![]() | Pingu-PartyDas seltsame Leben der Knizia-Pinguine | ||||||
Verlag | Autor | Grafik | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Amigo | Reiner Knizia | Markus Wagner | 2-6 | ab 6 Jahre | 15 Minuten | 6,- Euro |
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Spielziel: | Was macht ein Pinguin am Nordpol, wenn er mal wieder Langeweile hat? Ganz klar, er läd' sich ein Paar Freunde ein und macht Dinge, die man als Pinguin am Norpol normalerweise nicht machen würde. Dazu zählt neben dem Angeln auch das Drachenfliegen und das Schimmen mit dem Schwimmring. Als ob es nicht schon sonderbar genug wäre, daß sich Pinguine am Nordpol aufhalten, nein, jetzt werden auch noch | |||||||
Ablauf: |
Bald erfährt man, daß eine Pingu-Party mehr ist, als eine einfache Zusammenkunft der Nordpol-Pinguine - es ist ein kleiner Contest, über neue Freizeitbeschäftigungen von Pinguinen. So hat sich erst im letzten Jahr die kleine Gruppe der Palmen-Pinguine gefunden, die es tatsächlich geschafft haben, am Nordpol Palmen zu kultivieren. Wenn man sie jetzt in kleinen Gruppen unter ihren Palmen sitzen sieht, glaubt man seinen Augen kaum - aber es ist wahr. Und diese Pinguine waren es denn auch, die neulich die Initiative ergriffen haben, um mal etwas ganz Neues zu machen und nicht immer in kleinen Gruppen diese Pingu-Party zu erleben. Diese Pinguien beschlossen, mit den anderen etwas gemeinsam zu machen - und zwar etwas wirklich Herausragendes. Sie sammelten sich also anfangs in kleinen Gruppen (wie wir es schon gesehen haben) und später dann immer in größeren Gruppen und probten für ihr neues Hobby. Diese Hobby - das in der Tat nicht ganz ungefährlich ist - ist der Bau von Pyramiden. Hierbei wird jedoch nicht mit Eis oder Schnee gebaut, sondern die Pinguine beschlossen, selber das Baumaterial zu sein, um mit diesem Kunststück evtl. irgendwann auch mal auf Tour gehen zu können. Es geht somit um den Bau einer Pinguin-Pyramide, bei dem möglichst viele Pinguine mitmachen - ungeachtet ihrer sonstigen Hobbies. Da man (und ein Pinguin sicher auch) bei einem solchen Vorhaben gerne ein wenig mehr Sicherheit haben möchte, haben die Pinguine beschlossen, es erst einmal mit Pyramiden zu versuchen, die an ihrer Basis 8 Pinguine aufweisen. Dieses sollten sehr standfeste Exemplare ihrer jeweiligen Gattung sein. Um's noch ei Damit so eine Pyramide nun auch klappt, hat sich jede Nordpol-Gegend einen Trainer angestellt, der Hobby-übergreifend genau seine Pinguine trainiert und dem das erfolgreiche Abschneiden seiner Schützlinge ausgesprochen am Herzen liegt. Nacheinander schicken diese Trainer reihum jeweils einen weiteren Ihrer Pinguine zur Pyramide mit dem Ziel, möglichst viele ihrer Schützlinge in die Pyramide zu bringen. Mal klettern sie gleich in die höchsten Höhen, mal breiten sie sich erst vollständig zur 8er-Basis aus, um von dieser Grundlage aus weiter zu bauen. Aber irgendwie wird es doch fast immer eine Pyramide und die Pingu-Party hat eine weitere Attraktion. Wenn es erst einmal so weit ist, freuen sich alle Trainer gemeinsam, aber um sich alleine mit seinen Schützlingen freuen zu können, müssen die anderen Trainer überlistet werden - aber da hier natürlich alles fair zugeht, kann man sie nur durch die geschickte Reihenfolge überlisten. Da dieser Trick jedoch längst kein Geheimnis mehr ist, bleiben die großen Erfolge aus. Mal kann der eine Trainer 3 seiner Pinguine zum Schluß nicht mehr in die Pyramide schicken und mal bleibt nur 1 einziger Pinguin außen vor. Damit jeder Trainer die Pyramide auch mal nach seinen Vorstellungen formen kann, darf jeder 1x mit dem Bau einer Pyramide beginnen. Auf diese Weise kann der beste Trainer dieser aktuellen Pingu-Party gefunden werden, wenn man sich nur notiert, wieviele Pinguine jeder Trainer in die jeweiligen Pyramiden schickte. Hierbei ist es wahrscheinlich einfacher, zu zählen, wieviele Pinguine je Pyramide nicht mitspielen durften, aber das ist ja nur die andere Sichtweise des selben Blattes Papier. | |||||||
Fazit: | Wunderbar einfach ist das Spiel, das Reiner Knizia hier gezaubert hat. So einfach, daß es nach nicht einmal 2 Minuten Erklärzeit gespielt werden kann. OK, nach diesen 2 Minuten kann man natürlich kein zweites Puerto Rico erwarten, aber wer möchte sc Blind zu spielen und einfach nur Karten zu ziehen, geht bei Pingu-Party nicht, denn Pingu-Party ist ein klein wenig mehr, als ein triviales Spiel. Ich weiß genau, welchen Karten außer meinen Karten noch im Spiel sind (da immer alle verteilt werden), so daß ich abschätzen kann, ob bestimmte Farben gefragt sein könnten oder nicht bzw. ob ich dafür sorgen muß, daß sie in der Pyramide vertreten sind. Viel schöner ist es allerdings, wenn man bestimmte Farben nicht auf der Hand hat und hier den Mitspieler zuzuschauen, wie ihnen die Fell davonschwimmen, wenn man es kunstvoll geschafft hat, diese bestimmte Farbe aus dem Spiel zu drängen. Nicht, daß es wirklich planbar wäre, aber es ist durchaus so, daß soetwas nicht unmöglich ist. Selbst wenn man von 1 Farbe nur 1 Karte auf der Hand hat, kann das ein guter und erfolgsversprechender Ansatz sein. Eine Runde endet für einen Spieler in dem Moment, wo er aktuell keine Karte mehr spielen kann - unabhängig davon, wieviele Karten er später noch spielen könnte. Diesen Gedanken im Hinterkopf ist es gar nicht so falsch, ab und zu Bereiche zu blocken, wo der Mitspieler die Farben findet, auf die er angewiesen ist. Alles in allem ist Pingu-Party ein nettes, kleines Spiel. Alles in allem gibt es jedoch sehr viele nette, kleine Spiele, so daß Pingu-Party sich nicht sehr aus der Masse heraus hebt - Noch liegt es oben auf dem Stapel der gespielten Spiele und man hat es sehr einfach, hier an einem der nächsten Abende noch einmal zuzugreifen. Ob Pingu-Party genug Langzeitmotivation erzeugt, um später noch einmal aus dem Schrank geholt zu werden, wenn es viele gleich gute und noch mehr bessere gibt, wage ich zu bezweifeln - dazu ist Pingu-Party einfach viel zu beliebig. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 08.09.2008 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |