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Tikal

Von Schätzen und Tempeln

VerlagAutorSpielerPreis
Ravensburger M. Kiesling & W. Kramer 2-4 Euro 30,- 

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Spielziel:

Wir befinden uns am Rande einer großen und bekannten Maya-Stätte im Norden von Guatemala. Die mitspielenden Team haben es gerade mal geschafft ein kleines Basislager am Randes des Urwaldes in einer Spielplan-Ecke zu errichten. 3 weitere Felder sind inzwischen schon teilweise ausgegraben und die ersten Tempel aufgetaucht. Von diesem Basislager ausgehend versuchen die Mitspieler nun sich weiter in den Dschungel vorzuarbeiten und (weitere) Tempel auszugraben und Schätze aus untergegangenen Kulturen zu heben. Wer am Ende die meisten Tempel und Schätze sein eigen nennen kann, der wird dieses schöne Spiel gewinnen.

Ablauf:

Vor uns liegt Urwald aus 5x8 Hexfeldern, die zu Anfang (bis auf unser kleines Basislager) nur Urwald zeigen. Von diesem Lager ausgehend brechen die Mitspieler mit kleinen Holzsteinchen (von denen jeder 18 und einen Anführer hat) in den Urwald auf, um die dort verborgenen Tempel und Schätze zu finden.

Dazu gibt es einen gemischten Nachzugstapel von dem der aktive Spieler immer eine der 3 möglichen Geländearten (Tempel, Schätze und Urwald) aufdeckt und an das schon erforschte Gelände anlegt. Tempel haben einen Grundwert von 1-6 Punkten und können anschließend noch weiter ausgegraben werden. Auf den Schatzfeldern können die Forscher 2-4 Schätze ausgraben. Wenn der Spieler sein Geländefeld platziert hat, kann er anschließend maximal 10 Aktionspunkte auf diverse Aktionen verteilen. Diese Aktionen machen den Hauptteil des Zug aus.

  • Für einen Punkt kann ich einen eigenen Forscher in einem meiner Camps neu einsetzen. Es gibt hier eine gewisse Ähnlichkeit mit El Grande, wo ich Caballeros einsetzen durfte. Bei Tikal versuche ich mit meinen Forschern Mehrheiten an Tempeln aufzubauen, die mir bei (3+1) Wertungen Punkte einbringen.
  • Für einen Punkt kann ich einen meiner Forscher um eine Steinplatte weiter auf eine andere Karte bewegen. Jede Karte wiederum hat an ihren 6 Seiten 0-3 Steinplatten, die die Kosten regeln, wenn man diesen Weg einschlägt. Hat die Karte, auf die man seinen Forscher bewegen möchte an der betreffenden Seite auch noch Steinplatten, kann der Weg in der Summe 1-6 Punkte kosten (0 Steinplatten besagen, daß es hier keinen Weg gibt).
  • Für 2 Punkte kann ich einen Tempel weiter ausgraben. Sein Wert steigt damit um einen Punkt.
  • Für 3 Punkte kann ich von einem Schatzfeld einen Schatz heben. Schätze zählen in den Wertungsrunden, wobei einzelne 1 Punkt, Pärchen 3 Punkte und Drillige gar 6 Punkte wert sind.
  • Für 3 Punkte kann ich bei einem Mitspieler einen Schatz gegen einen anderen tauschen um so Pärchen oder Drillinge zu bekommen.
  • Für 5 Punkte kann ich auf einem leeren Feld (Urwaldkarte oder leere Schatzfundstätte) ein neues Basislager aufbauen. Hier können später eigene Forscher eingesetzt werden.
  • Für 5 Punkte kann ein Tempel mit einem Wächter versehen werden. Dieser Tempel kann später nicht weiter ausgegraben werden, dafür kann mir meine Mehrheit auch nicht mehr genommen werden.

Und dann waren da natürlich noch die Wertungen. In den Nachzugstapel sind 3 Vulkankarten eingemischt, die je eine Wertungsrunde einleiten, eine vierte Wertung wird ausgelöst, wenn der Stapel aufgebraucht ist und alle Spielplanfelder ausgegraben wurden. Eine gezogene Vulkankarte wird nicht sofort angelegt, vielmehr haben die Spieler jetzt reihum die Möglichkeit je 10 Aktionspunkte einzusetzen und anschließend, noch bevor der Nachbar an die Reihe kommt, ihre derzeitigen Mehrheiten zu bewerten. Hat der Spieler an einem Tempel die Mehrheit oder gar seinen eigenen Wächter dort platziert, so bekommt er den derzeitigen Wert gutgeschrieben. Hierzu zählen weiterhin noch seine Schätze (jede Runde wieder). Alle anderen Spieler folgen der Reihe nach und versuchen Mehrheiten zu bilden. Hierzu können sie auch bestehende Mehrheiten der Vorspieler durchbrechen, was für diese jedoch kein Nachteil für diese Wertungsrunde ist, da ihre Wertung bereits gelaufen ist. Ist die Wertungsrunde beendet legt der Spieler den Vulkan an und macht seinen normalen 10-Punkte-Zug bevor der nächste Spieler wieder an der Reihe ist.

Fazit:

Ein wirkliches Highlight des Spieljahrganges 1999. Wann hat man sowas von Ravensburger schon einmal erlebt? Auch wenn der Preis von Euro 30,-- zuerst etwas abschreckt, das Spiel ist es auf jeden Fall wert. Es läuft mit 2 Personen genau so gut, wie mit der vollen Besetzung von 4 Spielern und macht ebensoviel Spaß - Man sollte die Spieler aber anhalten nicht Ewigkeiten über den eigenen Zug zu grübeln, da sonst der Reiz für die Mitspieler durch die Wartezeit sinkt. Der Reiz, dieses Spiel wieder und wieder zu spielen ist enorm hoch, auch wenn eine Runde etwa 2 Stunden dauert.

(cw)
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     60 Prozent - 3.41 PunkteIhre 44 Lesermeinungen zu Tikal~3.41
Punkte
Thomas Hammer
22.Nov 08: Fesselnd mit dichter Atmosphäre, abendfüllend, familientauglich und strategisch... ein sehr schönes Spiel mit langanhaltendem Wiederspielreiz. Trotz wenig Interaktion und 'klassischer Punktwertung' eine eindeutige Empfehlung!
Tom.e.11.Sep 08: Gutes Abenteuerspiel,in allen Besetzungen prima spielbar.Jedoch der Spielreiz hällt nicht lange an.
Dreamraini25.Nov 07: Super Strategie Spiel, ohne großen Glücksfaktor! Immer wieder!!!
Tootles26.Aug 07: Leider habe ich hierzu nie den wirklichen Zugang gefunden. Es war ok, mehr aber auch nicht. Die Wartezeiten waren mir gnadenlos zu lang.
Martin Kosub
21.Aug 06: Wenn kein Supergrübler am Tisch sitzt mach das Spiel immer wieder Laune. Müsste ich mal wieder auspacken.
Vivien Wulff
19.Aug 06: Sieht nett aus, ist aber gar nicht mein Spiel!Die zwei Punkte gibt es für`s aussehen.
Fabian Schwabe28.Jul 06: Der beste teil der Trilogie (Java, Tikal, Mexica), beide Varianten(Ziehen oder Ersteigern der Landsschaften) eignen sich für unterschiedliche Spielertypen, wobei beim Ersteigern doch schnell die Zeit vergessen werden kann, Dennoch, oder gerade deswegen ein super Spiel
Bernd Eisenstein

17.Jul 06: Start der erfolgreichen Trilogie. Schon etwas angegraut, macht aber immer noch viel Spaß wenn man mit flotten Spielern spielt.
Rachid22.Jun 06: Ich finde das die Verpackung Gut aussieht
Elmar Ossowski21.Apr 06: Sehr gutes Spiel! War erst skeptisch wegen der (anfangs) unübersichtlichen Aktionstäfelchen. Sonst aber Tolle Grafik und Ausstattung!
Doriath30302.Jan 06: Ein ganz tolles und athmosphärisch nahezu unschlagbares Zugoptimierungsspiel. Schade, daß es das Spiel nicht auch auf der BSW gibt.
Allen Tikal Liebhabern möchte ich auch dringend Java ans Herz legen. Ich finde, man sollte beide haben, bzw. kennen.

Carsten Pinnow
01.Dec 05: Viel Atmosphäre, gute Grafik, dauerhafter Spielspass.
Maddin
28.Nov 05: Hmm - Leute, die Zug-Optimierer-Spiele mögen, finden's klasse. Da gehöre ich nur leider nicht dazu. Also zwei Sternchen von mir für ein sicherlich seiner Zielgruppe gefallendes Spiel...
El Muser27.Nov 05: Das einzige, was man dem Spiel vorwerfen kann, ist die Tatsache, dass man ggf. länger warten muss, bis man wieder am Zug ist. Ansonsten einfach perfekt. Grafisch toll, macht zu zweit genauso viel Spaß wie zu mehreren.
Klare vier Sterne!

Brrause15.Nov 05: Gutes Spiel! Wenn es nur nicht so lange dauern würde und eingängiger wäre (für Neuspieler längerer Einstieg nötig)...
Tele Von Terror12.Mar 05: Tikal gehört in meiner Spielrunde zu den absoluten Favouriten. Es funktioniert in allen Besetzungen (2,3 & 4). In der Profi Variante ein sensationelles Taktikspiel mit einer tollen Athmo. Positiv ist auch zu erwähnen, daß der Glücksfaktor hier eine total untergeordnete Rolle spielt. Die Spannungskurve gestaltet sich stets folgendermassen: es fängt alles ganz harmlos an und steigert sich stetig bis zum grossen Finale.
Allerdings kann ich diverse Kommentare meiner Vorredner hier, die das Spiel als zu grüblerisch bezeichnen, nicht bestätigen. Ok, wer nicht beim Spielen nicht denken will oder kann, sollte von Tikal die Finger lassen und ist bei Mensch ärgere dich nicht wahrscheinlich besser aufgehoben. Und der Einsatz einer Uhr (jeder hat max. 3 min. für seinen Zug) kann Denkexzesse einzelner Spieler im Keim ersticken (ist aber nicht zwingend notwendig). Allen anderen kann man dieses Spiel nur ans Herz legen - diese Granate muß man haben.

Rolf02.Feb 05: Gut, aber manchmal etwas zu grüblerisch. Ausstattung toll.
Roland Sciarra20.Sep 04: so muss ein spiel sein spanned bis zum schluss, wird sicher noch oft auf den tisch kommen.einmalig :-)
Wello12.Sep 04: Tolles Spiel, was sich bei Grüblern am Tisch leider manchmal zieht wie Kaugummi. Mit "Bauch"spielern klasse!
Paul Sutra10.Jan 04: Ein ganz tolles Spiel - sehr spannend, sehr unterhaltend! Hat den Preis "Spiel des Jahres" wirklich verdient!
Günter Hohl31.Dec 03: nein, ich will nicht den halben abend damit verbringen, darauf zu warten, dass ich endlich drankomme!
Jörn Frenzel
10.May 03: War am Anfang super, wird später aber immer träger, da jeder den optimalen Zug sucht.Nicht viel Kommunikation, lsst man mit der zeit im Schrank liegen-gibt besseres.
Babak Hadi
07.May 03: Eine gute Mischung zwischen Gluck und Taktik.
Sarah Kestering
11.Apr 03: also das erste Spiel fand ich blöd, aber seit dem zweiten Mal finde ich es super. Es kann allerdings nervenzerreibend sein, wenn irgendjemand stundenlang grübelt
Sven Baumer19.Feb 03: gut, aber irgenwas fehlt mir.
Braz20.Jan 03: Sehr schönes Spiel. Thematisch sowie stimmungsvoll 1a. Sehr spannend - schöner Spielplan - was will man mehr ;) Zu Recht ist es "Spiel d. Jahres" geworden!
Chris02.Jan 03: Gutes Spiel, auch die Aufmachung und die Ausstattung können überzeugen!
Stefan Ohm31.Oct 02: An sich ein gutes Spiel, was die Chance zum Klassiker gehabt hat. Leider spielt jeder Spieler vor sich hin, ohne andere Spiele ernsthaft zu beeinflussen. Etwas mehr interaktion unter den Spieler wäre hier Gold wert gewesen. Für Grübler, die gerne vor sich hin spielen allerdings ein wirklich gutes Spiel.
Jan Mirko Lüder
12.Oct 02: Spaß ist vorprogramiert aber die zwei wesentlichen Komponenten Variabilität durch Hexafelder und Agieren per Aktionspunktekonto sind bereits hundertfach kopiert und wenig originell, ersteres lässt zudem nach wenigen Runden bereits zu Wünschen übrig.
Ralf Bielenberg04.Sep 02: Beeindruckend schönes Spielmaterial.
Das Thema ist hervorragend umgesetzt. Leider verliert das Spiel stark an Reiz, sobald man jemanden am Tisch sitzen hat, der gerne auch noch das letzte Pünktchen rausquetschen möchte und aus dem Grübeln dabei nicht mehr rauskommt. Dadurch wird allzu oft der Spielfluss zerstört. Schade für dieses schöne Spiel.

Rogo27.Aug 02: Langatmig, repetitiv. Sieht aber hervorragend aus.
Aragorn22.Aug 02: Ganz klasse Spiel - wenngleich mir Java besser gefallen hat (ist aber Geschmackssache).
Auf jeden Fall eine Empfehlung für einen guten Spieleabend für Gelegenheits-und Vielspieler

Thomas JereczekEin schön ausgestattetes und optisch reizvolles Taktikspiel.
Volker KalthausGeniales Spiel. Genau das richtige für Taktikliebhaber. Auch nach dem X. Mal immer wieder ein Genuß!
Steffen StrohEin tolles Spiel - v.a. auch optisch. In unserer Spielrunde neigte es allerdings zu Längen - bis man wieder an der Reihe ist, vergehen desöfteren 'etliche' Minuten...
Michael Andersch
Zu langatmig. Bei Grüblern lange Wartezeit bis man wieder am Zug ist.
Andreas SchelzelHat den Titel 'Spiel des Jahres' verdient. Kein Spiel für Leute, die ewig überlegen, um doch noch einen halben Punkt mehr rauszuholen.
Marten Holst
Ein großartiges Taktikspiel - und Grübler gehören eh in den Vulkan.
Thorsten WaldMit den 'falschen' Leuten gespielt, kann man glatt zwei Partien parallel spielen. Aber die Aktionen greifen gut ineinander.
Gerhard PasslerTolles, raffiniertes Taktikspiel - optisch sehr gut und völlig verdient SDJ. Kommt in unserer Spielrunde seit es Java gibt aber leider kaum mehr auf den Spieltisch (was allerdings nicht an mir liegt).
Britta ErdtMacht immer wieder Spaß.
Stefan MiederKlasse Taktikspiel, relativ leicht zu verstehen und daher auch für Gelegenheitsspieler geeignet.
Reto LoserEin super Spiel. Diverse Strategien lassen es nicht langweilig werden. Spielen jedoch nur die normal Version.
Michael VoigtGeniales Taktikspiel, das anspruchsvolle Strategie schön verpackt bietet. Leicht zu erlernen, schwer zu beherrschen.

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© Carsten Wesel am 10.06.2002 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster.