten / Huch & Friends: Beppo der Bock - Yspahan - Graffiti / Pegasus Spiele: Chez Geek: Das WG-Kartenspiel - Euphrat & Tigris - Handelsfürsten: Herren der Meere - Igels - Illuminati - Junta - Killer Karnickel - Kleine Helden - Robotics - Zombies 3-Höllenhunde / Phalanx Spiele: Vor dem Wind - Zeitalter der Entdeckungen / Pro Ludo: 2x Jamaica / Schmidt Spiele: Big Points - Drachenwurf - Finito / Selecta: Coco Razzi - Quatana / Spielspaß: Pumuckls freches Mäuserennen - Verrückt - Meisterrechner - Doodle Dice / Kosmos: Der goldene Kompass - Das Spiel zum Buch - Reise zum Mittelpunkt der Erde - Globalissimo - On Top - Keltis - Toledo - Cro-Magnon - Das Steinzeitpartyspiel - Herr der Diebe - Drachenreiter - Hände weg von Mississippi / Winning Moves: Vineta

Wieder einmal ist es dem Organisatoren Kay Kuchelmeister gelungen, einen neuen Teilnehmerrekord aufzustellen, auch wenn das gar nicht geplant war. Geplant war, bei 250 Anmeldungen Schluß zu machen, um gar nicht erst eine unnötige Enge auftreten zu lassen. Daß es nicht geklappt hat, kann u.a. daran liegen, daß die Führung des Hotels gewechselt hat und auf diese Weise diese Kleinigkeit nicht bedacht wurde. Wie dem auch sei, standen der spielerischen Gemeinde wieder einmal 3 große Tagungsräume, mehrere kleine, der umfangreiche Vorraum vor den Tagungsräumen und zum ersten Mal sogar der Raum Oberhof II zur Verfügung. Dieser zwar erst, nachdem angemerkt wurde, daß mangels fehlender Spieltische am Vortag schon ins Restaurant ausgewichen werden musste. Auch wenn das Hotel hier schnell reagiert hat, sieht man, daß die Veranstaltung ihre Grenzen erreicht hat, ist der Raum Oberhof II doch nicht mehr so dicht bei den anderen gelegen, daß ein Gefühl von Miteinander aufkommt. Das ist bei einigen kleinen Räumen zwar auch so, aber die dortigen Spieler spielen meist größere und längere Spiele und sich über fehlende Unterbrechungen - durch wen auch immer - außerordentlich dankbar.

Die Spiele, die im Hauptsaal erstmals mit dem Platz auf der Fensterseite nicht auskamen, belegten nun 1 1/2 Seiten der Wandstellfläche, was eindeutig der Spielevielfalt zu gute kam. Wer seine Spiele bereit stellte, hatte meist auch gleich eine Liste beiliegen, so daß jeder wusste, welche Spiele vor Ort waren. Aber so schön diese Vorbereitung auch gemacht war, es gab auch in diesem Jahr wieder Spieler, die es nicht schafften, die Spiele auf ihre ursprünglichen Stapel zurück zu bringen, so daß die Besitzer sie suchen mussten und die interessierten Spieler sie teilweise gar nicht fanden, da man sich hauptsächlich an den Listen orientierte. Und wer erst einmal weiß, daß es 3 Haufen gibt, auf denen ein Stone Age gefunden werden kann, schaut auf den anderen Tischen nicht mehr so gründlich nach. Damit geht auch dieses Rückpack-Rätsel in ein weiteres Jahr und bleibt ungelöst (aber ich wiederhole mich).

Der Getränkeautomat des Hauptspieleraum war in diesem Jahr auf den Flur gewandert und leistete dort seine Dienste. Wer andere Getränke bevorzugte musste zur Bar ausweichen und konnte dort diverseste Schoten miterleben, die u.a. in Diskussionen mit den Bediensteten ausarteten, in denen diese überzeugt werden mussten, die Getränke statt bar zu bezahlen auf die Zimmer zu schreiben. Ja ja, wir schreiben das Jahr 2oo8 und der Service-Gedanke hat sich noch nicht in alle Winkel der westlichen Welt ausgebreitet. Wir können nur hoffen, daß die neue Leitung des Hotels hier aktiv eingreifen kann, so daß es hier im nächsten Jahr Veränderungen gibt. Das Fazit der letzten Jahre, wo die positiven Eindrücke überwiegten, relativierte sich in diesem Jahr wieder ein wenig, denn auch die Getränkebestellungen beim Abendessen waren einmal mehr ein Erlebniss - nicht nur, wenn von der Bestellung bis zur Lieferung 45 Minuten vergehen.

Die Fan-Gemeinde von Tichu ist zwar weiter vorhanden, aber man erkennt durchaus Trends, daß es eben nicht mehr immer das Spiel der Wahl ist, wenn 4 Verrückte aufeinander treffen. Trotz allem gab es natürlich auch in diesem Jahr am Donnerstag das traditionelle Tichu-Turnier, das allerdings aus einem Hauptraum in den neuen Sitzungssaal Oberhof II gewandert war. Wie wohl sich die Teilnehmer dort gefühlt haben, kann ich nicht sagen, da ich den Tag mit Familie genutzt habe, um dem Schnee-Hügel noch einmal zu zeigen, daß auch wir noch da sind. Das größte Manko an diesem Schnee-Hügel war dann die kleine Einschränkung des Schwimmreifen-Schleppliftes, der keine Personen über 80kg transportieren wollte. Somit hieß es dann meist, daß die Kinder es sich im Reifen gemütlich machen, während Papa den Berg zu Fuß erklimmen durfte. Aber was macht man nicht alles, damit die Kinder glücklich sind.

Die interessanten Neuheiten in diesem Jahr - wie uns die Abstimmung zum Pfefferkuchel 2oo8 später zeigte - waren 'Stone Age' und 'Agricola', die sich mit weitem Abstand vor der restlichen Masse an guten Spiel absetzen konnte. In diesem Jahr fiel außerdem auf, daß keine Kinderspiele in den Top 10 auftauchten. Sollte es tatsächlich so sein, daß die Kinder der frühen Jahre des Oberhofer Spieletreffs inzwischen alle so weit sind, daß sie sich an die Spiele der Großen wagen und gleichzeitig die neuen Kinder nicht in der Menge nachwachsen? Wie auch immer, Kinderspiele wurden auch weiterhin viel gespielt - nicht zuletzt von den Eltern mit ihren Kindern. Ich bin dabei über ein Spiel meiner Kindheit gestolpert, an das ich erstens gar nicht mehr gedacht habe und das sich zweitens überraschend tauglich für meinen 4-jährigen Zwerg zeigte. Wahrscheinlich sollte ich ihm doch ein wenig mehr zutrauen, als altuell. Besten Dank an dieser Stelle für diesen Anstoss an eine nette Mutter und ihren Zwerg, die uns beide hilfreich zur Seite gestanden haben.

Weiterhin aktiv waren auch in diesem wieder die Schrottwichtler. Nachdem das Wichteln von 2 Jahren Premiere hatte, stieg die Zahl der Teilnehmer inzwischen so weit, daß Gerrit das ganze in 2 Gruppen teilte - Eine gute Entscheidung, denn das Wichteln von 2oo7 war wegen der Menge an Teilnehmern nicht so ganz gelungen (Auch wenn es trotzdem Spaß gemacht hat). Schön, daß die Erinnerungsmail von Carmen alle bekannten Teilnehmer im Vorfeld noch einmal an diesen Programmpunkt erinnert hat. Und auch im nächsten Jahr werde ich wieder ein Spiel in Geschenkpapier verpackt dabei haben, es auf einen großen Stapel legen und mir ein anderes erwichteln. Der Modus ist einfach und zur Nachahmung empfohlen. 1 (preparierter) Würfel (2xT, 3xL, 1xR) geht reihum. Wer noch kein Spiel hat, würfelt und darf sich bei 'T=Tisch' aus der Mitte ein verpacktes Spiel aussuchen. Bei einem 'L' gibt jeder Spieler sein Spiel nach links weiter, bei einem 'R' nach rechts. Als alle ein Spiel hatten, ging's an's Auspacken. Anschließend folgten noch einmal 15 Minuten, wobei jetzt jeder würfelte, die 2 'Ts' zu 'Tausch' mutierten und man sein Schrott-Spiel gegen ein anderes ausgepacktes Spiel tauschten konnte - Und der Tauschpartner muss natürlich tauschen. Oh ja, wir haben viel gelacht und letztlich alle ein neues Schrottspiel in den Händen. Ob mein weggegebenes oder mein erhaltenes Spiel mehr Staub in einem Jahr ansetzt, weiß ich allerdings nicht - aber im nächsten Jahr wird wieder gewichtelt.


Am Termin für das nächste Jahr hat sich nichts geändert, so daß auch im Jahr 2oo9 in Oberhof von Ostermontag bis zum darauf folgenden Sonntag gespielt werden kann. Halbpension hat sich übrigens bewährt, denn das reichhaltige Buffet zum Frühstück und Abendessen hat bisher noch jeden satt bekommen - und wer steht schon freiwillig zum Mittag-Essen auf, wenn er genau so gut sitzen bleiben kann um weiter zu spielen. Die aktuellen Preise befinden sich auf der Seite des Spieletreffs und können dort nachgelesen werden.
Anmeldung:Panorama Hotel Oberhof, Tel. 036842 / 504145, Codewort: Spieletreff
Hinweis:Es werden keine Auftragsbestätigungen verschickt!
Zimmer:Die Zimmer stehen am Ostermontag ab 15.oo Uhr zur Verfügung.
Information:Kay Kuchelmeister, Tel. 07121 / 73 907, Fax. 07121 / 970 873
 Email: kay.kuchelmeister@t-online.de

Und sonst?
Im Hotel gibt es einen Fitnessbereich mit Hallenbad, Sauna und Solarium. Ferner wird Mountain-Biking, Kegelbahn, Minigolf, Billard und ein Animationsprogramm für Erwachsene angeboten. Die Sporthalle direkt am Hotel erlaubt Tennis, Badminton und Volleyball. Sehr gut kommt die Kletterwand an.

Oberhof, der bekannteste Wintersprotort der ehemaligen DDR, bietet darüber hinaus ein breites Freizeitangebot. Die Rennsteig-Therme, ein Spaß- und Freizeitbad, wurde 1996 eröffnet. Naturfreunde locken der Rennsteig und andere Wanderwege in den thüringischen Wald. Die Städte Weimar, Erfurt und die Wartburg laden zu Ausflügen ein.

Jetzt kann ich alle, die neugierig geworden sind, nur noch auf die Photo-Gallerie 2oo4 verweisen. Vielleicht sehen wir uns ja mal. Wer noch einen Blick auf die Bilder von 2oo1, 2oo2, 2oo3, 2oo4, 2oo5 oder 2oo6 werfen möchte, kann das natürlich auch noch - aber schöner ist es auf jeden Fall, einmal selbst dabei gewesen zu sein. Das hat inzwischen auch Familie Ditt von der Pöppelkiste entdeckt. Auch sie sind inzwischen Wiederholungstäter und kommen Jahr für Jahr nach Oberhof. Außerdem hatten die ihren Oberhof-Bericht mal wieder 'n Tick früher im Netz, als ich - dafür habe ich mehr Bilder - so ist das Leben ;-)


Mehr zu Oberhof gibt's auch unter:

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© Carsten Wesel am 06.04.2008 für www.fairspielt.de. Email: Carsten Wesel oder der Webmaster.