GoldlandWo hat sich nur das viele Gold versteckt? | ||||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Goldsieber | Wolfgang Kramer | 2-5 | ab 10 | 70 Minuten | 24,- Euro |
Quick: |
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Spielziel: | Es gibt so viele schöne Ecken auf der Welt, an denen der Forscher noch richtig forsch sein kann. Hier kann man Abenteuer erleben und die Schätze längst vergessener Kulturen erforschen. In einem dieser Länder namens Goldland spielt unsere Geschichte - ein Land, von dem bis auf die Küstenlinie nicht viel bekannt ist. OK, von den Schätzen im Hinterland und den Abenteuern, die man dort erleben kann, wird zwar viel gemunkelt, aber so richtig weiß es keiner. Machen wir uns also auf in das Hinterland und versuchen unser Glück zu finden. | |||||||
Ablauf: | Das Goldland ist ein kleines, unbekanntes Land und die Abenteurer haben gerade erst einen Zipfel entdeckt und wissen noch gar nicht, was auf sie zukommt, wenn sie sich jetzt auf den Weg in das Landesinnere machen. Von hier, von der kleinen Landzunge aus gesehen, sieht das Goldland noch wie ein unendlich langer Sandstrand aus, mit kleinen Dörfern und verschlungenen Wegen. Hier wird man sich sicherlich zurecht finden - die Dorfbewohner scheinen zumindest friedlich zu sein. Das Spielfeld selber ist ein 7x7 Felder großer Plan, der Anfangs allerdings noch ziemlich leer ist - einzig die Küstenlinie (wir wissen es schon) - ist entdeckt. Im Hinterland ist bisher noch kaum ein Fremder gesehen worden, so daß es als weißer Fleck auf der Landkarte durchgeht. Die Plättchen, die später diese Einöde füllen, liegen derzeit noch als verdeckter Stapel neben dem Spielfeld. Dort liegen auch diverse Ausrüstungsgegenstände, die die Spieler benötigen, um ihre Abenteuer erfolgreich zu be- und überstehen. So gibt es z.B. Gewähre, Angeln, Perlenketten aber auch Fische oder Spaten. Die Spieler können auf den Spielfeldern handeln und dadurch ihre Ausrüstung an die Erfordernisse der Umgebung anpassen. So kann man z.B. mit einem Gewähr auf Fische feuern und gleich derer 2 treffen und in den eigenen Rucksack packen. Damit wären wir bei einem weiteren Element von Goldland angelangt - dem Rucksack. Dieser Rucksack, von dem wir sprechen, hat eine beschränkte Größe und kann maximal 12 Teile Ausrüstung tragen. Doch je mehr unserer Abenteuer trägt, desto langsamer kann er sich durch das Goldland bewegen. Bewegen muß man sich aber, da nur dadurch neue Landschaften aufgedeckt werden. Hierzu muß man nur neben einem Feld stehen, daß neben einem weißen Fleck auf der Landkarte liegt. Jetzt kann der weiße Fleck entdeckt werden und das Goldland wird bekannter. Damit gibt es ein weiteres Feld, auf dem Abendteuer bestanden, Schätze gefunden oder auch Handel getrieben werden kann. Auf diese Weise wird Feld um Feld entdeckt, bis endlich der Weg zum Tempel geschaft ist. Dort können die Spieler noch einmal ordentlich Gold heben, bevor Goldland vollständig erkundet ist und das Spiel somit seinem Ende entgegen geht. Das jedoch geht schneller, als vermutet, denn das Gold im Tempel geht seinem Ende um so schneller entgegen, je mehr Spieler den Tempel erreichen. Wie in allen Spielen, die in Richtung 'Schatzsucher' gehen, gewinnt auch bei Goldland der Spieler, der das meiste Gold in seinem Rucksack nach Hause transportieren konnte. | |||||||
Fazit: | Das Prinzip des Rucksackes mit seinen Einschränkungen ist das zentrale Element im Goldland und zwingt die Spieler mit ihren Rohstoffen überlegt umzugehen. Man kann nicht zu viel mit sich rumschleppen, so daß man nicht immer einfach alles mitnehmen kann. Viele Felder ermöglichen es den Spielern, die vorhandenen Waren gegen die benötigten zu tauschen, aber trotzdem ist es nicht immer leicht, genau die Waren dabei zu haben, um das nächste Abenteuer zu bestehen. In diesem Fall hilft oft nur die Rückkehr zu bekannten Feldern, wo genau die Waren zu bekommen sind, die man weiter hinten im Goldland für die unterschiedlichsten Aufgaben benötigt. Es ist somit ein ewiges Tauschen und Optimieren von Waren und Erforschen vom Goldland. Neue Ausrüstung gibt es, wenn Abenteuer bestanden werden, doch damit wird es auch schwieriger, sich zu bewegen, denn wieder einmal wird der Rucksack schwerer. Ein interessanter Punkt im Spiel. Eine andere schöne Sache am Goldland ist auch die Tatsache, daß der Spielplan variabel ist und sich somit von Spiel zu Spiel ändert und man immer andere Wege gehen muß, um zum Ziel zu kommen. Damit könnte ich allerdings auch schon an einen Schwachpunkt von Goldland angekommen sein, denn es ist ein ewiges Hin- und Herlaufen, um die nötigen Waren zu erhalten. Manch' einer empfindet es als nervig, wenn er z.B. nur für 2 vergessene Fische wieder über den halben Plan wandern muß und dann die gesamte Strecke wieder zurück. Man kann es aber auch anders sehen, denn die Aufgabe, diese Wege zu optimieren ist sicher eine Herausforderung. Es stellt sich nur die Frage, ob man sich dieser Herausforderung stellen möchte und darin den Reiz von Goldland sieht oder ob man das Hin- und Herlaufen als übertrieben empfindet. Wie man sich selber auch in Bezug auf dieses Spiel entscheidet, so soll trotzdem gesagt sein, daß Goldland ein Spiel ist, das gut funktionert und auch schon Freunde gefunden hat - Ich gehöre dazu. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 06.11.2005 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |