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Gnadenlos

Dort wo sich Cowboys im wilden Westen treffen...

VerlagAutorSpielerAlterSpieldauerPreis
Kosmos Klaus Teuber 3-4 ab 10 40 Minuten Euro 15,- 

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Spielziel:

Es geht los, Cowboy! Pack deine Sachen und mache dich auf den wilden Westen live zu erleben. Sei dabei, wenn Cowboys auf Goldsuche gehen, sich ab und an ein Duell liefern und auf der Strecke bleiben oder friedlich beim Poker gewinnen. Wer genau das möchte, der hat bei Gnadenlos jetzt die Möglichkeit aktiv zu werden und den Flair von damals zu erleben. Nur wer dem Undertaker begegnet, der weiß, was die Zeit geschlagen hat.

Ablauf:

Jeder Spieler will auf seinem Weg durch Tuzza-City möglichst schnell die Gegner hinter sich lassen. Er könnte sie natürlich gleich zu Beginn erschießen, doch dann wäre das ganze Spiel schon gestorben und alleine spielt es sich schlecht. Also lassen die Spieler eigene Abentuerer gegen einander antreten und für sich die schmutzige Arbeit erledigen. Die Abendteurer selber sind auf den Spielkarten und haben für die 3 verschiedenen Wettkämpfe von Tuzza-City unterschiedliche Eignungsgrade (Goldsuche, Poker, Duell). Hier gilt es, seine jeweiligen Abenteurer möglichst sinnvoll einzusetzen um in den geforderten Disziplinen die Nase immer ein Stück weiter vorne zu haben, als die Mitspieler.

Mit 2 Abenteurern im Gefolge, einigen Nuggets in der Tasche und einer großen Auswahl an ungedeckten Schuldscheine begeben sich die Spieler in die Stadt. Der Startpunkt liegt am Friedhof wo keiner gerne ist - das Ziel liegt auf der anderen Seite der Straße, doch der Weg dorthin ist weit und jede Runde muß man gegen seine Mitspieler erneut bestehen, da alle das selbe Ziel haben.

Jede Runde bestimmt eine Ereignisskarte, in welcher Disziplin sich die Spieler in dieser Runde messen werden. Das es 3 mögliche gibt, wissen wir schon, nun müssen wir nur noch schauen, was hierbei passiert.

Der wichtigste Punkt ist natürlich das Gold. Wegen des Goldes sind all' die Abenteurer ja erst nach Tuzza-City gekommen. Wird also Gold gefunden, so versucht jeder seinen besten Goldsucher ins Rennen zu schicken - dazu spielt jeder eine Abenteurer-Karte aus. Die Abenteurer mit der größten Eignung erhalten (für den Spieler) den Großteil des Schatzes, sind glücklich und kehren Tuzza-City den Rücken, die weniger erfolgreichen finden teilweise auch noch Gold, kehren jedoch zu den Spielern zurück um irgendwann mal den großen Fund zu machen.

Neben dem Gold wenigstens genau so wichtig und lebensbestimmend war es damals, pokern zu können. Wer nicht pokern konnte, hatte keine Gelegenheit seine Mitmenschen zu bescheißen und musste selber auf Goldsuche gehen - ein nicht immer einfacher Job. Wer beim Pokern gewinnt, kommt in der Stadt voran und somit weiter von Friedhof weg - das Ziel eines jeden Abenteurers. Wer verliert, nähert sich wieder dem Friedhof. Je nach Aufenthaltsort innerhalb der Stadt kommen die Spieler unterschiedlich weit vor und zurück. Wer gewinnt und noch nicht so weit ist, kommt weiter voran, als der Spieler, der Tuzza-City schon fast durchschritten hat. Bei den Verlierern eines Poker-Spiels ist es entsprechen andersrum. Wer die Stadt schon weiter durchschritten hat, den zieht es viel stärker zum Friedhof zurück.

Schließlich wäre da noch das Duell. Bei einem Duell macht sich erst einmal der Undertaker - und damit der Rundenzähler - auf, um den Friedhof zu durchschreiten und am Ende des Friedhofes auch das Spiel zu beenden, wenn es bis dahin keinem Spieler gelungen sein sollte, die Stadt zu durchschreiten. Der Cowboy der ein Duell gewinnt, bekommt 2 Schuldscheine aus dem Vorrat zurück - wer verliert, der stirbt.

Ist das Ereignis ausgeführt, so kann sich der aktuelle Spieler noch für Nuggets Ansehen kaufen und damit seinen Weg durch die Stadt verkürzen. Anschließend werden bei Abenteurermangel in der Hand des Spielers noch einige Abenteurer versteigert. Wer hier mit seinen Schuldscheinen am meisten bietet, hat die erste Wahl. Wer zu wenig bietet, kommt nicht zum Zug, darf aber seine Schuldscheine behalten.

Interessant wird es am Ende eine Spielerzuges, wenn der Zahltag kommt. Haben die Spieler nämlich eine magische Grenze an ausgegebenen Schuldscheinen überschritten, so geht es daran, sie wieder zurück zu zahlen. Hier kommt der Würfels ins Spiel. Die Schuldscheine wurden in 6 Gruppen unterteilt und je nachdem, welche Zahl gewürfelt wird, kommt der letzte Schuldschein dieser Gruppe zur Auszahlung. Ein Zahltag kann sehr lange dauern, so daß jeder mal die Freude hat, Schuldscheine zurück kaufen zu müssen. Er endet, wenn ein Spieler nicht zahlen kann - dieser bekommt dann einen Geier und wandert Richtung Friedhof zurück oder eine Gruppe gewürfelt wird, die leer ist.

So läuft das Spiel Runde für Runde: Ereignis ausführen, Ansehen kaufen, Abenteurer ersteigern und dann evtl. einen Zahltag haben. Wer es trotz dieser ganzen Widrigkeiten schafft, mit seinem Spielstein die Stadt zu durchwandern, ist ersten gut und hat zweitens das Spiel gewonnen.

Fazit:

Gnadenlos ist ein Familienspiel in dem die kleinen problemlos gegen die Großen antreten können. Das Spiel wird durch das Ziehen von zufälligen Karten und durch würfeln gesteuert, woduch keine große Planung nötig und möglich ist. somit kann hier jeder gut mitspielen - wenn das Glück es erlaubt. Ansonsten ist es durch Prof.Easy schnell spielbar und einfach zu erlernen. Prof.Easy ist eine Regelergänzung, die es erlaubt einfach los zu spielen und dabei Stück für Stück die Regel zu lernen. Somit ist der Zugang zum Spiel so offen, wie zu sonst fast keinem Spiel. Mit einer relativ kurzen Spieldauer ist sicher auch keiner überfordert.

Schade ist nur, daß es passieren kann, daß ein Spieler keine Abenteurer mehr auf der Hand hat und dann neben dem Spiel sitzt und den Spielern beim spielen zuschaut. Wenn die Mitspieler noch genug Karten auf der Hand haben, dann dauert es eine Runde, bis man wieder am Zug ist und am Ende seines Zuges eine neue Auslage von Abenteurern machen kann - die hat man dann aber auch noch nicht, denn die müssen auch erst teuer ersteigert werden, da die Mitspieler wissen, daß man jetzt angreifbar ist und unbedingt Abenteurer benötigt. Ohne dieses Manko - wenn also alle Spieler dauerhaft mitspielen könnten - wäre es vermutlich ein klarer Tip als Familienspiel, so jedoch nicht. Es wäre einfach zu schade, wenn eine Familie durch Gnadenlos an das Spielen heran kommen möchte und dann zeitweise einige Spieler unbeteiligt daneben sitzen und keinen Spaß am Spiel haben.

(cw)
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     31 Prozent - 1.31 PunkteIhre 16 Lesermeinungen zu Gnadenlos~1.31
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Hans
20.Jan 08: Oh je, ist das übel. Was mag den Verlag nur geritten haben (na ja, es geht ja um den wilden Westen....), dieses Spiel ins Programm zu nehmen. ich habe selten etwas ähnlich unausgewogenes und langweiliges auf dem Tisch liegen gehabt.0
Vivien Wulff
19.Jan 06: Einfach nur schlecht, so ist meine Erinnerung auch schon verblasst!
Oliver Hagel12.Oct 05: Keine Ahnung, wie Klaus Teuber ein so unausgewogenenes Spiel machen konnte. Viel zuviel Glück und Pseudo-Taktik, noch dazu unausgewogen. Mit 2-4 glücklichen Zügen kann man entweder die anderen voll an die Wand spielen oder sich selbst komplett abmelden 0
Maddin
23.Mar 05: Jo, wir sind verwöhnt - und wir geben es sogar zu. Aber SCHLECHT ist dieses Spiel nun wirklich nicht. Ein paar der Mechanismen finde ich sogar ausgesprochen witzig...
Sarah Kestering
08.Jan 05: Kann man mal spielen, so schrecklich ist es auch nicht. Aber es stehen halt immer sooo viel bessere Sachen zur Verfuegung.
Paul Sutra11.Jan 04: Also ich finde, dass ich jetzt mal etwas zur Rettung der allgemeinen Meinung des Spiels beitragen muss. Erstmal muss man natürlich sagen, dass das Spiel nicht mit Siedler (Klaus Teuber) vergleichen kann - ganz klar. Aber müssen denn alle Spiele auf diesem Planeten so sein? Ich meine nicht. Dieses Spiel ist sehr spannend und auch lustig! Man sollte allerdings darauf achten, dass man beim Mitbieten nicht zu hoch einsteigen (alle die es bereits gespielt haben werden wissen was ich meine). Es ist leicht verständlich und damit auch schnell kapiert. Natürlich hängt das Gewinnen von ein wenig Glück ab! Wenn einem das allerdings nicht gefällt, muss man ungefähr 1.000 (e) Spiele schlecht bewerten, das ist doch wirklich einfach Geschmackssache. Deshalb gebe ich 3 von 4 - würde sogar sagen 3,5!
Jörn Frenzel
07.May 03: Kein Spass,keine Spannung einfach nur öde-Teubers schlechtestes Spiel.
Jan Mirko Lüder
25.Feb 03: Armer Klaus Teuber! Er wird jetzt immer an seinen Glanzleistungen gemessen - und schneidet schlecht dabei ab.
Sven Baumer19.Feb 03: dank "Payday" viel zu zufällig
Michael Andersch
24.Jul 02: Gnadenlos öde. Wer einmal hinten liegt hat keine Chance mehr.
Gerhard PasslerStimmungsvolles, lustiges Spielchen für die ganze Familie; sehr glücksbetont; sehr frustrierend für den Spieler, der keine Abenteurer mehr auf der Hand hat und rundenlang mehr oder weniger nur zuschauen kann.
Cornilly HendrikGnadenlos spielt (viel) besser mit 4 Spieler...
Michael Andersch
Leider bin ich auf die schöne Aufmachung hereingefallen und habe ein Spiel erworben, welches einen sehr hohen Glücks- und auch Frustanteil vorweist. Wer einmal hinten liegt hat es sehr schwer, bei diesem Spiel wieder Land zu sehen...
Roman PelekThematisch dichtes, schön aufgemachtes Familienspiel - leider nicht ganz ausgereift. Der Glücksfaktor sorgt mehr für Frust denn für Lust - so mancher Spieler bleibt ohne Einflussmöglichkeit aussen vor, wenn es sie oder ihn zu arg beutelt. Und das passiert zu häufig. Zudem ist der Spielverlauf, zumindest zu Beginn, nicht als besonders flüssig zu bezeichnen. Befriedigend, aber nicht mehr.
Steffen StrohZu unrund. Der hohe Glücksfaktor stört nicht einmal so sehr, Schwächen im Spielverlauf (früh chancenlose oder uneinholbare Spieler gab´s in unseren RUnden häufiger) dagegen schon.
Frank BiesgenWunderbar aufgemacht - da kommt ordentlich Atmosphäre rüber. Als reines Glücksspiel durchaus eine Empfehlung wert; allerdings gibt es sicher genügend Experten, die sich merken können, wo welcher Schuldschein abgelegt wurde, was denn doch einen nicht zu unterschätzenden Vorteil verschafft. Ingesamt ganz spaßig, für einen Teuber aber etwas unausgegoren und enttäuschend.

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© Carsten Wesel am 19.02.2006 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster.