Carcassonne - Burgfräulein und DracheWenn die Fee auf den Drachen trifft | ||||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Hans im Glück | Klaus-Jürgen Wrede | 2 - 6 | ab 8 Jahre | 45 Minuten | 9,50 Euro |
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Spielziel: | Carcassonne war schon immer eine recht ruhige Gegend und daher war diese Gegend auch immer sehr beliebt bei allen, die von ihr wussten. Tausende Pöppel lebten in dieser Landschaft und beackerten ihre Felder und bauten Straßen, Städte und Dörfer. Zu späteren Zeiten gab es einen Fluß, der diese Landschaft durchschnitt und noch fruchtbarere machte, so daß es sogar den König für Besorgungen in diese Gegend zog. Ab und zu gab es sogar neue Erlasse und dieser Gegend wurde mehr Land zugesprochen, auf daß sie sich weiter so blendend entwickelt. | |||||||
Ablauf: | Mit Carcassonne - Burgfräulein und Drache liegt inzwischen die dritte Erweiterung zu dem erfolgreichen Grundspiel Carcassonne vor, das schon in seiner Grundform so erfolgreich war, daß es immerhin 'Spiel des Jahres' wurde. Um es ein wenig interessanter zu machen, sind immerhin schon 2 Erweiterungen erschienen, die neben neuen Karten auch neue Funktionen mit ins Spiel brachten. Und genau das macht auch diese dritte Erweiterung. Sie heißt Carcassonne - Burgfräulein und Drache und bringt einen Drachen und - na - nein, keine Prinzessin, sondern eine Fee mit ins Spiel. Als auffälligstes neues Spielmaterial dieser Fortsetzung kommen neben der Fee und dem Drachen 30 neue Landschaftsplättchen ins Spiel. Hier gibt es z.B. einen Vulkan, der es dem Spieler plötzlich nicht mehr gestattet, einen Gefolgsmann zu setzen, dafür wird der Drache aktiv und lässt sich sofort auf diesem Vulkan-Feld nieder, um später von hier aus seinen Geschäften nachzugehen. Das wiederum geschieht, wenn auf dem eben gezogenen Plättchen ein kleiner Drachen zu sehen ist. Unser Drache bemerkt in diesem Fall, daß er unter einem ziemlichen Kohldampf leidet und macht sich auf seinen Weg, die Gegend und mögliche Nahrungsquellen zu erkunden. Trifft er bei seinem Erkundungsflug auf einen Gefolgsmann - gleich welcher Farbe - so gönnt er sich diesen zum Mittag und fliegt so lange weiter, bis er seinen Standard-Suchweg vollendet hat. Anschließend schläft er weiter - ob mit oder ohne knurrenden Magen. Früher hat man teilweise Jungfrauen an Drachen verfüttert. Heute ist es nicht mehr so und auch die Drachen erinnern sich nur ungern an diese Zeit zurück. Die heutigen Jungfrauen laufen als Feen bei Carcassonne - Burgfräulein und Drache über den Spielplan und sind hauptsächlich dazu da, vor Drachen zu schützen, denn wo eine Fee ist, geht heutzutage kein Drache mehr hin. Die Fee gehört - wie der Drache - keinem Spieler. Wer die Fee zu einem seiner bereits eingesetzten Gefolgsmänner möchte, um damit z.B. eine eigene Figur vor dem Drachen zu schützen oder um - bei bestimmten Gelegenheiten - Punkte zu bekommen, der kann das jederzeit einrichten. Voraussetzung hierfür ist nur, daß er in diesem Zug keinen Gefolgsmann eingesetzt hat. Weiter im Spiel gibt es jetzt Karten, die einen Zaubergang zeigen. Dieser berechtigt dazu, seinen einzusetzenden Gefolgsmann, statt auf dieser Karten, auf einer beliebigen anderen Karte einzusetzen. Das Burgfräulein wiederum ist ein etwas destruktivererse Element in Carcassonne - Burgfräulein und Drache. Beim Legen dieser Karte, wird die ganze Macht der Frauen in Burgen erkennbar. Dieses Burgfräulein bestinnt sich sofort ihrer Fähigkeiten und beschließt einen der Ritter, die hier in der Burg auf Punkte hofffen, zu verführen. Die Folge ist, daß dieser Ritter sich auf seinen Heimweg macht, nachdem er seinen Posten verlassen hat und sein Chef genau das von ihm nicht wollte. Keine Punkte und nur eine Affäre mit der Tochter des Hauses, kann man nicht wirklich als Erfolg für diesen Ritter werten. | |||||||
Fazit: | Das Spiel heißt Carcassonne - Burgfräulein und Drache ist für dieses erfolgreiche und beliebte Grundspiel wieder nur eine Erweiterung, die ein paar Karten mehr ins Spiel bringt und das Spiel somit länger macht. Die zusätzlichen Funktionen der neuen Karten sowie die Figuren Fee und Drachen sind nicht wirklich nötig, um aus Carcassonne ein noch besseres Spiel zu machen. OK, manchmal früher habe ich mir gewünscht, daß ich die eine oder andere fremde Figur wieder vom Spielfeld nehmen könnte, aber irgendwie möchte ich das nicht mehr. Das Burgfräulein hat mich nicht überzeugt. Der Drache, der von vielen gemeinsam, aber doch ohne rechte Planung über die Lanschaft gesteuert wird, ist auch das, was ich mir gewünscht habe. Er haut nur an seinem aktuellen Start-Ort in die in Reichweite stehenden Gefolgsleute und die Mitspieler versuchen alle, den Drachen so zu steuern, daß viele fremde und kaum eigene Gefolgsleute getroffen werden. Denken alle Spieler auf diese gleiche Weise - und nichts anderes ist sinnvoll - taumelt der Drache eher, als daß er planvoll vorgeht. Toll. Neue Plättchen - OK, kann man mitnehmen, aber Carcassonne kann ebenso mit der ersten Erweiterung verlängert werden, ohne irgendwelchen Schnick-Schnack mit einzubauen. Ob ich aus Carcassonne - Burgfräulein und Drache 6 Plättchen (von 30) zum Beamen benötige ist ebenso fraglich, wie die Frage, ob ich die Fee brauche, die mich vor Bosheiten schützen und mir evtl. Punkte liefern soll. Diese Frau ist nämlich fast nie da, wo sie gebraucht wird, denn wer sollte sie schon bei meiner Figur stehen lassen, wenn klar ist, daß ich dafür Punkte bekomme? Fazit: durchgefallen. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 03.04.2006 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |