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Freibeuter

Los Piraten, wir entern die Schiffe

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Hans im Glück Reiner Stockhausen 2-4 ab 9 45 Minuten Euro 21,- 

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Einleitung:

Die Karibik - unendliche Weiten - helles Wasser - Rum, Weib & Gesang - und die obligatorischen Piraten, die damals omnipräsent waren. Das war Früher. Ein Früher, daß schon viel zu lange her ist, als das jemand schon damals an Gesellschaftsspiele gedacht hätte. In dieser Zeit hatten es die echten Männer nicht gerade leicht, denn sie mussten neben Rum, Weib & Gesang auch noch mit Wind, Wellen & Wasser zurecht kommen. Da es allgemein bekannt war, daß man mit Rum, Wein & Gesang keine Familie ernähren kann, lag es nahe, die Beschaffung von Reichtümern anders zu regeln. Hierzu kam den meisten Männern nichts anderes in den Sinn, als sich ein schickes und schnelles Boot zu schnappen und als Piraten auf die hilflosen Handelsschiffe Jagd zu machen.

Ablauf:

Um die Geschichten von damals zu verstehen, hat Reiner Stockhausen ein Spiel über die Freibeuter der Meere gemacht, so daß nun jeder die Schandtaten von damals nachspielen und -erleben kann. Wer sich etwas in Geschichte auskennt, wird wissen,daß die Freibeuter von damals ihre Opfer erst von allen 4 Seiten eingekreist haben, um sie dann gemeinsam zu entern. Das war damals so und das ist bei uns im Spiel nicht viel anders - doch dazu später mehr.

Der Übersicht halber ist der Spielplan auf einen kleinen Teil der Karibik beschränkt und zeigt ein Quadratraster von 7x7 Feldern - beschriftet mit den Koordinaten von A-G und 1-7. In diesem kleinen und übersichtlichen Seebereich ist ein reger Verkehr von Handelsschiffen mit unterschiedlichsten Ladungen und Werten die Regel, so daß es auch nicht verwunderlich ist, daß sich die Piraten hier 4 Piratennester als Basis gelegt haben. Neben den Piratennestern gibt es hauptsächlich noch Schiffe und 4 Doppler.

Die Schiffsplättchen (je 7 5er, 10er, 15er und 20er), die 4 Piratennester und Doppler werden anfangs verdeckt gemischt und offen auf die 6x6 Schnittpunkte zwischen den Feldern gelegt. Die Spieler erhalten 20 Schatzkisten als Startkapital sowie die 25 Holzboote ihrer Farbe. Zur Orientierung gibt es noch 5 See-Karten und eine Holländer-Karte. Während die See-Karten eine feste Koordinate auf dem Spielplan bezeichnen (z.B. B4), ist auf der Holländer-Karte nur eine dieser Koordinaten verzeichnet (also z.B. 'B' oder '4').

Die Spieler schlüpfen nun in die Rolle der Freibeuter von damals und versuchen die Handelsschiffe der Umgebung zu umzingeln und zu entern. Dazu haben die Spieler eine Flotte von Piratenschiffen, die ihnen blind vertrauen und die sie irgenwo auf dem Spielplan auftauchen lassen können. Damit das nicht ganz so planlos von statten geht, hat Reiner Stockhausen dem Spiel die Karten spendiert und die Schiffe können nur an den Koordinaten auftauchen, die auf den Karten angegeben sind - hier helfen sie den, die das Schiff entern wollen, durch ihre Umzingelung. Wollen sie das nicht, sondern haben sie ein spezielles Schiff auf dem Kieker, so können sie das Schiff entern - müssen dann allerdings noch warten, bis es umzingelt ist und somit die Abrechnung kommt. Beim Umzingeln kann u.a. der fliegende Holländer helfen. Ihn rufen die Piratenhauptmänner (Spieler) mit der Holländer-Karte, die es dann gestattet, den Holländer frei in der besagten Reihe/Spalte erscheinen zu lassen. Wurde für den Zug eine Karte verbraucht, darf auch wieder eine nachgezogen werden - Holländer- oder Seekarte ist immer frei wählbar.

So füllt sich der Spielplan Zug um Zug und irgendwann passiert es, daß ein Plättchen umzingelt ist und nicht mehr fliehen kann. Ist dies ein Piratennest, haben sich inzwischen genug Piraten zum teilweisen Rückzug entschlossen, da ihnen auf hoher See die Knete ausgegangen ist - hier bekommt jetzt jedes beteiligte Schiff 2 Schatzkisten aus dem gemeinsamen Schatz ausbezahlt. Entscheiden sich die Priaten allerdings zum 4.ten Mal, Gold aus ihren Piratennestern zu holen, endet das Spiel sofort. Wurde ein Doppler eingekreist, wird er für alle sichtbar neben das Spielfeld gelegt und am Ende berücksichtigt (So macht z.B. ein 5er-Doppler aus allen geenterten 5er-Plättchen 10er-Plättchen).

Die meisten Punkte macht man aber mit dem Entern von Handelsschiffen, denn hatte man sein Schiff auf das Plättchen gestellt und ist es nun umzingelt, bekommt man das Plättchen (und damit 5, 10, 15 oder 20 Punkte). Man muß aber für jedes fremde Schiff, das bei der Umzingelung geholfen hat, die entsprechenden Schatztruhen zahlen (1, 2, 3 oder 4 je Schiff) - der Holländer muß nicht bezahlt werden, denn er gehört keinem und verschwindet sogar nach der Abrechnung wieder vom Spielplan. Kann man das nicht, muß man einen teuren Kredit aufnehmen (100% Zinsen). Um das zu verhindern muß man selber den Mitspielern beim Umzingeln helfen, damit man wieder flüssig wird - denn gezahlt wird nur mit den Schatzkisten, nicht mit den erbeuteten Handelsschiff-Plättchen.

Fazit:

Freibeuter ist ein angenehm kurzes und einfaches Spiel, was nichts Negatives ist. Es ist ein Zeichen dafür, daß es nicht für Vielspieler gemacht wurde, sondern für die Familie, die nicht 1000 Seiten Regeln lesen möchte. Somit ist es für alle Altersstufen geeignet, so daß es auch mal die Oma dem Enkel erklären kann - es muß ja nicht immer der Gameboy sein.

Diese Kritik ist zuerst erschienen bei Spieltrieb.com 

(cw)
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     -131 Prozent - 0.59 PunkteIhre 5 Lesermeinungen zu Freibeuter~0.59
Punkte
Marco Stutzke
02.Mar 06: einfach nur .....0
Vivien Wulff
01.Mar 06: Das gehörte für mich zu dem schlechtesten Sachen die ich je gespielt habe, auch wenn es schon einWeilchen her ist-das war fad!!!0
Sarah Kestering
12.Aug 04: Entweder man hat ordentliche Karten oder nicht. Sehr langweilig.
Jörn Frenzel
31.Aug 03: Eine einfache,tröge Legerei die nichts mit der Aufmachung zu tun hat.Ein Spannungsbogen kommt nicht auf, man sieht nie wer führt und ist froh wenn es endlich vorbei ist.
Michael Andersch
24.Jul 02: Schon ne Weile her, dass ich es zuletzt gespielt habe. Habe nur noch vage Erinnerungen, aber besonders dolle fand ich\'s nicht.

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© Carsten Wesel am 03.06.2002 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster.