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Focus

Das Taktikspiel ohne jede Thematik

VerlagAutorSpielerAlterSpieldauerPreis
Franckh Kosmos Sid Sackson 2-4 ab 12 45 Minuten Euro 

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Spielziel:

Bei diesem Taktikspiel ohne Thema geht es für die Mitspieler darum, sich gegenseitig zugunfähig zu machen. Das geschieht in erster Linie dadurch, daß sich die Mitspieler gegenseitig die Zugmöglichkeiten rauben und/oder sich ihre Spielsteine schlagen. Dabei spielt jeder gegen jeden, wobei es auch die Spielvariante von 2 gegen 2 gibt.

Ablauf:

Ziemlich viereckig präsentiert sich der Spielplan, wobei einige Ecken fehlen. Alternativ könnte man ihn auch als rund bezeichnen, wobei er dann allerdings ein paar Ecken mehr hat. Ansonsten ist es ein schachbrettartig unterteilter Plan, auf dem die Spieler ihre farbigen Kunststoffhütchen in der vorgegebenen Startaufstellung platzieren. Diese Startaufstellung ist so gestaltet, daß alle Spieler die selben Möglichkeiten haben.

Ein Zug eines Spielers sieht nun so aus, daß er einen seiner Steine nimmt und ihn waagerecht oder senktrecht zieht. Wie weit er gezogen werden kann, bestimmt nun die Turmhöhe des Steines, der gezogen werden soll. Ist der Turm 4 Felder hoch, zieht er 4 Felder weit, ist er nur einen Stein hoch, so zieht er auch nur ein Feld weit. Alle Steine, die auf dem Ankunftsfeld stehen, landen bei Ankunft des neuen Steines oder Turmes in den neuen Turm, der dadurch u.U. höher wird. Wird der Turm dadurch höher, als 5 Steine, so nimmt der Spieler die unteren Steine zu sich in seinen Vorrat, so daß anschließend der Turm nur noch aus 5 Steinen besteht. Auf diese Weise kann man gegnerische Steine wie eigene erobern. Die eigenen dürfen hierbei in späteren Zügen wieder eingesetzt werden, während die gegnerischen der Weg zum Erfolg sind.

Je nach Spielziel ist eine unterschiedliche Anzahl von gegnerischen Steinen zu sammeln. Alternativ kann man auch versuchen, die Gegenspieler zugunfähig zu machen, was im Spiel zu zweit noch machbar ist, in größeren Runden allerdings immer unmöglicher wird.

Eine weitere Zugmöglichkeit, die nicht zu unterschätzen ist, ist das Ziehen eines Teiles von einem eigenen Turm. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, eigene Steine aus Türmen wieder zu befreien und so ins Spiel zurück zu bringen, wenn man den Turm an der richtigen Stelle aufteilt. Allerdings kann man auf diese Weise auch fremde Steine wieder ins Spiel bringen. Hier ist abzuwägen, was sinnvoll ist und was nicht. Aber gerade darin liegt der Reiz des Spieles.

Fazit:

Focus ist ein Spiel für 2-4 Spieler und in jeder dieser Besetzungen gut spielbar. Allerdings sind von mal zu mal andere Taktiken nötig, da es bei Focus einen gewaltigen Unterschied macht, ob mit einem oder mit 3 Gegnern gespielt werden. Neben der einfachen Spielbarkeit mit 2-4 Personen, sprechen auch die einfachen Regeln für Focus. Außerdem ist es ein schönes Taktikspiel, das es schafft, ohne aufgesetztes Thema interessant zu sein. Es gibt somit nichts, was vom Spiel ablenkt. Focus ist besonders interessant dadurch, daß man das Spiel bereits in Feindkontakt startet. Jeder hat somit sofort die Möglichkeit, gegnerische Steine zu übernehmen - ja, man muß es sogar, da es zu Beginn keine freien Felder auf dem Spielplan gibt. So hat man sich allerdings auch schon den ersten Feind gemacht - aber genau das macht das Spiel interessant.

In seinem Buch 'Spiele anders als andere' gibt der Autor selber Tips zur Taktik. Neben Focus gibt es noch diverse lesenswerte Spielideen in diesem Buch, doch das soll hier nicht des Pudels Kern sein. Das Spiel ist es und das lohnt auf jeden Fall zu spielen, nutzen sie die Chance.

(cw)
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     75 Prozent - 3.03 PunkteIhre 14 Lesermeinungen zu Focus~3.03
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Jonthedon10.Oct 06: Konnte mich aus meiner Kinderzeit daran erinnern und hab's mir dann gekauft. War aber jetzt nicht mehr so schön wie damals.
Vivien Wulff
23.Sep 06: Blöd,total blöd, ne damit konnte ich gar nichts anfangen!0
Jörn Frenzel
23.Sep 06: Also,heute nach über zehn Jahren im Schrank zum ersten Mal gespielt und eine Taktikperle entdeckt-Super Spiel, ich weiß gar nicht was ich bemängeln soll???Die Parkerauflage ist vielleicht etwas angestaubt aber sehr funktionell.:gold cup:
Hans
06.Mar 06: Focus hat eben alles, was ein echter Klassiker so braucht: Es ist übersichtlich, leicht zu erlernen, trotzdem mit Tiefgang versehen, die allseits beliebte Schadenfreude kommt auch nicht zu kurz, wenn man den Gegner denn mal in eine Falle locken konnte, nettes Material usw. .Das Einzige, was micht immer ein wenig stört, ist diese übermäßig große Schachtel (zumindest bei meiner Version aus dem Parker-Verlag). Ansonsten gibt es an diesem Spiel aber nun wirklich rein gar nix auszusetzen!!
Marco Stutzke
18.Dec 05: einfach immer wieder gut... für sein alter
Carsten Pinnow
01.Dec 05: Dvonn hat das bessere Spielmaterial :)
Hansel19.Jun 05: Eines meiner absoluten Lieblingsspiele, leider habe ich es noch nie in der Vierer-Variante spielen können
Marcel Lange17.Mar 04: Taktisch und trotzdem kurzweilig. Für jedermann geeignet.Hoffentlich finde ich es noch!
Marten Holst
23.Jun 03: Von diesem "kleinen" Abstraktspiel können sich heute noch einige Thematiker einiges abschneiden (gut, Herr Burm hat das mit "Dvonn" getan). Ein verdientes Spiel des Jahres, das noch keine Alterserscheinungen aufweist.
Matthias07.Jun 03: Tolles taktisches Spiel für diejenigen, die es abstrakt mögen.
Meine Parker-Version rücke ich nicht raus!

Sarah Kestering
11.Apr 03: super auch wenn ich ständig verliere.Ein Spiel das auch nach vielen Partien nicht langweilig wird
Rogo11.Nov 02: Schönes taktisches Schlagspiel, dessen Mechanismen immer wieder gerne kopiert werden.
Das Spielbrett der alten Parkerausgabe ist aber um einiges besser nur die Kiste ist zu groß.

Michael Andersch
11.Nov 02: Abstarktes Taktikspiel - nicht so ganz mein Fall. Absolut gesehen nicht schlecht, im Zweifel würde ich aber immer ein anderes Spiel vorziehen...
Steffen StrohEin sehr schönes taktisches Spiel, lobenswert ist die Möglichkeit zum Teamspiel (2vs2) mit 4 Spielern. Großer Tiefgang mit minimalen Regeln - das wäre genau mein Geschmack. Warum also keine 4 Punkte? Weil das Material zum miserabelsten gehört, was mit in meiner "Karriere" als Brettspieler jemals untergekommen ist - und das zu einem geradezu irrwitzig frechen Preis.

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© Carsten Wesel am 28.04.2002 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster.