Flussgeister am NiagaraJetzt gehts zu sechst gegen die Strömung | |||||||
Verlag | Autor | Grafik | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Zoch | Thomas Liesching | Victor Boden | 3-6 | ab 8 Jahre | 45 Minuten | 15,- Euro |
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Spielziel: | Es bleibt dabei und so wie es ist. Das Ziel ist der Reichtum, der am Rande des Wasserfalles erlangt werden soll, denn die Edelsteinjagd geht einfach weiter, auch wenn sich die Flussgeister am Niagara eingenistet haben. Ferner tauchen noch ein paar kleine Tiere auf, die am Niagara zwar heimisch sind, aber bisher im Spiel nicht in Erscheinung getreten sind. Aber keine Angst, denn auch wenn Flussgeister am Niagara jetzt mit 6 Personen gespielt werden kann, ist es deswegen doch nicht länger oder langweilig geworden. | |||||||
Ablauf: | Alles Gute bleibt dem Spiel Niagara erhalten und von den kleinen Unschönheiten, wurden sich ein paar zur Brust genommen und bearbeitet. OK, wir haben jetzt Flussgeister mit im Spiel, aber Geister müssen ja nicht immer böse sein. In diesem Fall ist es sogar so, daß die Mehrheit 'gute Geister' sind und somit dem Spieler eher helfen, als ihm Böses zu wollen. Ich gehe mal davon aus, daß Niagara - Das Spiel des Jahres 2oo5 - bekannt ist und möchte daher ganz kurz nur die Änderungen betrachten, die aus Niagara die Flussgeister am Niagara gemacht haben. Ob nun der 6.te Spieler der Ausgangspunkt dieser Entwicklung war oder der Wunsch, noch mehr aus Niagara zu machen, weiß ich nicht. Fakt ist, daß der 6.te Spieler auf dem vorderen Schachtelcover nicht erwähnt wird, so daß tatsächlich die Erweiterung für das 'Spiel des Jahres 2oo5' im Vordergrund steht. Trotzdem ist natürlich auch dieser 6.te Spieler eine Erwähnung wert, kann dadurch doch der Spielspaß von nunmehr 6 Personen genossen werden. Da der 6.te Spieler auch Paddelkarten benötigt und man damit sowieso dabei war, Paddelkarten zu drucken, sind gleich auch 3 neue Paddelkarten für die Spieler 1-5 entstanden. Die '7' ist noch klar, die '1/2/3' scheint es, ist es aber nicht, denn sie ist zwar eine eins, zwei oder drei, doch nur für eines der beiden Boote, während das andere hilflos durch die Fluten treibt. Dieser Hilflosigkeit wiederum kann mit der 'Lassokarte' entgegen gewirkt werden, erlaubt sie doch, das Boot vor der Flußbewegung an Land zu ziehen und das Boot dort eine Runde lang zu verankern. Außerdem haben ein Biber und ein Elch Einzug in's Spiel gehalten. Der Biber verhilft den Diamantensuchern etwas bei der Wetterkontrolle, indem er zu langes strömungskatives Wasser zu beruhigen vermag, während der Elch sich als Zugtier einspannen lässt und einem Boot seinen Heimweg erleichtert. Damit wären wir auch schon bei den Booten, die auch eine Neuerung erfahren haben. War ich bei Niagara noch mit 2 Booten unterwegs, die jeweils einen Diamanten tragen konnten, so steht mir bei Flussgeister am Niagara ein Ersatzboot zur Verfügung, mit dem ich 2 Diamanten laden kann. Das hilft mir und meinen Gegnern, denn ein Pirat mit diesem doppelt-leeren Boot, kann auch 2 Edelsteine klauen, wenn er gerade aufwärts fährt... Flussgeister am Niagara endet, wie auch Niagara endet damit, daß es einem der Spiele gelingt, eine bestimmte Edelstein-Kombination aus den Diamantenminen mit nach Hause zu bringen. | |||||||
Fazit: | Niagara hat durch die Erweiterung so viel gewonnen, daß für mich ab sofort Flussgeister am Niagara die Wahl ist, wenn ich Niagara spielen möchte. Die Erweiterung für den sechsten Spieler ist für mich eher eine nette Beigabe, als der Grund, Flussgeister am Niagara zu kaufen. Die anderen Elemente sind es, die dem Spiel so viele neue Aspekte bringen, daß Niagara damit richtig gut spielbar wird. Allein die erste Platzierung des Strudels ist eine gute Wahl, denn dieser Strudel liegt jetzt so günstig im Strom des Niagaras, daß der typische 5er-Anfangszug gar nicht mehr funktioniert. Hier liegt jetzt der Strudel und macht eben diesen Startzug unmöglich und das Spiel gleich am Anfang vielseitiger, da es den besten Startzug nun nicht mehr gibt. Die Paddelkarte '7' und das 'Lasso' bieten eine gute Möglichkeit, dem reißenden Fluß zu widerstehen und es mit seinen Schätzen nach Hause zu schaffen. Die schnellere Reisemöglichkeit mit Ollo dem Elch (alle Elche heißen 'Ollo') ist ein weiterer sinnvoller Punkt, um die Boote vorm dem Absturz zu schützen. Schade nur, wenn man Ollo für seinen Zug eingeplant hat, er dann aber noch nicht frei wird und sich die Planung anschließend als ziemlich tötlich erweist. Früher war es bei uns bei Niagara des öfteren so, daß die Strömung - hatte sie erst einmal +2 erreicht - immer auf diesem hohen Level blieb, da es immer jemanden gab, der sie wieder in diese Richtung schob, sobald die +1 erreicht war. Durch den Biber passiert auch das nicht mehr und der Fluß hat tatsächlich die Chance, sich zu beruhigen. OK, die '1/2/3-Karte' hätte ich nicht unbedingt benötigt, aber wo sie jetzt schon mal dabei ist... (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 25.04.2006 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |