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Das Schloss

Gespenstisches in den dunklen Fluren eines alten Adelshauses

VerlagAutorSpielerAlterSpieldauerPreis
Yun Games Kemal Yun 2-4 ab 12 Jahren 45-90 Minuten Euro 30,- 

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Spielziel:

Wer von uns hat nicht als kleines Kind davon geträumt, Hui Buh oder dem Gespenst von Canterville zu begegnen? Mit der Zeit merkte man jedoch selber, daß Geister nicht so einfach zu finden sind, weshalb dieses Interesse später dann verlosch. Finstere Flure gibt es in diversen Schlössern, die auch oft als Spukschloß tituliert werden. Wenn sich zwei bis vier mutige Gesellen in so ein Spukschloss wagen, dann sollten sie sich eigentlich nicht wundern, wenn ihnen etliche Geister das Leben schwer machen.

Ablauf:

Bei Kemal Yun`s Das Schloss erschließen sich dem Besucher eines alten Adelsgemäuers die tiefer liegenden Gemächer erst allmählich. Langsam aber sicher dringen die Spieler durch das Aufdecken und Ablegen von hölzernen Plättchen in die dunkleren Teile des Schlosses vor. Die dadurch entstehenden Gänge entwickeln sich von Spiel zu Spiel zu immer neuen Wegekonstruktionen. Der einzelne Spielablauf ist immer gleich: Ein Plättchen ziehen, anlegen, die Figur bewegen, Sonderkarten spielen etc. und eventuell zwischendurch mal einen Geist bekämpfen, der eine Schatztruhe bewacht.

Die verschiedenen Tiefen der Gänge sind durch unterschiedliche Farben der Flure, Geister und Truhen markiert. Der Schwierigkeitsgrad steigt mit den neu gelegten Plättchen und den damit verbundenen Aufgaben. Es geht dabei mal wieder um das große Absahnen der vielen Schätze bis zum Ende von Das Schloss dann noch die zwei Brüder (ebenfalls Geister) des Hausherrn besiegt werden müssen. Bis das aber so weit ist, hat man genug Zeit, mit den Geistern des Hauses den einen oder anderen Konflikt auszutragen. So ganz allein wird man aber im Schloss nicht mit den Geistern gelassen, denn Hilfsmittel wie Schilde und Schwertkarten und Zaubersprüche helfen dem Spieler beim Kampf um die wertvollen Klunker.

Auch ein Jungbrunnen, der einem neues Leben (hier in Form von Herzen) geben kann, Geheimgänge und verschlossene Türen machen das Spiel sehr spannend. Hat man alle Geister besiegt und alle Schatzkisten geöffnet, werden nicht nur die Schatzkarten, Sonderkarten, Waffen und Pergamente zu Punkten gemacht, sondern auch die Geister gezählt, die man durch Würfelwurf bekämpft hat. Es wird jetzt nicht sehr verwundern, wenn zum Schluß der Spieler mit den meisten Punkte gewonnen hat, aber das ist auch in Das Schloss so.

Wer diese etwas leichtere Kost der Quasi-Brett-Rollenspiele kennt, der wird sich an Spiele wie Drachenhort oder Drakon erinnert fühlen. Bei beiden Spielen mussten ebenfalls Plättchen gelegt werden, um erst einmal einen Weg zum Durchschreiten zu erhalten. Das Schloss würde ich irgendwo zwischen diesen Spielen einordnen, da es weniger Macken als Drachenhort hat. Hier konnte man sich festbeißen und nicht mehr vorankommen und Drakon war mehr auf Fantasy spezialisiert.

Fazit:

Die Qualität der Spielregel von Das Schloss lies etwas zu wünschen übrig... Ohne Cover und ohne Kurzzusammenfassungen auf der rechten oder linken Seite, dafür aber schön klein gedruckt, gab es einige Schwierigkeiten sich zurecht zu finden. Da nutzt es nichts, wenn alles ebenfalls gleich daneben auf Englisch ist, wenn man in dem ganzen Gewusel nicht die richtigen Antworten auf wichtige Fragen findet. Auch muss vor dem ersten Spiel etwas Zeit zum Basteln eingeplant werden, denn das Bekleben der Holzplättchen kostet schon seine Zeit.

Jedoch hatten wir in unserer Spielegruppe gleich Lust auf mehr bei diesem Spiel. Auch schwache Spieler konnten bei Das Schloss sehr schnell noch aufholen und punkten. Das Schloss ist ein schnelles Spiel, wenn man erst einmal alle Kniffs und Tricks verstanden hat, z.B. den etwas ungenau beschriebenen Geisterkampf mit Schlagaustausch und Schildverteidigung. Lobenswert ist hier zu erwähnen, dass das Schloss keine dieser häufigen Luftpackungen ist, so randvoll ist die Packung mit Spielmaterial.

(MB/cw)
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© Carsten Wesel am 02.11.2003 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster.