Das BierquartettEin Spiel um das Lieblingsgetränk der Deutschen | ||||||
Verlag | Design | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Kultquartett GmbH | Sightworks | ab 2 | ab 8 Jahre | ab 20 Minuten | 10,- Euro |
Quick: |
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Spielziel: | Es ist wie in alten Zeiten, als wir noch die Schulbank gedrückt haben und heimlich und in der Pause Quartette gespielt haben. Damals ging es um schnelle Flitzer, heute haben wir Das Bierquartett und damit fühlt man sich gleich viel besser angesprochen, als mit den Autos von damals. Wer damals wusste, wie man Quartette spielt, kann heute auch gleich wieder loslegen, denn an den Regeln hat sich nichts geändert. | |||||||
Ablauf: | Der Anfang bei Das Bierquartett ist zunächst einmal die gleichmäßige Verteilung aller Karten an die Mitspieler. Die Motive sind bei Das Bierquartett natürlich Biersorten und keine schnöden Autos - wir sind schließlich auch reifer geworden und Bier ist inzwischen allemal interessanter als Autos. Die Karten zeigen neben der Abblildung des Bieres noch eine Buchstaben-Zahlen-Kombination im Bereich von eins bis acht und a) bis d). Somit ist klar, daß Das Bierquartett aus 32 Karten besteht. Ein Quartett besteht - wie auch bei vielen anderen Quartett-Spielen - aus den 4 Karten mit der selben Ziffer, der Buchstabe unterscheidet die Karten ein wenig. Nach der Verteilung der Karten an die Mitspieler, stellt sich die Frage, was man mit den Karten nun anstellen möchte, denn was ein richtiges Quartett-Spiel ist, das hat auch immer 2 Spielmöglichkeiten. Spielmöglichkeiten, die wahrscheinlich für niemanden sonderlich neu sein werden, denn was man in der Schule gelernt hat, hat man natürlich nicht nur für die Schule, sondern erst recht für's Leben gelernt.Da gibt es zunächst einmal das einfache Quartett-Spiel, bei dem man versuchen muß, 4 zusammengehörige Karten zu sammeln. Dazu darf man seine Mitspieler nach bestimmten Karten fragen - hat er die Karte, so gibt er sie mir und ich kann bei meinen anderen Mitspielern nach weiteren Karten suchen. Das geht so lange, bis ich entweder jeden meiner Mitspieler gefragen habe oder einmal ein 'Nein' auf meine Suchanfrage hören musste. Wer sich auf diese Weise ein Quartett (z.B. 3a, 3b, 3c und 3d) zusammenfragt, legt es ab und bekommt später dafür Punkte. Die andere Variante, Quartett zu spielen, ist - wie ich finde - die interessantere Art. Hierbei spielen zumeist 2 Spieler gegen einander und vergleichen die Werte, die ihre Karten in den einzelnen Bereichen haben. Wer den 'bessereren' Wert aufweisen kann, bekommt beide Karten und hat somit eine erobert. Gespielt wird, bis ein Spieler alle Karten auf der Hand hat. Das Bierquartett ist ein Quartett-Spiel, wie man es schon lange kennt und wer sich auf dieses Spiel einlässt, weiß genau, was ihn erwartet - ein Quartett-Spiel. | |||||||
Fazit: | Es ist schon erstaunlich, mit wie wenig Regeln ein Spiel verkauft werden kann. Das Bierquartett reicht es, die Spielregeln in einem Satz darzustellen. Der Satz 'Gespielt wird nach den normalen Quartettregeln' ist der einzige Anhaltspunkt, wie man dieses Spiel wohl spielen sollte. Ergänzt um 'Außer beim Baujahr gewinnt immer der höhere Wert' gibt es keinen Hinweis auf die Spielweise. Gespielt wird hier tatsächlich nur nach den vergleichenden Quartett-Regeln, während auch die anderen gar nicht eingegangen wird. OK, diese Regeln sind etwas populärer, aber etwas mehr Regeln hätte ich mir für Das Bierquartett schon gewünscht. Was Das Bierquartett jedoch zu dem macht, was es ist, ist die Wahl des Themas. So muß sich kein erwachsener Mensch davor verstecken, Quartett zu spielen, lernt er hierbei sogar noch Dinge, die man im Großstadtdschungel gebrauchen kann. Man erfährt, daß Beck's mehr Bittereinheiten hat als Warsteiner und auch daß der Alkoholgehalt von Paulaner und einiges größer ist, als der von einem Radeberger. Nicht ganz gelungen ist allerdings der Versuch, Biere mit den Eigenschaften von Autos zu beschreiben. Ist in diesem Spiel der Alkoholgehalt in Prozent gemeint, so muß man ihn im Bereich 'Drehzahl' suchen, die 'Leistung' meint in Wirklichkeit die kcal/0.33 Liter und die 'Nutzlast' ist die nette Umschreibung für die Stammwürze. Der Sinn und Zweck dieser doppelten Namensgebung hat sich mir nicht erschlossen. Für's Spiel sind die Autobezeichnungen nicht wirlich interessant (auch wenn sie dick gedruckt sind) - es spielt sich auf jeden Fall besser, wenn man die Bier-spezifischen Bezeichnungen benutzt. Oder können Sie sich vorstellen, eine Kö-Pi mit 34 Hubraum zu trinken? Prost! (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 17.07.2005 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |