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Kardinal & König - Das Kartenspiel

Kleine Schachtel - Großer Inhalt

VerlagAutorSpielerAlterSpieldauerPreis
Spiele aus Timbuktu Michael Schacht 3-5 ab 11 45 Minuten Euro 4,- 

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Spielziel:

Das Spielziel hat sich gegenüber Kardinal & König nicht sehr verändert, denn noch immer befinden wir uns spielerisch im 12.Jahrhundert und Klöster und Räte sind noch immer sehr entscheident für den Sieg. Erhalten bleiben neben diesen Punkten auch die Straßenketten, die man im Kartenspiel zwar nicht ganz so deutlich sieht, wie im Brettspiel, aber das tut dem Spiel keinem Abbruch.

Ablauf:

Das Spiel aus einer großen mehrfach gefalteten Bastel-, Schnippel- und Klebeanleitung, kann aber auch auf der Seite des Autoren aus dem Internet geladen werden, nachdem der Erlolg des Spieles größer wurde, als die Auflage. Aber ich schweife ab, denn nicht das Basteln steht im Vordergrund, wenngleich es eine eher seltene Weise ist, ein gerade erworbenes Spiel zu beginnen. Auspöppeln mal anders.

Hat man sich dann - wie auch immer - die 56 Länderkarten erstellt, so erkennt man einige Länder wieder, die uns schon im Brettspiel begegneten. Da sind Franken und Italien oder auch Frankreich und England, um nur einige zu nennen. Neu hingegen sind Dänemark und Kastilien. Diese Karten werden gemischt und offen in 4 Reihen zufällig ausgelegt. Nun geht er für die Spieler darum, die Karten nach bestimmten Regeln einzusammeln und dabei einen Augenmerk auf die Punkte zu legen, die es am Ende zu gewinnen gibt.

Diese Karten kommen unterschiedlich oft vor, was mit den Möglichkeiten des Brettspieles verglichen, den Stellplätzen von Klostern entspricht. Wer am meisten Karten eines Landes sammelt, bekommt so viele Punkte, wie es insgesamt Karten dieses Landes gibt, während der mit den zweitmeisten Karten so viele Punkte bekommt, wie der erste dieses Landes Karten hat und der dritte, wie der zweite usw. Damit hätten wir schon die Klosterwertung geklärt, kommen wir zur Rätewertung.

Jede Karte besitzt neben ihrer Farbe und ihrem Namen noch Null bis Zwei Kreissymbole mit verschiedenen Motiven. Wer nun innerhalb eines Landes die meisten gleichen Symbole sammelt, hat damit die Rätemehrheit und bekommt die Punkte - So bekommt jemand mit 2 Lilien 2 Punkte, obwohl evtl. ein Mitspieler insgesamt 5 verschiedene andere Symbole gesammelt hat. Aber da es um gleiche Symbole geht... Diese Wertung gibt es auch genau 1x und zwar am Ende des Spieles.

Mit der Straßenwertung begeben wir uns auf ziemlich wackeligen Boden, denn es gibt keine Straßen in diesem Spiel. Hier werden statt dessen Land- & Seewege gewertet. Möglich wird das durch ein Kutschen- oder Schiffssymbol auf einigen Karten. Gelingt es hier, 5 oder mehr gleiche Symbole zu sammeln, so ist jedes dieser Symbole am Ende einen Punkt wert.

Vom Spiel selber wissen wir jetzt allerdings noch gar nichts, außer, daß ein paar Karten vor uns liegen und wir sie nach und nach aufnehmen. OK, dazu etwas mehr.

Die erste Regel sagt, daß man von den 4 ausliegenden Reihen nur am Rande Karten entfernen darf, außerdem darf man nur gleichfarbige Karten nehmen. Als wenn das noch nicht genug wäre, darf man auch nur so viele Karten nehmen, daß man maximal 2 Kreissymbole (wir erinnern uns: Die Räte) aufnimmt. Nach diesen Regeln kann man schon spielen, doch etwas interessanter kann es schon noch werden, denn jeder Spieler hat ein paar eigene Anrechtssteine. Und je einen dieser Steine kann er - nach seinem Zug - auf eine beliebige Karte legen und sie so für sich reservieren. So ganz sicher ist einem die Karte dann zwar noch nicht, denn ein anderer Spieler darf die Karte trotzdem nehmen, wenn er dafür mit den Anrechtsstein zurückgibt und dafür einen seiner eigenen komplett aus dem Spiel legt.

Und dann waren da ja noch die Gesetzestafeln, die ich jetzt fast vergessen hätte. Mit den Tafeln kommt etwas Glück in das Spiel. Damit ist es dann nicht mehr vollständig berechenbar, denn diese Tafeln, die auf bestimmten Karten liegen und mit ihnen - zum späteren Einsatz - genommen werden, haben postitive und negative Eigenschaften. Mit ihnen kann man kleine Regeln außer Kraft setzen und z.B. mal 2 verschiedene Farben aufnehmen oder gar 3 Rätesymbole in einem Zug.

Sind alle Karten aufgenommen, so endet das Spiel mit einer einzigen Wertung. Jetzt wird abgerechnet und geschaut, wer sich in der Menge der Möglichkeiten an den besten Stellen seine Punkte gesichert hat.

Fazit:

Man sieht dem Spiel ganz genau an, wer der große Bruder ist. Hierbei ist Bruder genau der richtige Ausdruck, denn ein Vater ist Kardinal & König mit Sicherheit nicht. Beide Spiele können gut nebeneinander bestehen, auch wenn das kleine sicher eher unaufflällig bleiben wird, obwohl es das gar nicht nötig hat. Aber ein Spiel in einer 1000der Auflage kann eben nicht weltbekannt werden.

Das Kartenspiel ist schnell erklärt und gespielt und läd' zum wiederholten Spiel ein.

(cw)
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     72 Prozent - 2.94 PunkteIhre 5 Lesermeinungen zu Kardinal & König - Das Kartenspiel~2.94
Punkte
Björn Kalies
20.Nov 07: Sehr gutes Spiel zum Kleinstpreis! Wunderbar!
Bernd Eisenstein

16.Jul 06: Wie schon für den großen Bruder gilt auch hier: volle Punktzahl.
Ulrike Wolter02.May 03: Ebenso spannend wie sein großer Bruder, das gleichnamige Brettspiel, dazu jedoch wesentlich platzsparender.
Michael Andersch
Gelungene Umsetzung des Brettspiels was das Verhältnis von Spielspaß, Preis und Platzbedarf anbetrifft. Die Tiefe und Spannung des Brettspiels kann allerdings bei weitem nicht erreicht werden!
Marten Holst
Wesentlich besser als das übergroße Brettspiel, die entscheidenden Ideen sind umgesetzt, der ganze trübe Ballast ist weg, so wird ein netter, nicht so richtig wichtiger Quicky draus. Nur auf die Sonderplättchen hätte man verzichten können...

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© Carsten Wesel am 20.06.2002 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster.